Ein Vollkreis-Regenbogen über Australien

Vor einem Strand mit einer Stadt im Hintergrund leuchtet ein vollständiger 360-Grad-Regenbogen mit einem zweiten Regenbogen außen herum.

Bildcredit und Bildrechte: Colin Leonhardt (Birdseye View Photography)

Beschreibung: Habt ihr schon einmal einen ganzen Regenbogen gesehen? Vom Boden aus ist meist nur der obere Teil eines Regenbogens sichtbar, weil beim Boden weniger Regentropfen fallen. Doch in der Luft sieht man häufiger den ganzen 360-Grad-Kreis eines Regenbogens. Dieser Vollkreis-Regenbogen wurde letztes Jahr über Cottesloe Beach bei Perth (Australien) in einem fliegenden Hubschrauber fotografiert, der zwischen einem Sonnenuntergang und einem Platzregen flog.

Ein 84-Grad-Regenbogen ist ein beobachterabhängiges Phänomen, das vorwiegend durch die Reflexion von Sonnenlicht in Regentropfen entsteht. Dieser 84-Grad-Bogen folgte dem Hubschrauber unversehrt etwa 5 Kilometer. Zusätzlich war außerhalb des ersten Regenbogens ein blasserer zweiter Regenbogen mit umgekehrten Farben zu sehen.

APOD-Astrofotografen: Wurde eure Arbeit schon einmal für eine wissenschaftliche Entdeckungen genützt?
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Mondregenbogenstrand

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Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Wie ein Regenbogen bei Nacht leuchtet ein schöner Mondbogen über dem westlichen Horizont dieses verlassenen Strandes von Molokaʻi, (Hawaii, USA, Planet Erde). Das Bild wurde am 17. Juni in den frühen Morgenstunden fotografiert. Am Horizont leuchten die Lichter von Honolulu und Städten der etwa 50 Kilometer entfernten Insel Oʻahu. Wo aber war der Mond? Ein Regenbogen entsteht, wenn Sonnenlicht im Inneren von Regentropfen aus der Gegenrichtung der Sonne zum Beobachter zurückreflektiert wird. Wenn das Licht aus der Luft ins Wasser tritt und von dort wieder zurück in die Luft, werden längere Wellenlängen weniger stark gebrochen (gebeugt) als kurze, was zur Farbtrennung führt. Somit entsteht ein Mondbogen, wenn Regentropfen Mondlicht aus der Gegenrichtung des Mondes reflektieren. Daher befindet sich der Mond, der noch tief über dem östlichen Horizont steht, wenige Tage nach seiner vollen Phase genau hinter dem Fotografen.

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Ein Zirkumhorizontalbogen über Ohio

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Bildcredit und Bildrechte: Todd Sladoje

Beschreibung: Warum erscheinen Wolken in so unterschiedlichen Farben? Die Ursache ist hier, dass sich Eiskristalle in fernen Zirruswolken wie kleine, schwebende Prismen verhalten. Ein Zirkumhorizontalbogen wird manchmal wegen seiner flammenartigen Erscheinung als Feuerregenbogen bezeichnet und verläuft parallel zum Horizont. Damit ein Zirkumhorizontalbogen zu sehen ist, muss die Sonne mindestens 58 Grad hoch an einem Himmel mit Zirruswolken stehen. Weiters müssen die zahllosen flachen sechsseitigen Eiskristalle, welche die Zirruswolke bilden, waagrecht ausgerichtet sein, um Sonnenlicht gemeinsam auf ähnliche Weise zu brechen. Daher sind Zirkumhorizontalbögen ziemlich selten zu sehen. Diese Zirkumhorizontaldarstellung wurde 2009 durch eine polarisierte Linse über Dublin in Ohio fotografiert.

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Vogel und Nebensonne

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Bildcredit und Bildrechte: Juan Manuel Pérez Rayego

Beschreibung: Haben Sie schon einmal einen kleinen Regenbogen neben der Sonne gesehen? Dieses Spektakel, ein seltener, aber lohnender Anblick, ist als Nebensonne, Parhelion oder Parhelium bekannt. Nebensonnen sind Sonnenlicht, das durch sechseckige fallende Eiskristalle in der Erdatmosphäre gebrochen wird. Wenn dünne Eiskristalle fast waagrecht hinunterflattern, brechen sie das Sonnenlicht am besten seitwärts und erzeugen Nebensonnen. Es können aber auch zufällig ausgerichtete Eiskristalle einen vollständigen kreisförmigen Sonnenhalo erzeugen. Nebensonnen sind 22 Grad neben jeder Seite der unter- oder aufgehenden Sonne zu sehen, manchmal jedoch decken nahe Wolken eine oder beide Nebensonnen ab. Das obige Bild wurde im Oktober 2012 in Mérida (Spanien) mit einem Polarisationsfilter fotografiert.

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Ein Horizontregenbogen in Paris

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Bildcredit und Bildrechte: Bertrand Kulik

Beschreibung: Warum ist dieser Horizont so farbenprächtig? Weil es gegenüber der Sonne regnet. Eigentlich ist hier bloß ein gewöhnlicher Regenbogen zu sehen, doch er hat eine ungewöhnliche Erscheinung, weil die Sonne bei Entstehung des Regenbogens hoch am Himmel stand. Da das Zentrum jedes Regenbogens der Sonne exakt gegenübersteht, erzeugt eine hoch stehende Sonne, die von einem fernen Regen reflektiert wird, einen niedrigen Regenbogen, von dem nur der oberste Teil zu sehen ist, weil der Rest des Regenbogens unter dem Horizont liegt. Weiters können zwei Beobachter niemals exakt den gleichen Regenbogen sehen – jeder befindet sich exakt zwischen der Sonne und dem Zentrum des Regenbogens, und jeder Beobachter sieht die farbigen, kreisrunden Bänder genau 42 Grad um das Zentrum des Regenbogens herum. Das obige Bild zeigt den Eiffelturm und wurde letzte Woche in Paris in Frankreich fotografiert. Obwohl die unregelmäßigen Gewitter fast den ganzen Tag dauerten, war der Horizontregenbogen nur wenige Minuten zu sehen.

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Meteor und Mondregenbogen über dem Wallaman-Wasserfall

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Bildcredit und Bildrechte: Thierry Legault

Beschreibung: Welcher Teil dieses umfassenden Panoramas mit Landschaft und Himmel raubt Ihnen zuerst den Atem? Es gibt eine starke Konkurrenz zwischen einem Wasserfall, einem Meteor, dem Sternenhimmel und sogar einem Mondregenbogen, die allesamt um Beachtung buhlen. Es ist jedoch interessant, erst einmal festzuhalten, was nicht zu sehen ist – der aufgehende Mond auf der anderen Seite der Kamera. Der helle Mond beleuchtete letzten Juni nicht nur diese wunderschöne Landschaft in Queensland (Australien), sondern schuf auch den schönen Mondregenbogen, der vor dem Wallaman-Wasserfall zu sehen ist. Im obigen Bild ist gleich über dem Grat der waagrechte Streifen eines Flugzeuges zu sehen. Weiter oben befindet sich die nach unten gerichtete Leuchtspur eines hellen Meteors, gezogen von einem kleinen Kieselstein aus unserem Sonnensystem, der aufblitzte, als er in die Erdatmosphäre eintrat. Weit hinter dem Meteor sind zahlreiche helle Sterne und Nebel in der Nähe des Zentrums unserer Galaxis zu sehen. Und schließlich, weit im Hintergrund, befindet sich das Band unserer Galaxis, der Milchstraße, das im Bild diagonal von links unten nach rechts oben verläuft und den ganzen Himmel umkreist.

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Wasserfall, Mondbogen und Polarlicht in Island

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Bildcredit und Bildrechte: Stephane Vetter (Nuits sacrees)

Beschreibung: Je länger Sie dieses Bild betrachten, desto mehr sehen Sie. Vielleicht fällt Ihr Blick zuerst auf den pittoresken Wasserfall Skógafoss rechts im Bild. Genauso verbreitet unter visuellen isländischen Spektakeln ist jedoch der farbenprächtige Lichtbogen links. Dieser farbige Bogen ist kein Regenbogen, da die Wassertropfen nicht vom Regen stammen, und sie reflektieren auch nicht das Licht der Sonne. Stattdessen stammen die Tropfen vom Wasserfall, und sie werden vom fast vollen Mond beleuchtet. Hoch darüber sind die zarten, grünen Streifen eines Polarlichtes zu sehen. Die Szenerie, die im letzten Monat nachts aufgenommen wurde, zeigt weit dahinter auch eine schöne Sternenlandschaft mit dem großen Wagen, der ein Teil des Sternbildes Große Bärin (Ursa Major) ist.

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Irisierende Pileus-Wolke über Äthiopien

Über einer dunklen Wolke ragt am fast gleich dunklen Himmel eine schillernde Kuppel auf. Rechts unten ist die Silhouette von Bäumen.

Bildcredit und Bildrechte: Esther Havens (Light the World)

Beschreibung: Wie viele dunkle Wolken haben ein buntes Innenleben? Hinter dieser dunklen Wolke ragt eine irisierende Pileus-Wolke auf. Das ist eine Gruppe aus Wassertröpfchen, die allesamt ähnliche groß sind. Daher beugen sie gemeinsam die Farben des Sonnenlichts unterschiedlich stark.

Eine Fotografin bemerkte in Äthiopien zufällig diese malerische Ansicht. Kurz darauf entstand dieses Bild. Ein detailreicheres Foto derselben Wolke zeigt nicht nur viele Farben, sondern auch ungewöhnliche, dunkle, gewellte Bänder, die vermutlich von Wellenstörungen in der Wolke stammen.

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