Virtueller Flug über den Asteroiden Vesta


Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS, DLR, IDA; Animation: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

Beschreibung: Wie wäre es, über den Asteroiden Vesta zu fliegen? Trickfilmspezialisten vom Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt erfasste aktuelle Bilder und Höhendaten mit der NASA-Mission Dawn, als diese vor einigen Jahren den Asteroiden Vesta besuchte, und produzierten einen virtuellen Film.

Dieses Video beginnt mit einem Abschnitt über Divalia Fossa, zwei ungewöhnlichen Tälern, die parallel über Gelände verlaufen, das stark von Kratern zerfurcht ist. Danach erforscht das virtuelle Raumschiff Vestas 60 km großen Krater Marcia und zeigt zahlreiche plastische Details. Zuletzt wurden die Dawn-Bilder digital höhenverstärkt, um Vestas 5 km hohen Berg Aricia Tholus besser zu zeigen.

Vesta, das zweitgrößte Objekt im Asteroidengürtel des Sonnensystems, ist der hellste Asteroid, der von der Erde aus sichtbar ist, man kann ihn mit einem Fernglas sehen. Mit Vesta Trek können Sie die ganze Vesta selbst erforschen.

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Konjunktionen in der Dämmerung

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Luis Argerich

Beschreibung: Die gleißenden Planeten Venus und Jupiter, die derzeit am Osthimmel in der Dämmerung leuchten, begegnen auf dieser Meeres- und Himmelslandschaft, die zu Beginn dieser Woche in der Nähe von Buenos Aires (Argentinien) aufgenommen wurde, dem Sternhaufen der Plejaden.

Venus beherrscht die Szenerie, rechts darunter ist auch der helle Stern Aldebaran zu sehen. Die Planeten sind für Frühaufsteher leicht zu sehen, doch dieser Himmel zeigt auch zwei kleine Welten unseres Sonnensystems, Vesta und Ceres, die für das bloße Auge nicht hell genug sind. Die Belichtungszeit der Digitalkamera hielt sie jedoch gerade noch fest. Ihre Positionen werden angezeigt, wenn Sie den Mauspfeil über das Bild schieben.

Letzten Juli schwenkte die Raumsonde Dwan der NASA in einen Orbit um Vesta ein, erreicht jedoch bald das Ende ihres Besuchs bei diesem Hauptgürtelasteroiden. Im August wird sie ablegen und wie geplant zum Zwergplaneten Ceres weiterreisen, den sie 2015 erreicht.

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Der Südpol des Asteroiden Vesta

Ein runder, unregelmäßig geformter Himmelskörper mit Kratern und Rillen füllt das Bildfeld.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS, DLR, IDA

Beschreibung: Wie entstand die kreisförmige Struktur am Südpol des Asteroiden Vesta? Dieses Bild zeigt die Unterseite des zweitgrößten Objekts im Asteroidengürtel. Es wurde kürzlich von der Roboter-Raumsonde Dawn abgebildet. Dawn erreichte Vesta letzten Monat.

Wenn man das Bild mit 260 Meter großen Details genau betrachtet, erkennt man nicht nur Hügel, Krater, Klippen und noch mehr Krater, sondern auch eine gezackte, kreisförmige Struktur. Sie bedeckt rechts unten einen Großteil des 500 Kilometer großen Objekts.

Erste Überlegungen vermuten, dass die Struktur bei einer Kollision und Verschmelzung mit einem kleineren Asteroiden entstanden ist. Vielleicht stammen die Merkmale aber auch von einem Prozess im Inneren, kurz nach der Entstehung des Asteroiden.

Neue Hinweise kommen vielleicht in den nächsten Monaten, wenn sich Dawn auf einer Spiralbahn der felsigen Welt nähert und immer höher aufgelöste Bilder schickt.

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Stereo-Bild von Vesta

Der Asteroid Vesta ist als Anaglyphe dargestellt. Der Himmelskörper ist von vielen Kratern übersät.

Credit: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS, DLR, IDA

Beschreibung: Nehmt eure rot-blauen Brillen und schwebt über 4 Vesta. Diese Welt hat einen Durchmesser von 500 Kilometern. Sie liegt im Hauptasteroidengürtel zwischen den Umlaufbahnen von Mars und Jupiter.

Die Anaglyphe entstand aus zwei Einzelbildern, die am 24. Juli mit der Framing Camera der eben angekommenen Raumsonde Dawn aufgenommen wurden. Die Kamera hat eine Auflösung von etwa 500 Metern pro Bildpunkt. Die 3-D-Ansicht zeigt Vestas neu abgebildetes Gelände. Dazu zählen lange, äquatorial verlaufende Rillen und Senken sowie eine markante Kette aus drei Kratern rechts oben. Sie erhielt den Spitznamen Schneemann. An den steilen Wänden vieler dreidimensional gezeigter Krater sind Streifen aus hellem und dunklem Material zu sehen.

Die Raumsonde Dawn mit ihrem Ionentriebwerk wurde nicht auf Vesta ausgesetzt. Dawn erforscht den Asteroiden ein Jahr lang aus dem Orbit, dann soll die Raumsonde abfliegen und ihre Reise zu Ceres antreten.

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Vollbild des Asteroiden Vesta

Der bildfüllend abgebildete Himmelskörper ist unregelmäßig geformt, er hat viele kleine und größere Krater, oben sind deutlich mehr Krater als unten. Auch viele Rillen sind über den Himmelskörper verteilt.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS, DLR, IDA

Beschreibung: Warum ist die nördliche Hälfte des Asteroiden Vesta mit mehr Kratern übersät als die südliche? Das ist nicht bekannt. Dieses unerwartete Rätsel kam in den letzten Wochen ans Licht, als die Roboter-Mission Dawn als erste Raumsonde in eine Umlaufbahn um das zweitgrößte Objekt des Asteroidengürtels zwischen Mars und Jupiter einschwenkte.

Die nördliche Hälfte von Vesta ist im Bild links oben zu sehen. Sie ist anscheinend eine der am stärksten von Kratern übersäten Flächen im ganzen Sonnensystem. Die südliche Hälfte ist dagegen unerwartet glatt.

Auch die Entstehung der Rillen, die den Asteroiden um den Äquator einkreisen, ist unbekannt. Sie besonders gut auf diesem Film zu sehen, in dem Vesta sich dreht. Die dunklen Streifen, die einige von Vestas Kratern umgeben, zum Beispiel den Krater knapp über der Bildmitte sind ebenfalls unerklärlich.

Dawn sinkt in den nächsten Monaten auf einer Spirale zu Vesta ab. Vielleicht erhalten wir dann einige Antworten und höher aufgelöste, farbige Bilder. Die Untersuchung des 500 Kilometer großen Asteroiden Vesta liefert vielleicht Hinweise auf seine Geschichte und die frühen Jahre unseres Sonnensystems.

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Vesta nahe der Opposition

Zwei Bildausschnitte übereinander, beide zeigen dasselbe Sternenfeld, oben und unten ist ein zusätzlicher Lichtpunkt markiert, es ist der Asteroid Vesta.

Credit und Bildrechte: Jimmy Westlake

Beschreibung: Hauptgürtelasteroid 4 Vesta hat nun seine größte Helligkeit erreicht. Die kleine Welt steht fast in Opposition (am Himmel gegenüber der Sonne) und ist damit der Erde am nächsten. Doch sogar bei größter Helligkeit ist Vesta etwas zu schwach, um mit bloßem Auge sichtbar zu sein. Dennoch ist sie in den nächsten Tagen relativ leicht im Sternbild Löwe zu finden, weil sie ein typisches Fernglas-Sichtfeld mit dem hellen Stern Gamma Leonis – auch Algieba – teilt. Am 16. Februar wanderte Vesta sogar zwischen Gamma Leonis und seinem Himmelsnachbarn 40 Leonis hindurch. Gamma Leonis ist der hellste Stern in diesen beiden Bildfeldern, der zweithellste Stern 40 Leonis steht rechts daneben. Die Markierung zeigt Vesta, das dritthellste Gestirn im Sternenfeld. Vestas Position in diesen beiden Bildfeldern ändert sich von fast genau unter 40 Leonis am 14. Februar zu nahe dem oberen Bildrand am 16. Februar und wandert somit durch die Lücke zwischen dem engen Paar Algieba und 40 Leonis. Erstklassige Nahaufnahmen des Asteroiden erhalten wir, sobald die ionengetriebene Raumsonde Dawn im August 2011 Vesta erreicht.

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