Mond oder Bratpfanne?

Die beiden Abbildungen sind sehr ähnlich, eine zeigt den Jupitermond Europa, die andere den Boden einer Bratpfanne.

Bildercredit: Bratpfanne (urheberrechtlich geschützt): Christopher Jonassen; Mond: NASA

Mond oder Bratpfanne? Eins dieser beiden Bilder ist ein Mond in unserem Sonnensystem, das andere der Boden einer Bratpfanne. Wir verraten nichts – könnt ihr eine Pfanne von einem Planetoiden unterscheiden? Wisst ihr die Antwort? Um sie zu lesen, klickt hier.

Schön, aber es gibt mehr davon! Tatsächlich: Ihr, eure Familie, Freunde, Nachbarn und eure lokalen gewählten Volksvertreter können mit diesen Bildpaaren „Mond oder Bratpfanne“ spielen. Wie jeder weiß, besteht die zugrunde liegende Ursache, warum Monde und Bratpfannen ähnlich aussehen, darin, dass… – gut, wir von APOD sind auch nicht sicher. Falls ihr reingelegt wurdet, ärgert euch nicht. Heute ist der erste April!

Das ganze Quiz: Mond oder Bratpfanne?

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Ringblick mit Rhea

Drei Monde schweben über den Ringen des Saturn. Links verschwindet ein Mond sowie der hintere Teil der Ringe hinter dem dunklen Saturn, der nicht im Bild erkennbar ist.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Weil Saturns Monde in der Ebene von Saturns Ringen kreisen, haben sie eine ständige Ringsicht auf den Gasriesenplaneten. Wenn die Raumsonde Cassini nahe der Ringebene vorbeizieht, teilt sie natürlich diese atemberaubende Perspektive. Die dünnen Ringe schneiden durch die Mitte dieser Cassini-Aufnahme vom April 2011.

Die Szenerie zeigt links die dunkle Nachtseite Saturns und die Seite der Ringebene von oben, die noch von der Sonne beleuchtet ist.

Rhea ist Saturns zweitgrößter Mond. Sie hat einen Durchmesser von mehr als 1500 Kilometern und steht in der Mitte. Von der Raumsonde aus ist sie der nächste Mond, sie ist nur 2,2 Millionen Kilometer entfernt. Rechts neben Rhea steht der glänzende Enceladus mit einem Durchmesser von 500 Kilometern. Er ist hier etwa 3 Millionen Kilometer entfernt. Dione hat einen Durchmesser von etwa 1122 Kilometern. Sie steht 5 Millionen Kilometer entfernt links von Cassinis Kamera und ist teilweise von Saturns Nachtseite verdeckt.

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GRAILs Karte der Mondgravitation

Das Bild zeigt den Mond in sehr ungewöhnlichen Farben. Die Oberfläche ist gelb, die Krater sind rot und blau gefärbt und von roten und blauen Wällen umgeben. Die Farben zeigen die Gravitation der Regionen.

Bildcredit und Bildrechte: NASA, JPL-Caltech, MIT, GSFC, SVS

Wie entstand der Mond? Um das herauszufinden, startete die NASA 2011 die Zwillingssonden Gravity Recovery and Interior Laboratory (GRAIL). Sie umkreisten den Mond und kartierten seine Oberflächengravitation so detailreich wie nie zuvor.

Oben ist eine Gravitationskarte von GRAIL abgebildet. Sie entstand bei dieser Mission. Regionen mit etwas schwächerer Gravitation sind blau dargestellt. Gebiete mit geringfügig stärkerer Gravitation sind rot abgebildet.

Analysen der GRAIL-Daten zeigen, dass der Mond eine unerwartet dünne Kruste hat. Sie ist weniger als zirka 40 Kilometer tief. Die allgemeine Zusammensetzung des Mondes ist ähnlich wie die der Erde. Auch andere überraschende Strukturen, die entdeckt wurden, stärken die Hypothese, dass der Mond nach einer gewaltigen Kollision aus Material der Erde entstand. Die Kollision fand in den frühen Jahren unseres Sonnensystems vor etwa 4,5 Milliarden Jahren statt.

Als der Treibstoff zur Neige ging, wurde die Mission beendet. Die beiden GRAIL-Satelliten Ebb und Flow stürzten mit etwa 6000 Kilometern pro Stunde in einen Mondkrater.

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PanSTARRS in Frankreich

Der klare Himmel zeigt unten ein intensives Abendrot und ist oben tiefblau. Tief im Westen steht der kommt PanSTARRS, oben leuchtet der Sichelmond, dessen Nachtseite ebenfalls hell im Erdlicht strahlt.

Bildcredit und Bildrechte: Jean-Luc Dauvergne

Sucht ihr noch den Kometen? Auf der Nordhalbkugel ist Komet PanSTARRS (C/2011 L4) mit bloßem Auge sichtbar. Erfolgreiche Beobachterinnen beschreiben ihn als blassen Stern mit zartem Schweif. Wenn ihr ihn fotografieren möchtet, habt ihr in den nächsten Tagen eine gute Gelegenheit.

Fangt etwa 45 Minuten nach Sonnenuntergang tief im Westen an. Ein klarer Himmel und ein Fernglas sind hilfreich. Der Himmelsfotograf Jean-Luc Dauvergne hatte am 13. März nach einer Autofahrt gutes Wetter und einen freien Westhimmel. Also fotografierte er ein Porträt des Kometen mit dem Sichelmond. Er sah PanSTARRS zum ersten Mal. Die Szene in der Dämmerung wurde in Frankreich in der Nähe der historischen Stätte Alesia mit Teleobjektiv fotografiert.

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Wolken, Komet und Sichelmond

Hinter einer geöffneten Teleskopkuppel breitet sich ein Wolkenmeer aus. Darüber leuchten hinter lebhaften Wolken der Komet PanSTARRS und eine schmale Mondsichel im Abendrot.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Diese lang erwartete Sternstunde zeigt eine farbenprächtige Abendstimmung mit den Silhouetten von Wolken. Die Szene zeigt den Kometen PanSTARRS, der mit bloßem Auge sichtbar ist. Er erreichte am 12. März den Himmel der Nordhalbkugel.

Der Komet steht nach Sonnenuntergang über dem Westen am Horizont. Hier begleitet ihn die dünne, flache Mondsichel, sie ist nur einen Tag alt. Die kaum beleuchtete Kuppel des William-Herschel-Teleskops, das einen Spiegeldurchmesser von 4,2 Metern hat, ist ein schöner Anblick. Es schwebt scheinbar über den Wolkenbänken auf der kanarischen Insel La Palma.

PanSTARRS hat sich nicht wie erhofft zu einem spektakulären Kometen entwickelt. Doch er ist jetzt im Norden leichter zu beobachten. In den nächsten Tagen steigt er stetig nach Norden. Er entfernt sich von der Sonne und bewegt sich weiter zum dunkleren Abendhimmel im Westen.

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Fly Me to the Moons!

Der Halbmond im Bild ist kurz davor, den Planeten Jupiter zu bedecken. Währenddessen flog ein Flugzeug vor dem Mond vorbei.

Bildcredit und Bildrechte: Greg Gibbs (Capturing the Night)

Manchmal ist der Mond ein betriebsamer Ort. Letzte Woche zum Beispiel wanderte unser Mond vor den Planeten Jupiter. Beim Fotografieren dieses ungewöhnlichen Spektakels im australischen New South Wales merkte ein Astrofotograf mit schneller Reaktion, dass ein nahes Flugzeug vor dem Mond vorbeifliegen könnte. Daher stellte er rasch seine Kamera um, sodass sie eine Serie kurz belichteter Aufnahmen fotografierte.

Wie erhofft waren für einen kurzen Moment Flugzeug Mond und Jupiter zusammen auf einem Einzelbild. Es ist oben zu sehen. Doch das Projekt war noch nicht vollständig. Eine länger belichtete Aufnahme wurde fotografiert, um drei der Jupitermonde abzubilden: Io, Kallisto und Europa (von links nach rechts).

Leider verschwand dieses Dreifachspektakel gleich wieder. Weniger als eine Sekunde später flog das Flugzeug vom Mond fort. Ein paar Sekunden danach bewegte sich der Mond weiter und bedeckte den ganzen Jupiter. Minuten später tauchte Jupiter wieder auf der anderen Seite des Mondes auf, und ein paar weitere Minuten später wanderte der Mond von Jupiter fort.

Es ist zwar schwierig zu fotografieren, doch Flugzeuge fliegen relativ häufig vor dem Mond vorbei. Doch der Mond wird Jupiter in den nächsten drei Jahren nicht mehr bedecken.

*Leserfrage: Schwierig: Welche Flugzeugtype ist das? Wirklich schwierig: Was war die Flugnummer?

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Schatten auf Jupiter

Der Planet Jupiter mit seinen braunen und beigefarbenen Wolkenbändern hat zwei dunkle Flecken. Es sind die Schatten der Monde Ganymed und Io, die links daneben stehe. Am rechten Rand ist der Große Rote Fleck.

Bildcredit und Bildrechte: Damian Peach

Auf dieser gestochen scharfen Teleskopansicht fallen zwei dunkle Schatten auf Jupiters gebänderte, marmorierte Wolkenoberflächen. Die Szenerie wurde am 3. Jänner etwa einen Monat nach der Opposition des mächtigen Gasriesen am Himmel des Planeten Erde fotografiert.

Das Bild zeigt auch die beiden Schattenwerfer. Links sind die großen galileischen Monde Ganymed (oben) und Io sehr detailreich abgebildet. Während die Mondschatten querten, drehte Jupiters schnelle Rotation den berühmten Großen Roten Fleck GRF rechts um den Planetenrand. Dem blassen GRF lief das kleinere, aber ähnlich gefärbte Oval BA voraus. Es trägt den Spitznamen „Kleiner Roter Fleck“.

Da das Bild auf dem Kopf steht, befindet sich der Norden unten.

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Namibische Nächte

Videocredit und -rechte: Marsel van Oosten; Musik: Simon Wilkinson

Namibia bietet dunklere Nächte als andere Kontinente. Daher sieht man in diesem Land spektakuläre Himmelslandschaften. Einige sind in diesem Zeitraffervideo zu sehen. Zu Beginn des Films ragen ungewöhnliche Köcherbäume vor einem dicht gefüllten Sternenfeld auf. Es ist vom Zentralband unserer Milchstraße hinterlegt. Das helle Band aus Sternen und Gas dreht sich scheinbar um den Himmelssüdpol, während unsere Erde rotiert.

Später stehen die Reste von Kameldornbäumen vor dem sternklaren Himmel. Weit rechts ist ein verschwommener Fleck. Es ist die Große Magellansche Wolke. Sie ist eine kleine Begleitgalaxie der Milchstraße.

Ein heller Satellit wandert oben schnell vorbei, er reflektiert Sonnenlicht. Wieder tauchen Köcherbäume auf. Nun sieht man ihre ungewöhnlichen Stämme. Im Hintergrund wird die Kleine Magellansche Wolke deutlich sichtbar.

Künstliche Lichter beleuchten den Dunst um die Kameldornbäume im Deadvlei. Gegen Ende wandern länger werdende Schatten vom Licht des Monduntergangs über natürliche namibische Steinbögen.

Dieses Video entstand aus mehr als 16.000 Bildern. Sie wurden im Laufe von zwei Jahren fotografiert. Bei der Preisverleihung der Reisefotografen im Jahre 2012 wurden sie sehr gut bewertet.

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