Der geteilte Ionenschweif des Kometen Lovejoy E4

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Bildcredit und Bildrechte: Fritz Helmut Hemmerich

Beschreibung: Was ist mit dem Kometen Lovejoy passiert? Auf diesem Bild, einem bearbeiteten Komposit, wurde der Komet zu Beginn des Monats fotografiert, nachdem er unerwartet heller wurde und einen langen, komplexen Ionenschweif präsentierte. Der typisch komplexe Einfluss von Sonnenwind und Magnetfeld hatte hier interessanterweise zur Folge, dass der Ionenschweif des Kometen Lovejoy in der Mitte wie eine Nähnadel aussah. Komet C/2017 E4 (Lovejoy) wurde erst letzten Monat von dem bekannten Kometen entdecker Terry Lovejoy entdeckt.

Der Komet erreichte diesen Monat die visuelle Helligkeit 7, damit ist er ein gutes Ziel für Ferngläser und lang belichtende Kameras. Was mit dem Kometen Lovejoy (E4) passierte, seit dieses Bild fotografiert wurde, ist fast noch außergewöhnlicher – der Kometenkern schien sich aufzulösen und zu verblassen, als er vor zwei Tagen die größte Annäherung an die Sonne erreichte.

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Polaris und Komet Lovejoy

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Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo

Beschreibung: Eines dieser beiden hellen Himmelsobjekte bewegt sich. Rechts steht der berühmte Stern Polaris. Obwohl der Polarstern nur der 45st-hellste Stern am Himmel ist, ist er berühmt wegen seiner Positionierung. Hat man ihn einmal gefunden, erscheint er immer an der gleichen Stelle – die ganze Nacht, den ganzen Tag und den Rest Ihres Lebens -, weil das nördliche Ende der Erdrotationsachse – Himmelsnordpol genannt – in die Nähe des Polarsterns zeigt.

Links davon und zehn Millionen mal näher steht Komet Lovejoy, der seine Himmelsposition jede Stunde deutlich ändert. Das gezeigte Bild wurde letzte Woche fotografiert. Dieser zerfallende Schneeball, der offiziell als C/2014 Q2 (Lovejoy) bezeichnet wird, ist aus dem äußeren Sonnensystem zu Besuch und nur noch wenige Wochen in der Nähe des Nordsterns zu sehen. Das sollte Nordländer_innen genügen, um die grünliche Koma dieses flüchtigen Neuankömmlings mit dem Fernglas oder einem kleinen Teleskop zu sehen, eventuell mithilfe einer guten Sternkarte.

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Langer Lovejoy und kleine Hantel

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Bildcredit und Bildrechte: Rolando Ligustri (CARA-Projekt, CAST)

Beschreibung: Der gekrümmte, vom Sonnenwind gebeutelte Ionenschweif des Kometen Lovejoy umfasst auf diesem großen Teleskop-Sichtfeld, das am 20. Februar fotografiert wurde, mehr als 3 Grad. Im sternklaren Hintergrund liegt der eindrucksvolle bläuliche Stern Phi Persei unter Komet Lovejoys langem Schweif und der hübsche planetarische Nebel M76 knapp darüber. M76 ist – frei nach seinem helleren Cousin M27, dem Hantelnebel – auch als kleiner Hantelnebel bekannt und ist nur einen Vollmonddurchmesser von der grünlichen Koma des Kometen entfernt. Dieser Komet Lovejoy (C/2014 Q2), der immer noch am nördlichen Himmel leuchtet, ist etwa 10 Lichtminuten oder 190 Millionen Kilometer von der Erde entfernt auf dem Weg vom inneren ins äußere Sonnensystem. Doch die kleine Hantel ist drei- bis fünftausend Lichtjahre entfernt. Komet Lovejoy, der nun durch das Sternbild Kassiopeia stetig nach Norden zieht, verblasst langsamer als gedacht und ist immer noch ein gutes Ziel für kleine Teleskope.

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Komet Lovejoy an einem Winterhimmel

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Bildcredit und BY-NC-2 Lizenz: Juan Carlos Casado (TWAN, Earth and Stars)

Beschreibung: Welche Symbole des Nachthimmels finden Sie auf dieser schönen, detailreichen Aufnahme des nördlichen Winterhimmels? Zu den Himmelslichtern gehören die Sterne im Gürtel des Orion, der Orionnebel, der Sternhaufen der Plejaden, die hellen Sterne Beteigeuze und Rigel, der Kaliforniennebel, die Barnardschleife, Komet Lovejoy.

Die Gürtelsterne des Orion sind fast senkrecht entlang der Mittellinie zwischen Horizont und Bildmitte angeordnet, der unterste Gürtelstern wird vom rot leuchtenden Flammennebel bedeckt. Links neben dem Gürtel befindet sich der rote Bogen der Barnardschleife, gefolgt vom hellen orangefarbenen Stern Beteigeuze, während rechts daneben der farbenprächtige Orionnebel steht, gefolgt vom hellen blauen Stern Rigel.

Der blaue Haufen heller Sterne oben in der Mitte sind die Plejaden, der rote Nebel links daneben ist der Kaliforniennebel. Der helle orange Punkt über der Bildmitte ist der Stern Aldebaran, das grüne Objekt mit dem langen Schweif rechts daneben ist Komet C/2014 Q2 (Lovejoy).

Dieses Bild wurde vor etwa zwei Wochen bei Palau-saverdera in Spanien fotografiert.

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Start zu Lovejoy

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Bildcredit und Bildrechte: Lynn Hilborn

Beschreibung: Eine Atlas-V-Rakete, die mit einem US-Marinesatelliten an Bord himmelwärts donnerte, bohrt sich auf dieser sternklaren Nachtszene vom 20. Januar durch eine Wolkenbank. Auf ihrem Weg vom Startkomplex 41 der Cape Canaveral Air Force Station auf dem Planeten Erde in den Orbit zieht die Rakete am hellsten Stern Sirius vorbei – beobachtet wurde das am dunklen Strand der Canaveral National Seashore. Der Jäger Orion über dem Alphastern des Großen Hundes ist für Beobachter des nördlichen Winterhimmels eine vertraute Pose. Über Orion ist der V-förmige Sternhaufen der Hyaden – der Kopf des Stieres -, noch weiter oben ist der kompakte Sternhaufen der Plejaden leicht erkennbar. Beim oberen Bildrand finden Sie die grünliche Koma und den langen Schweif des Kometen Lovejoy, der astronomische Liebling dieser Januarnächte.

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Der komplexe Ionenschweif des Kometen Lovejoy

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Bildcredit und Bildrechte: Velimir Popov und Emil Ivanov (IRIDA Observatory)

Beschreibung: Wie entsteht die Struktur in Komet Lovejoys Schweif? Komet C/2014 Q2 (Lovejoy), der derzeit mit bloßem Auge sichtbar ist und fast seine größte Helligkeit erreicht hat, weist einen vorzüglich detailreichen Ionenschweif auf. Wie der Name andeutet, besteht der Ionenschweif aus ionisiertem Gas, das vom Ultraviolettlicht der Sonne angeregt und vom Sonnenwind hinausgetrieben wird. Der Sonnenwind wird vom komplexen und sich ständig verändernden Magnetfeld der Sonne ziemlich stark strukturiert und verformt. Der Effekt des unbeständigen Sonnenwindes erklärt in Kombination mit verschiedenen Gasstrahlen, die vom Kometenkern ausströmen, die komplexe Struktur des Schweifes. Man sieht, wie die Struktur im Schweif des Kometen Lovejoy dem Wind folgt, sich von der Sonne wegbewegt und im Lauf der Zeit sogar ihre gewellte Erscheinung ändert. Die blaue Farbe des Ionenschweifes entsteht durch rekombinierende Kohlenmonoxidmoleküle, während die grüne Farbe der Koma um den Kopf des Kometen vorwiegend vom geringen Anteil rekombinierender zweiatomiger Kohlenstoffmoleküle stammt. Das abgebildete Mosaik aus drei Bildern wurde vor neun Tagen am IRIDA-Observatorium in Bulgarien fotografiert. Komet Lovejoy erreichte vor zwei Wochen den erdnächsten Punkt seiner Bahn und in zwei Wochen die größte Nähe zur Sonne. Danach verblasst der Komet, wenn er ins äußere Sonnensystem zurückwandert und schon in etwa 8000 Jahren zurückkehrt.

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Komet Lovejoys Schweif

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Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Während Komet Lovejoy am Himmel des Planeten Erde nach Norden zog, erstreckten sich seine grünliche Koma und sein bläulich gefärbter Ionenschweif am 13. Januar über dieses Sternenfeld im Sternbild Stier. Der Einschub links oben zeigt zum Vergleich die Winkelgröße des Vollmondes von 1/2 Grad. Somit ist Lovejoys Koma am Himmel nur wenig kleiner (aber viel blasser) als der Vollmond, während sein Schweif mehr als 4 Grad durch das Bild verläuft. Das entspricht mehr als 5 Millionen Kilometern in der geschätzten Distanz des Kometen von der Erde, die 75 Millionen Kilometer beträgt. Der vom Sonnenwind getriebene dünne strukturierte Ionenschweif des Kometen strömt von der Sonne fort und wächst, während sich dieser Komet Lovejoy dem Perihel nähert – dem sonnennächsten Punkt seiner Bahn, den er am 30. Januar erreicht. Die grünliche Farbe der Koma stammt von im Sonnenlicht fluoreszierendem zweiatomigem Kohlenstoffgas (C2), die Farbe des blasseren bläulichen Schweifes entsteht durch die Emissionen ionisierten Kohlenmonoxids (CO+).

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Der Jäger, der Stier und Lovejoy

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Bildcredit und Bildrechte: Mike Cavaroc

Beschreibung: Auf seinem Weg nach Norden zeigt sich Komet Lovejoy (C/2014 Q2) Kometenbeobachtern von der besten Seite, während es am frühen Abendhimmel Mitte Januar kein Mondlicht gibt. Der Komet, ein leichtes Ziel für Ferngläser und an dunklen Orten sogar knapp mit bloßem Auge sichtbar, zieht auf dieser detailreichen Nachthimmelslandschaft durch das Sternbild Stier. Die sternklare Szenerie wurde vor zwei Tagen am 12. Januar bei Jackson Hole in Wyoming auf dem Planeten Erde fotografiert. Der Stierkopf, der vom V-förmigen Sternhaufen der Hyaden gebildet wird, zeigt rechts auf Lovejoy. Die grünliche Koma und der Schweif des Kometen, der von der Sonne wegströmt, scheinen auch von Orions Bogen getroffen zu sein. Links erkennen Sie die vertrauten Sterne des nebelreichen Jägersternbildes. Um den Kometen Lovejoy im weiten Sichtfeld hervorzuheben, folgen Sie diesem Link.

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