Pferdekopf: Ein breiterer Blickwinkel

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Gestaltung und Bearbeitung: Robert Gendler; Bilddaten: ESO, VISTA, HLA, Hubble Heritage Team (STScI/AURA)

Beschreibung: Diese weite Perspektive der interstellaren Landschaft um den berühmten Pferdekopfnebel entstand aus den kombinierten Bilddaten des großen, bodengebundenen VISTA-Teleskops und des Weltraumteleskops Hubble. Die staubige Molekülwolke dieser Region wurde in nahen Infrarotwellenlängen fotografiert. Die Szenerie bedeckt am Himmel einen Winkel von etwa zwei Dritteln des Vollmondes, somit misst das Bild in der geschätzten Entfernung des Pferdekopfes, die ungefähr 1600 Lichtjahre beträgt, von links nach rechts etwas mehr als 10 Lichtjahre.

Der Pferdekopfnebel, auch bekannt als Barnard 33, ist rechts oben als leuchtende nah-infrarote Staubsäule mit neugeborenen Sternen immer noch erkennbar. Der helle Reflexionsnebel NGC 2023 links unten ist die beleuchtete Umgebung eines heißen, jungen Sterns. Die undurchsichtigen Wolken unter der Basis des Pferdekopfes am Rande von NGC 2023 weisen die verräterische, tiefrote Emission energiereicher Strahlen auf, die als Herbig-Haro-Objekte bekannt sind, welche mit neu entstandenen Sternen einhergehen.

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Der Pferdekopfnebel

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Bildcredit: CFHT, Coelum, MegaCam, J.-C. Cuillandre (CFHT) und G. A. Anselmi (Coelum)

Beschreibung: Einer der am besten wiedererkennbaren Nebel am Himmel, der Pferdekopfnebel im Orion, ist Teil einer großen, dunklen Molekülwolke. Die ungewöhnliche Form ist auch als Barnard 33 bekannt und wurde erstmals Ende der 1880er Jahre auf einer Fotoplatte entdeckt. Das rote Leuchten stammt vorwiegend von Wasserstoff hinter dem Nebel, der vom nahen, hellen Stern Sigma Orionis angeregt wird.

Der Pferdekopf ist wegen dem dicken Staub so dunkel, doch der untere Teil des Pferdekopfnackens wirft einen Schatten nach links. Gas, das aus dem Nebel strömt, wird von einem starken Magnetfeld kanalisiert. Helle Flecken im Sockel des Pferdekopfnebels sind junge Sterne im Entstehungsprozess. Licht braucht etwa 1500 Jahre, um vom Pferdekopfnebel zu uns zu gelangen.

Dieses Bild wurde mit dem 3,6 Meter großen Canada-France-Hawaii-Teleskop auf Hawaii (USA) fotografiert.

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Alnitak, Alnilam, Mintaka

Die markantesten Sterne im Bild sind die drei Gürtelsterne des Orion. Sie sind von einem Sternenteppich umgeben, rechts unten kommt eine magentafarben leuchtende Wolke dazu, vor der sich winzig der dunkle Pferdekopfnebel als Silhouette abzeichnet.Links neben dem Pferdekopf ist der von mehreren Sternen umgebene Flammennebel.

Bildcredit und Bildrechte: Mohammad Nouroozi

Helle, bläuliche Sterne verlaufen diagonal durch diese kosmische Aussicht. Es sind – von Osten nach Westen (rechts unten nach links oben) – Alnitak, Alnilam und Mintaka. Die drei blauen Überriesensterne sind auch als Gürtel des Orion bekannt. Sie sind viel heißer und massereicher als die Sonne. Die drei Sterne sind zwischen 800 und 1500 Lichtjahren entfernt. Sie entstanden in Orions gut erforschten interstellaren Wolken.

Die Wolken aus Gas und Staub in dieser Region haben einige überraschend vertraute Formen. Dazu gehören der dunkle Pferdekopfnebel und der Flammennebel rechts unten bei Alnitak. Der berühmte Nebel im Orion liegt vom bunten Sternfeld aus gesehen rechts außerhalb des Bildes. Das schön komponierte Teleskopmosaik entstand aus zwei Bildern. Es ist am Himmel ungefähr vier Grad breit.

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Orion: Gürtel, Flamme und Pferdekopf

Rechts unten sind der bekannte Pferdekopfnebel und der Flammennebel klein erkennbar, darüber breitet sich eine rötliche Wand aus, von links oben nach unten Mitte sind die hellen Gürtelsterne des Orion diagonal angeordnet. Im Hintergrund sind zahlreiche blau umgebene Sterne und dunkle Staubnebel verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Was umgibt die berühmten Gürtelsterne des Orion? Diese detailreiche Aufnahme zeigt alles, von dunklen Nebeln bis zu Sternhaufen. Alles ist in einen weiten Fleck gasförmiger Büschel eingebettet. Er liegt im größeren Molekülwolkenkomplex im Orion. Links verlaufen die drei hellsten Sterne diagonal im Bild. Es sind tatsächlich die berühmten drei Sterne in Orions Gürtel. Der unterste der drei Gürtelsterne ist Alnitak. Gleich darunter liegt der Flammennebel. Hier leuchtet angeregter Wasserstoff, der in Fasern aus dunklem braunem Staub eingebettet ist.

Rechts neben Alnitak liegt der Pferdekopfnebel. Er ist eine dunkle Einkerbung aus dichtem Staub und besitzt die vielleicht am besten erkennbare Nebelform am Himmel. Die dunkle Molekülwolke ist ungefähr 1500 Lichtjahre entfernt. Sie ist als Barnard 33 katalogisiert. Man sieht sie, weil der nahe, massereiche Stern Sigma Orionis die Wolke von hinten beleuchtet. Der Pferdekopfnebel verändert in den nächsten Millionen Jahren langsam seine auffällige Form. Vielleicht wird er vom energiereichen Sternenlicht zerstört.

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Der prächtige Pferdekopfnebel

Vor einem rot leuchtenden Emissionsnebel, der in Strahlen von einer Dunkelwolke aufsteigt, zeichnet sich ein dunkler Nebel ab, der an einen Pferdekopf erinnert.

Bildcredit und Bildrechte: Marco Burali, Tiziano Capecchi, Marco Mancini (Osservatorio MTM)

Diese interstellare Staubwolke wurde vom Wind und der Strahlung von Sternen geformt. Sie hat zufällig eine erkennbare Form angenommen. Passenderweise heißt sie Pferdekopfnebel. Sie ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt in den gewaltigen Wolkenkomplex im Orion eingebettet.

Die dunkle Wolke ist ungefähr fünf Lichtjahre groß. Sie ist als Barnard 33 katalogisiert. Man sieht sie nur, weil der undurchsichtige Staub als Silhouette vor dem leuchtend roten Emissionsnebel IC 434 liegt.

In der dunklen Wolke entstehen Sterne. Der blaue Reflexionsnebel NGC 2023 bildet einen Kontrast dazu. Er umgibt einen heißen jungen Stern links unten. Das prächtige Farbbild kombiniert Schmalband- und Breitbandbilder, die mit drei verschiedenen Teleskopen aufgenommen wurden.

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Orion mit offiziellen Sternennamen

Siehe Erklärung. Das Sternbild Orion ist von der riesigen Barnard-Schleife umgeben, sie leuchtet im Bild rot. Im Sternbild sind viele Nebel und sonstigen Objekte verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo

Vertraute Sterne am Himmel, die im Orion und in anderen Sternbildern liegen, haben nun offizielle Namen. Letztes Jahr bestätigte die Internationale Astronomische Union IAU viele der Namen, die man schon lange für 227 der hellsten Sterne verwendet. Dazu gehören die Namen der berühmtesten Sterne am Himmel: Sirius, Polaris und Beteigeuze (Betelgeuse). Die IAU ist die einzige Gesellschaft, die Sterne offiziell benennen darf.

Hier wurde das Sternbild Orion mit mehreren der Sternennamen beschriftet, die nun amtlich sind. Das prachtvolle Bild ist etwa 30 Grad breit. Es zeigt das bekannte Sternbild von Kopf bis Fuß (von links nach rechts) und noch mehr. Die gängigen Namen der drei Gürtelsterne im Orion sind nun ebenfalls amtlich. Der Orionnebel ist 1500 Lichtjahre entfernt. Er ist die nächstliegende große Sternbildungsregion. Hier liegt sie rechts unter der Mitte. Man sieht auch den berühmten Pferdekopfnebel und den Hexenkopfnebel.

Den Orionnebel und die hellen Sterne sieht man leicht mit bloßem Auge. Doch die Staubwolken und die Emissionen im ausgedehnten interstellaren Gas, das sich im nebelreichen Komplex befindet, sind zu blass. Man erkennt sie nicht so leicht.

Die Teleskopbilder für dieses Mosaik wurden mit Breitbandfiltern aufgenommen. Sie wurden mit Bilddaten kombiniert, die mit einem Schmalbandfilter fotografiert wurden, der durchlässig für H-alpha-Licht war. Das betont die Ranken aus angeregtem atomarem Wasserstoff, die alles durchdringen. Dazu gehört der Bogen der riesigen Barnard-Schleife.

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Hubble zeigt den Pferdekopfnebel in Infrarot

Der Pferdekopfnebel leuchtet in Infrarotlicht. Hier wurde er in Falschfarben dargestellt, die Aufnahme stammt vom Weltraumteleskop Hubble.

Bildcredit: NASA, ESA und das Hubble-Vermächtnisteam (STScI/AURA)

Diese prächtige interstellare Staubwolke treibt durch den Kosmos. Dabei wurde sie von Sternwinden und Strahlung geformt, bis sie eine erkennbare Form bekam. Man nennt sie passenderweise Pferdekopfnebel.

Die Wolke liegt im gewaltigen, komplexen Orionnebel M42. Wenn man sie mit einem kleinen Teleskop direkt beobachtet, ist sie ein vielleicht lohnendes, aber schwieriges Objekt. Dieses prächtige detailreiche Bild wurde 2013 vom Weltraumteleskop Hubble in Infrarot fotografiert. Der Anlass war der 23. Jahrestag seines Starts.

Die dunkle Molekülwolke ist ungefähr 1500 Lichtjahre von uns entfernt. Sie als Barnard 33 katalogisiert. Man sieht sie nur deshalb, weil der massereiche Stern Sigma Orionis sie von hinten beleuchtet. Der Pferdekopfnebel verändert in den nächsten Millionen Jahren langsam seine Form. Vielleicht zerstört ihn eines Tages das sehr energiereiche Sternenlicht.

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Orion in Rot und Blau

Der Nebel im Bild ist so quietschbunt, dass man ihn kaum erkennt. Oben in der Mitte leuchtet der bekannte Orionnebel in blauen Farbtönen. Darunter breitet sich die riesige Barnardschleife in Rot aus.

Bildcredit und Bildrechte: David Lindemann

Seit wann ist Orion so quietschbunt? Die farbige Darstellung zeigt einen Teil des Sternbilds Orion. Das rote Licht wird von Wasserstoff und Schwefel (SII) abgestrahlt. Das blau-grüne Licht stammt von Sauerstoff (OIII). Die Farbtöne wurden digital neu zugewiesen. Daher erkennt man auf diesem Bild ihr Ursprungselement. Außerdem wirkt das Bild dadurch für das menschliche Auge sehr eindrucksvoll.

Das atemberaubende Komposit wurde sorgfältig aus Hunderten Bildern erstellt. Die Beschaffung der Aufnahmen dauerte fast 200 Stunden. Unten verläuft die Barnard-Schleife. Sie umschlingt scheinbar interstellare Gebilde wie den komplexen Orionnebel, der rechts neben der Mitte leuchtet.

Auch der Flammennebel ist leicht erkennbar. Doch man braucht ein scharfes Auge, um die leichte Einkerbung des dunklen Pferdekopfnebels zu erkennen. Was Orions Glanz betrifft: Eine der besten Erklärungen für den Ursprung der Barnard-Schleife ist die Explosion einer Supernova vor etwa zwei Millionen Jahren.

Den Himmel teilen: NASA – offene API

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