Venus, Jupiter und leuchtende Nachtwolken

Am Ufer der tschechischen Talsperre Seč betrachtet die Schwester des Fotografen die Begegnung von Venus und Jupiter sowie leuchtende Nachtwolken.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Habt ihr schon die Begegnung der Planeten gesehen? Heute ziehen die Wandelsterne Jupiter und Venus von der Erde aus gesehen weniger als einen halben Grad aneinander vorbei. Die Konjunktion ist auf der ganzen Welt ziemlich gut zu sehen. Schaut einfach kurz nach Sonnenuntergang Richtung Westen.

Die hellsten Objekte über dem Horizont sind Venus und Jupiter. Die Venus leuchtet heller. Dieses Bild entstand vor zwei Nächten. Darauf wurden die Planeten, die einander begegnen, nach Sonnenuntergang fotografiert. Der Himmel war von leuchtenden Nachtwolken geschmückt, die hoch oben schwebten.

Vorne genießt die Schwester des Astrofotografen die Aussicht am Ufer der tschechischen Talsperre Seč. Sie sah zum ersten Mal leuchtende Nachtwolken. Jupiter und Venus kommen einander heute Abend noch näher. Bis Mitte August stehen sie am Himmel nahe beisammen.

Heute Abend: Venus begegnet Jupiter nach Sonnenuntergang

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Dreifachkonjunktion im Nationalpark Islas Atlánticas de Galicia

Über der Atlantikküste im Nationalpark Islas Atlánticas de Galicia leuchten der Sichelmond und die Planeten Venus und Jupiter.

Bildcredit und Bildrechte: Fernando Rey (LuzLux)

Welche Lichter leuchten hier über dem Horizont? Es sind Planeten – und der Mond. Am Horizont liegt die Atlantikküste im Nationalpark Islas Atlánticas de Galicia im Norden von Spanien. Links hinten folgt der Mond. Er war zwar das hellste Objekt am Nachthimmel, doch er war hier nur als Sichel zu sehen.

Das nächste Objekt war der Planet Venus. Der Gasriese Jupiter stand an der Spitze des Dreiecks. Durch die lange Belichtung zogen alle Himmelsobjekte – auch die weit entfernten Sterne – kurze Bögen, weil unsere Erde rotiert. Das Bild entstand letzten Sonntag in der Nacht.

Der Mond hat zwar auf seiner Bahn diesen Teil des Himmels schon verlassen, doch die Planeten Venus und Jupiter stehen nach Sonnenuntergang noch bis Mitte August beisammen. Die beiden Planeten erreichen ihre größte Annäherung in einer Woche. Dann sind sie weniger als eine Mondbreite voneinander getrennt.

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Venus im Westen

In der Dämmerung leuchtet die Venus beim hellen Sternhaufen der Plejaden über der Silhouette eines Waldes. Von links ragt ein Baum mit Knospen ins Bild.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

In den nächsten Tagen leuchtet die Venus bei Sonnenuntergang im Westen. Wenn ihr den Schwesterplaneten der Erde in der Dämmerung sehen möchtet, sucht einfach den gleißend hellen Abendstern. Die Venus steht heute Abend sehr nahe beim Sternhaufen der Plejaden. Sie strahlt hell auf dieser Himmelslandschaft im Frühling, die vor wenigen Tagen bei der deutschen Stadt Lich fotografiert wurde.

Die Sterne im kompakten Haufen der Plejaden sind auch als Sieben Schwestern bekannt. Sie leuchten hier über der Venus. Links daneben treiben Zweige aus. Sie umrahmen den hellen Stern Aldebaran, er ist das Auge des Stieres, und den v-förmigen Sternhaufen der Hyaden.

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Lenticularis, Mond, Mars, Venus

Eine riesige, rosarot beleuchtete Wolke, die an ein Raumschiff erinnert, schwebt am Himmel neben dem winzigen Sichelmond. Kaum erkennbar leuchten weit unter dem Mond die Planeten Venus und Mars.

Bildcredit und Bildrechte: Nuno Serrão

Es passiert nicht alle Tage, dass eine so interessante Wolke ein Foto ruiniert. Der ursprüngliche Plan war, eine seltene Winkelbegegnung von Mars und Venus zu fotografieren. Sie trat vor eineinhalb Wochen auf mit dem Sichelmond und der Internationalen Raumstation (ISS) als Zusatzbonus. Beide zogen in der Nähe vorbei.

Dummerweise war es bei diesem Ereignis auf der portugiesischen Insel Madeira bewölkt. Doch am nächsten Tag war vor Sonnenuntergang eine spektakuläre Lenticularis zu sehen. Also schmiedete der Astrofotograf rasch einen neuen Plan. Ein genauer Blick auf das Ergebnis zeigt den Mond links im Bild. Weit darunter stehen die berühmten Planeten – die Venus ist heller.

Die unerwartete Lenticularis erinnert ein wenig an ein futuristisches Raumschiff. Sie stahl den Himmelslichtern die Schau. Die untergehende Sonne beleuchtete die ruhende Wolke von unten und schuf ein komplexes Muster aus Schatten, Schichten und hell beleuchteten Regionen. Ihre Entwicklung sieht man in einem Video.

Mars und Venus stehen Ende August wieder so eng beisammen. Doch wir wissen noch nicht, ob sie irgendwo auf der Erde neben so einer fotogenen Wolke zu sehen sein werden.

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Die Silhouetten von Mond, Venus und Mars

Über der hellen Stadtsilhouette von Quebec bilden der junge Sichelmond und die Planeten Mars und Venus eine hübsche Konjunktion. Auf der dunklen Seite des Mondes sind die Mondmeere erkennbar. Die Stadt leuchtet zu hell, um weitere Sterne zu erkennen.

Bildcredit und Bildrechte: Jay Ouellet

Die tolle Aufnahme entstand aus fünf Bildern, die am 20. Februar knapp hintereinander mit einem Teleobjektiv fotografiert wurden. Zusammen zeigen sie den großen Helligkeitsumfang, den man an dem eisigen Abend mit bloßem Auge sah. Der Kontrast reicht von den Stadtlichtern der kanadischen Stadt Quebec bis zur Dreifachkonjunktion von Mond, Venus und Mars.

Die helle Mondsichel leuchtet kurz nach Sonnenuntergang neben der gleißenden Venus. Der blassere Mars steht weiter oben. Die sonnenbeleuchtete Mondsichel ist überbelichtet und zeigt keine Details. Doch die Strukturen im dunklen, schattigen Teil der Mondscheibe sind klar erkennbar. Die Mondnacht ist immer noch dunkel und wird nur vom Erdschein erhellt. Das ist Sonnenlicht, das die sonnenbeleuchtete Seite des Planeten Erde reflektiert.

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Liebe und Krieg im Mondlicht

Hinter den Zweigen von Bäumen leuchtet der Sichelmond rechts neben den Planeten Venus und Mars. Die dunkle Seite des Mondes wird von der Erde beleuchtet.

Bildcredit und Bildrechte: Kevin Bourque

Die Venus ist nach der römischen Göttin der Liebe benannt. Der Namensvetter des Mars ist der Kriegsgott. Beide traten auf dieser hübschen Himmelslandschaft im Mondlicht auf. Fotografiert wurden sie am 20. Februar in Charleston im US-Bundesstaat South Carolina. Die Langzeitaufnahme wurde drei Sekunden belichtet. Sie entstand in der Dämmerung mit einer Digitalkamera und zeigt auch das Erdlicht, das die sonst dunkle Oberfläche des jungen Sichelmondes beleuchtet.

Inzwischen entfernte sich der Mond von der lang erwarteten Dreifachkonjunktion. Die Venus leuchtet noch als Abendstern im Westen. Sie ist nach Sonne und Mond das dritthellste Objekt am Himmel der Erde. Der viel blassere Mars hatte sich der Venus auf fast einen Monddurchmesser genähert. Am nächsten Abend kam er ihr sogar noch näher. Seither entfernt sich der Mars langsam von der gleißenden Venus. Man sieht ihn aber ebenfalls noch in der Dämmerung im Westen.

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Konjunktion am Abendhimmel

Am Abendhimmel in der Blauen Stunde leuchten der Sichelmond und die helle Venus über den Silhouetten von kahlen Bäumen. Unten spiegelt sich die Szenerie auf einem ruhigen Gewässer.

Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Vor acht Jahren war diese hübsche Begegnung des jungen Sichelmondes und der gleißenden Venus am Abendhimmel zu sehen. Die enge Konjunktion am westlichen Horizont und ihre winterliche Reflexion wurden am 19. Februar 2007 in Bolu in der Türkei fotografiert.

Das Bild ist vor 8 Erdenjahren entstanden. Inzwischen umrundete Venus die Sonne fast genau 13 Mal. Daher stehen Sonne und Venus am irdischen Himmel fast wieder an derselben Stelle.

Weil auch der Mond etwa alle 8 Jahre seine Phasen für eine bestimmte Zeit im Jahr wiederholt, leuchtet heute Abend eine sehr ähnliche Konjunktion aus Sichelmond und Venus am Himmel. Doch am 20. Februar 2015 kommt auch noch der Planet Mars zur Konjunktion. Der viel blassere Mars kommt der Venus am Abend des 21. Februar sogar noch näher.

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Porträt des Sonnensystems

Das Mosaik entstand aus Bildern der Raumsonde Voyager 1. Es zeigt die Planeten des Sonnensystems bis auf Merkur und Mars. Details sind in den Bildeinschüben gezeigt.

Bildcredit: Voyager-Projekt, NASA

Vor 25 Jahren blickte die Raumsonde Voyager 1 am Valentinstag ein letztes Mal zurück. Dabei fotografierte sie dieses allererste Familienporträt des Sonnensystems. Die Sonde war damals 43 Astronomische Einheiten (AE) von der Sonne entfernt. Das ganze Porträt ist ein Mosaik aus 60 Bildern. Sie wurden aus einem Winkel von 32 Grad über der Ekliptik fotografiert.

Die Bilder von Voyagers Weitwinkelkamera tasten links das innere Sonnensystem ab. Rechts reicht das Bild bis zum Gasriesen Neptun. Er ist der äußerste Planet im Sonnensystem. Die Buchstaben zeigen die Positionen von Venus, Erde, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Die Sonne ist der helle Fleck mitten im Kreis der Bildfelder. Die Bildeinschübe für jeden der Planeten stammen von Voyagers Schmalbildkamera.

Merkur fehlt auf diesem Porträt. Er ist für die Beobachtung zu nahe an der Sonne. Auch Mars ist leider im Sonnenlicht verborgen, das vom optischen System der Kamera gestreut wurde. Der kleine, blasse Pluto war zu dieser Zeit näher an der Sonne als Neptun. Seine Position wurde nicht erfasst.

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