Tornado und Regenbogen über Kansas

Vor einer dunklen Gewitterwolke leuchtet ein Regenbogen und ein heller Tornadowirbel. Vom Himmel fällt Hagel.

Bildcredit und Bildrechte: Eric Nguyen (Oklahoma U.), www.mesoscale.ws

Beschreibung: Die Szenerie wirkt fast ruhig, wäre da nicht der Tornado. 2004 fotografierte der Sturmjäger Eric Nguyen in Kansas diesen herannahenden Wirbelwind im Licht eines Regenbogens.

Oben ragt eine weiße Tornadowolke vor einer dunklen Sturmwolke auf. Die Sonne blinzelt von links durch eine freie Stelle am Himmel und beleuchtet einige Gebäude im Vordergrund. Sonnenlicht wird von Regentropfen gebrochen und bildet einen Regenbogen.

Zufällig ragt der Tornado rechts über dem Regenbogen auf. Die Streifen im Bild sind Hagel, der von den Aufwinden vorbeigefegt wird. Jedes Jahr entstehen auf der Erde mehr als 1000 Tornados. Sie sind die heftigste Sturmart, die wir kennen. Viele davon wüten in der „Tornado-Allee“.

Wenn ihr unterwegs einen Tornado seht, versucht bloß nicht davonzufahren. Parkt das Auto sicher, geht dann in einen Sturmbunker oder kriecht unter Stufen in einem Keller.

Zur Originalseite

Regenbogen bei Sonnenuntergang

Im Panorama geht rechts die Sonne unter, links ist am Wolkehhimmel ein Regenbogen zu sehen.

Credit und Bildrechte: Bernd Thinius (Inastars Observatorium Potsdam)

Beschreibung: Wo steht die Sonne, wenn ihr einen Regenbogen seht? Natürlich hinter euch. Deses Panorama wurde am 28. Juli fotografiert, es zeigt einen Regenbogen Seite an Seite mit der Sonne (rechts). Die bewölkte Ansicht des Sonnenuntergangs zeigt die ganzen 360 Grad um den Horizont.

Das Panorama entstand aus 20 Einzelbildern, die an einem Observatorium am Stadtrand der deutschen Stadt Potsdam fotografiert wurden. Der Regenbogen selbst entsteht durch Sonnenlicht, das im Inneren der Regentropfen in Gegenrichtung der Sonne zum Beobachter zurückreflektiert wird.

Wenn Sonnenlicht in die Tropfen fällt und dabei von Luft in Wasser und wieder zurück in die Luft gelangt, werden längere Wellenlängen (rötere Farben) weniger stark gebrochen oder gebeugt als kürzere Wellenlängen (blauere Farben). Dadurch wird das Sonnenlicht in die Regenbogenfarben aufgeteilt.

Das scharfe Bild zeigt außer dem vollständigen, prächtigen Primärregenbogen auch zartere Effekte. Ihr seht einen teilweisen schwächeren Sekundärregenbogen links über dem Primärregenbogen und zarte Bögen knapp innerhalb des Primärregenbogens, die als Interferenzregenbögen bezeichnet werden.

Zur Originalseite

Nebelhalle aus einer Bergglorie

Von einer Berghöhe abwärts mit Felsen und etwas Schnee sind Wolken und Nebelschleier. Im Nebel sind konzentrische Nebelbögen zu sehen, eine Glorie, die eine Nebelhalle bildet.

Credit und Bildrechte: A. Tudorica (ISS Romania)

Beschreibung: Wenn ihr versucht, in diese Nebelhalle einzutreten, würdet ihr sehen, dass diese um euch herum verschwindet. Die Halle ist eine optische Illusion, sie entsteht durch Sonnenlicht. Es wird von einer Wolke reflektiert, diese zieht unter dem Berg vorbei, auf dem dieses Bild fotografiert wurde. Das Phänomen ist als „Glorie“ bekannt und häufig von Flugzeugen aus zu sehen.

In der unsichtbaren Ringmitte wäre der Schatten des Beobachters. Dieser Schatten würde sich verändern, während die Wolken vorbeiziehen, und dann wäre ein unechter wandernder Riese, auch Brockengespenst genannt, zu sehen. Im Bild bilden scheinbar mehrere konzentrische Ringe der Glorie eine Halle für diesen Bergkönig.

Die Entstehung einer Glorie konnte erst kürzlich erklärt werden und ist relativ kompliziert. In Kürze: Kleine Wassertröpfchen reflektieren, brechen und lenken Sonnenlicht zur Sonne zurück. Das Phänomen hat eine Entsprechung in der Astronomie: Wenn man vom Planeten Erde aus in Gegenrichtung der Sonne blickt, sieht man einen hellen Punkt, der als Gegenschein bezeichnet wird.

Zur Originalseite

Mars und ein farbenprächtiger Mondnebelbogen

Hinter einer Felsklippe breitet sich ein Nebelmeer aus, in dem ein regenbogenfarbiger Nebelbogen leuchtet. Darüber leuchtet am klaren Himmel ein Licht, der Planet Mars.

Credit und Bildrechte: Wally Pacholka (AstroPics.com, TWAN)

Beschreibung: Diese Aussicht auf dem Gipfel eines Vulkankraters war ungewöhnlich. Zum einen war Mars zwei Wochen vor Aufnahme dieses Bildes gleißend hell, weil er sich seiner hellsten Zeit des ganzen Jahres näherte. Mars ist links oben das hellste Objekt im Bild. Die Helligkeit des Roten Planeten erreichte letzte Woche ihren höchsten Wert, als er die Opposition erreichte. Zu diesem Zeitpunkt nähern sich Erde und Mars einander auf ihren Bahnen sich so weit wie möglich an. Über den unteren Teil des Bildes wölbt sich ein seltener Mondnebelbogen. Anders als ein häufiger beobachtbarer Regenbogen, der entsteht, wenn Sonnenlicht von fallendem Regen prismenähnlich gebrochen wird, entstand dieser Nebelbogen aus Mondlicht, das von den kleinen Wassertröpfchen des Nebels gestreut wurde. Die meisten Nebelbögen erscheinen weiß, hier waren alle Regenbogenfarben zu sehen. Dieses Bild entstand auf dem Gipfel des Haleakalā, einem riesigen Vulkan auf Hawaii in den USA.

Zur Originalseite

Regenbogen der Discovery

Hinter einem Gewässer mit Palmen am Ufer leuchtet die Spur eines Raketenstarts, die sich im Wasser spiegelt. Am hinteren Ufer ist der Startrampenkomplex am Kennedy Space Center zu sehen.

Credit: NASA, Ben Cooper (Startfotografie)

Beschreibung: Nur eine Minute vor Mitternacht EDT zeichnete am Freitag, 28. August, der Spaceshuttle Discovery einen langen Bogen in einen wolkigen Himmel. Bei der Beobachtung des Starts am Aussichtspunkt Banana River mit Blick ostwärts zur Startrampe 39A am Kennedy Space Center entstand diese Langzeitbelichtung mit einer helle, farbige Spur. Sonntag Abend dockte die Discovery mit STS-128 an die Internationale Raumstation an. Bei der 13-Tage-Mission werden Besatzungsmitglieder der Raumstation ausgetauscht und mehr als 7 Tonnen Nachschub und Ausrüstung geliefert. Zur Ausrüstung gehört auch der Combined Operational Load Bearing External Resistance Treadmill (COLBERT).

Zur Originalseite

Mondbogen und Regenbogen über Patagonien

Credit und Bildrechte: Stéphane Guisard (Los Cielos de Chile)

Beschreibung: Haben Sie je einen Mondregenbogen gesehen? So wie Regenbogen von der Sonne beleuchtet werden, werden Mondregenbogen vom Mond beleuchtet. Da die Sonne viel heller als der Mond ist, leuchten sonnenbeleuchtete Regenbögen viel stärker und sind häufiger zu beobachten als Mondregenbögen. Der Film, der oben zu sehen ist, zeigt nicht nur einen Mondregenbogen, sondern auch mehrere Regenbögen, wandernde Wolken und den Sternenhimmel, der im Februar 2009 über Patagonien in Chile zu sehen war. Die geringfügige Bewegung der Regenbögen entsteht durch die sich verändernde Himmelsposition der Sonne. Da das Mondlicht selbst reflektiertes Sonnenlicht ist, sind die Farben fast dieselben. Sowohl der Regenbogen als auch der Mondregenbogen entstanden durch Licht, das in kleinen Wassertröpfchen gestreut wurde, üblicherweise dann, wenn in der Nähe Regen fällt. Die Regentropfen verhalten sich wie Miniaturprismen, die zusammen das pittoreske Farbspektrum erzeugen, das zu sehen ist.

Zur Originalseite

Feuerregenbogen über New Jersey

Am blauen, wolkigen Sommerhimmel leuchtet ein Regenbogen, der nach oben zeigt.

Credit und Bildrechte: Paul Gitto (Arcturus-Observatorium)

Beschreibung: Was ist dieser umgekehrte Regenbogen am Himmel? Ein Zirkumhorizontalbogen, manchmal wegen seiner flammenartigen Erscheinung als Feuerregenbogen bezeichnet, besteht aus Eis, nicht aus Feuer. Damit ein Zirkumhorizontalbogen erscheint, muss die Sonne mindestens 58 Grad hoch an einem Himmel mit Cirren stehen. Weiters müssen die zahlreichen, flachen hexagonalen Eiskristalle, welche die Eiswolke bilden, waagrecht angeordnet sein, um das Sonnenlicht wie ein einziges gigantisches Prisma brechen zu können. Daher sind Zirkumhorizontalbögen relativ selten zu sehen. Oben abgebildet ist ein seltener Feuerregenbogen, der Ende Mai über den Bäumen von Whiting in New Jersey (USA) aufgenommen wurde.

Zur Originalseite

Nebelbogen über Ocean Beach

Das Bild zeigt einen weißen Nebelbogen am blauen Himmel über einem Strand.

Credit und Bildrechte: Keith C. Langill (missionblvd.com)

Beschreibung: Was ist das für ein weißer Bogen über dem Wasser? Was man hier sieht ist ein Nebelbogen, eine Reflexion von Sonnenlicht an Wassertröpfchen ähnlich wie bei einem Regenbogen, jedoch ohne Farben. Der Nebel selbst ist nicht bogenförmig – er ist weitgehend transparent, aber relativ einheitlich. Die Form des Nebelbogens wird von den Tropfen erzeugt, die den besten Winkel bieten, um Sonnenlicht zum Beobachter umzulenken. Der Grund für die relativ farblose Erscheinung des Nebelbogens sind die vergleichsweise kleinen Wassertröpfchen. Die aktiven Tröpfchen oben sind so klein, dass die quantenmechanische Wellenlänge des Lichtes zum Tragen kommt und die Farben abschmieren, welche bei größeren Regenbogen-Wassertropfen, die sich wie kleine Prismen verhalten und Sonnenlicht reflektieren, entstehen würden. Das oben gezeigte eindrucksvolle Bild eines Nebelbogens wurde letzte Woche aufgenommen, als die Sonne hinter dem Fotografen stand. Die Felsen im Vordergrund gehören zu Ocean Beach in Kalifornien, USA.

Zur Originalseite