Eine Atlas-V-Rakete startet OSIRIS-REx


Videocredit und -rechte: United Launch Alliance, NASA

Beschreibung: Haben Sie schon einmal gesehen, wie eine Rakete ins Sonnensystem startet? Letzten Monat hob eine große Atlas-V-Rakete am Startkomplex 41 in Florida mit der Raumsonde OSIRIS-REx ab. Diese Roboter-Raumsonde soll versuchen, auf dem Asteroiden Bennu zu landen und eine Probe zur Erde zu bringen. Der Asteroid 101955 Bennu umkreist die Sonne nahe der Erde, ist etwa 500 Meter groß und dunkel, weil seine Oberfläche mit Kohlenstoff bedeckt ist, und könnte mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:2500 innerhalb der nächsten Jahrtausende die Erde zu treffen. Das spannende 2,5-Minuten-Video zeigt, wie die Atlas-V-Rakete ausgerollt, vorbereitet und gestartet wird – bis zur Abtrennung der seitlichen Startraketen. Wenn die Dinge nach Plan laufen, wird ORISIS-REx im Jahr 2018 bei Bennu ankommen und 2023 Proben zur Erde bringen. OSIRIS-REx soll auch erforschen, ob durch Kollisionen zwischen Erde und kohlenstoffhaltigen Asteroiden wie Bennu vor Urzeiten große Mengen Wasser und organische Moleküle zur Erde gelangten, die für die Entstehung von Leben nötig sind.

Zur Originalseite

Der Start von OSIRIS-REx

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: United Launch Alliance

Beschreibung: Am Donnerstag bei Sonnenuntergang war bei klarem Himmel der Start der Raumsonde OSIRIS-REx zu sehen. Ihre Trägerrakete Atlas V mit einer einzelnen Feststoffrakete hebt auf dieser Weitwinkelansicht mit Blick zur untergehenden Sonne von der Startrampe 41 auf Cape Canaveral ab. OSIRIS-REx hat Bennu zum Ziel und erreicht den berggroßen Asteroiden voraussichtlich 2018. Zuerst kehrt die Raumsonde jedoch für ein Gravitationsmanöver, das sie beschleunigen soll, zur Erde zurück. Nach einer genauen Untersuchung von Bennu wird OSIRIS-REx 2020 eine Probe von der Oberfläche des Asteroiden nehmen und 2023 damit zur Erde zurückkehren. Wenn alles gut geht, wird das die größte Probenrückholung einer Raumfahrtmission seit der Apollo-Ära.

Zur Originalseite

Eine Starthilfsrakete fällt zur Erde zurück

Videocredit und -rechte: Matthew Holt

Was zieht da über den Himmel? Es sah zwar ein bisschen wie ein großer Meteor aus. Doch es war der Feststoffantrieb einer chinesischen Rakete, die vor zwei Tagen nach ihrem Start zur Erde zurückkehrte. In der Nacht des 27. Juli erhitzte sich die Raketenkomponente und zerbrach in leuchtende Teile, als sie in die Erdatmosphäre eintrat.

Die Bahn der fallenden Hilfsrakete verlief über mehrere US-Bundesstaaten. Sie bewegte sich west-ostwärts von Kalifornien nach Utah. Trümmer von Weltraumschrott unterscheiden sich von Meteoren meist durch die langsame Geschwindigkeit, außerdem brechen sie weitgehend auseinander.

Dieses Video wurde vor der Provo City Library in Utah gefilmt. Zufällig waren dort mehr als 100 Menschen versammelt. Viele hatten die Smartphones bereits aus den Taschen gezogen und spielten Pokémon GO.

Zur Originalseite

Falcon 9: Start und Landung

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Michael Seeley

Beschreibung: Am 18. Juli kurz nach Mitternacht startete eine SpaceX Falcon-9-Rakete am Space Launch Complex 40 der Cape Canaveral Air Force Station in Florida, Planet Erde. Etwa 9 Minuten später kehrte die erste Stufe zum Raumfahrtzentrum zurück. Diese Einzel-Langzeitbelichtung wurde im nur wenige Meilen entfernten Jetty Park fotografiert und zeigt den Startbogen der Rakete und ihren Landestreifen. Die ansteigende gekrümmte Flugbahn des Starts ist vom Startbrennen der ersten Stufe nachgezeichnet, sie endet vor der Stufentrennung an der Spitze des hellen Bogens. Durch die Perspektive erscheint das nächste helle Feuern im Bild über der Spitze des Startbogens, die zurückkehrende erste Stufe kommt näher am Cape herab. Die abschließende Landezündung erzeugt einen langen Streifen, während die erste Stufe abbremst und auf Landing Zone 1 zum Stillstand kommt. Gestern dockte der Dragon-Frachttransporter, der mit der zweiten Raketenstufe in den Orbit gelangt war, an die Internationale Raumstation.

Zur Originalseite

Jagd auf Juno

Ein Kind läuft einen Sandstrand entlang in Richtung einer startenden Rakete. Die Rakete bringt die Mission Juno ins All.

Bildcredit und Bildrechte: Melissa Christine Kendall

Warte auf mich! 2011 startete die NASA-Mission Juno von Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida. Letzte Woche erreichte sie den Planeten Jupiter. Die Sonde zündete ihre Triebwerke. Sie wurde die erst zweite Raumsonde, die in den Orbit um den größten Planeten im Sonnensystem eintrat.

Juno soll die nächsten zwei Jahre den jovianischen Riesen untersuchen. Sie kreist in einem stark elliptischen Orbit, auf dem sie sich Ende August Jupiters Wolkenoberflächen nähert. Natürlich konnte der Dreijährige auf dem Foto die startende Rakete nicht einholen. Heute, fünf Jahre später, ist er acht Jahre alt und jagt immer noch Raketen. Er will nun Astronaut werden.

Zur Originalseite

Falcon 9 und Milchstraße

Hinter den Silhouetten von Palmen wölbt sich ein feuriger Bogen zur Milchstraße. Es ist das Triebwerk einer Rakete bei einem Start.

Bildcredit und Bildrechte: Derek Demeter (Emil Buehler Planetarium)

Der Start einer Falcon 9 von SpaceX beleuchtete am 6. Mai nach Mitternacht den dunklen Himmel über Merritt Island auf der Erde. Die zweite Raketenstufe flog weiter in den Erdorbit. Dieses interessante Kompositbild blickt nach Südosten. Darauf ist die Rakete scheinbar auf Kurs zum Zentrum der Milchstraße.

Zwei Bilder wurden nacheinander mit einer Kamera auf einem Stativ fotografiert und kombiniert. Es zeigt die Rakete und die Galaxis. Eine Aufnahme mit geringer Empfindlichkeit wurde 3 Minuten belichtet. Sie zeigt das Feuern der ersten Raketenstufe als hellen, orangefarbenen Bogen. Eine 30 Sekunden lange Belichtung mit hoher Empfindlichkeit zeigt die Sterne und die zarte Milchstraße. Rechts oben markiert der hellorange Mars den sternklaren Himmel.

Nach wenigen Minuten wurden die Startbeschleuniger erneut gezündet. Dann war die erste Stufe der Falcon 9 unterwegs zur Landung auf einem autonomen Drohnenschiff, das als Weltraumbahnhof diente. Es heißt Of Course I Still Love You und wartet geduldig im Atlantik gut 600 Kilometer östlich von der Startanlage auf Cape Canaveral.

Zur Originalseite

Hitomi startet

Am klaren Himmel startet eine Rakete. Nach unten zeigt ein hell leuchtender Feuerstrahl, der in Wolken endet.

Bildcredit und Bildrechte: F. Scott Porter (NASA, Goddard-Raumfahrtzentrum)

Am 17. Februar um 17:45 JST dröhnte diese H-IIA-Rakete in den Himmel. Sie startete am Raumfahrtzentrum Tanegashima, das von JAXA betrieben wird. Es liegt an der Südküste von Japan auf dem Planeten Erde. An Bord befand sich der astronomische Röntgensatellit ASTRO-H. Er kreist nun im Orbit.

Das Satelliten-Observatorium wurde gebaut, um den extremen Kosmos zu untersuchen. Es beobachtet Objekte von Schwarzen Löchern bis hin zu Galaxienhaufen mit viel Masse. Das Observatorium besitzt vier neuartige Teleskope für Röntgenlicht. Dazu kommen Instrumente, die Photonenenergien von 300 bis 600.000 Elektronenvolt messen können. Zum Vergleich: Die Energie von Photonen im sichtbaren Licht beträgt 2 bis 3 Elektronenvolt.

Es gibt eine Tradition, dass Satelliten nach ihrem erfolgreichen Start umbenannt werden. Daher wurde ASTRO-H „Hitomi“ genannt, nach einer uralten Legende über Drachen. Es bedeutet „Pupille im Auge“.

Zur Originalseite

Die erste Stufe der Falcon 9 landet

Video-Credit: SpaceX

Das Hilfstriebwerk ist gelandet. In der Raumfahrt gab es letzte Woche einen Schritt hin zu geringeren Kosten. Die erste Stufe einer Falcon-9-Rakete setzte auf einer Landeplattform in der Nähe ihres Starts in Florida auf. Zuvor wurden die meisten Raketenstufen nicht geborgen – mit Ausnahme der Raumfähren, die auf einer Landebahn landeten. Ihre Feststofftriebwerke wurden aus dem Meer gefischt.

Während der Landung stieg die zweite Stufe der Falcon 9 weiter. Sie brachte mehrere Kommunikationssatelliten in den niedrigen Erdorbit. Die kontrollierte Landung, die SpaceX durchführte, war die erste dieser Art. Sie folgte auf die Landung eines Hilfstriebwerks letzten Monat von Blue Origin, bei dem keine Satelliten gestartet wurden.

Boeing und SpaceX wurden letztes Jahr von der NASA ausgewählt, um in Zukunft Astronauten zur Internationalen Raumstation zu bringen. Das Hilfstriebwerk, das im Video zu sehen ist, wird auf Abnutzung und Wiederverwendbarkeit getestet. Es soll dann aber eingemottet werden.

Zur Originalseite