Der Fall des fehlenden Sterns

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Bildcredit: NASA, ESA, Hubble, C. Kochanek (OSU)

Beschreibung: Was geschieht mit dem Riesenstern N6946-BH1? Vor wenigen Jahren war er da – Hubble fotografierte ihn. Nun ist dort nur noch ein blasses Leuchten. Noch seltsamer ist, dass keine helle Supernova auftrat – obwohl der Stern einige Monate deutlich heller wurde. Die führende Theorie besagt, dass bei N6946-BH1s etwa 25 Sonnenmassen die starke Gravitation während seines finalen stürmischen Todeskampfes den Großteil des Sterns zusammenhielt, danach versank das Meiste des Sterns in einem hausgemachten Schwarzen Loch. Falls dem so ist, bildete das, was außerhalb des Schwarzen Lochs übrig blieb, wahrscheinlich eine Akkretionsscheibe, die vergleichsweise blasses Infrarotlicht abstrahlt, während sie herumwirbelt, ehe sie hineinfällt. Wenn sich diese Form des Sternentods bei anderen Sternen bestätigt, sind das direkte Hinweise, dass ein sehr massereicher Stern sein Leben eher mit einem Wimmern als mit einem Knall beendet.

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