Sommernacht in Astronomy Town

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Credit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Diese stimmungsvolle Ansicht zeigt den Nachthimmel im Spätsommer über den sanft geschwungenen grünen Hügeln des Planeten Erde. Sie wurde nahe dem ländlichen Dorf Saadat Shahr in der Provinz Fars im Süden des Iran aufgenommen.

Saadat Shahr ist auch als Astronomy Town bekannt, da die Einwohner eine bemerkenswerte Leidenschaft für Himmelsbeobachtung bewiesen haben. Passenderweise findet sich nahe der Bildmitte dieser Himmelsansicht über Astronomy Town ein hübscher Teil der Milchstraße.

Die drei hellsten Sterne gehören zum Sommerdreiecks – Deneb im Schwan (oben), Altair im Adler (links) und Wega in der Leier (rechts). In der Landschaft im Vordergrund, die von den Lichtern der Astronomy Town beleuchtet wird, stehen eine Art wilder Pistazienbäume, die typisch für diese Region sind. Um die Sterne und Sternbilder zu erkennen, schieben Sie einfach den Mauspfeil über das Bild.

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Jupiter über dem Mittelmeer

Über einem dunklen Grund mit verschwommenem Horizont leuchtet ein violetter Himmel mit dem hell leuchtenden Jupiter und der senkrecht aufsteigenden Milchstraße.

Credit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Diese Reise bot einen unvergesslichen Anblick. Oben seht ihr eine malerische Sternenlandschaft über einem stimmungsvollen Meerespanorama. Sie war letzten August in der Türkei zu sehen. Das Panorama wurde digital kombiniert. Im Vordergrund strahlt der Leuchtturm von Gelidonya vor dem ruhigen Mittelmeer.

Links leuchtet Jupiter. Er ist der hellste Punkt im Bild. Weil auf der gleichen Seite der Sonne steht wie die Erde, hatte er fast die größte Helligkeit des Jahres erreicht. Jupiter leuchtete mit –3 Magnituden. Er war heller als jeder Stern am Himmel, sogar heller als der Mars bei seiner berühmten hellen Opposition im August 2003.

Rechts verblasst das Band der Milchstraße am Horizont im fernen Dunst der Atmosphäre. Jupiter steht kurz vor dem sonnennächsten Punkt seiner elliptischen Bahn. Bei seiner nächsten Opposition im September 2010 leuchtet er deshalb sogar noch heller.

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Die Milchstraße über den Badlands

Über Bergen steigt die Milchstraße auf.

Credit und Bildrechte: Wally Pacholka (AstroPics.com, TWAN)

Beschreibung: Warum ein Bild nur von den Badlands aufnehmen, wenn man eines fotografieren kann, das auch den spektakulären Himmel darüber zeigt? So ein Panorama aus vier digital zusammengefügten Bildern wurde Ende Juni gegen Mitternacht mit Blick nach Südwesten aufgenommen. Die ungewöhnlichen Spitzkuppen der Badlands Wall im Vordergrund, Teil des Badlands-Nationalparks in South Dakota in den USA, wurden vorübergehend während einer Langzeitbelichtung des Nachthimmels im Hintergrund mit einem Blitzlicht aufgehellt. Die bergähnlichen Spitzkuppen bestehen aus weichen Felsen, die scharfe Erosionsspuren von Wind und Wasser aufweisen. Die Badlands in South Dakota enthalten auch uralte Betten, die reich an leicht zu findenden Fossilien sind. Manche Fossilien sind mehr als 25 Millionen Jahre alt und enthalten Hinweise auf die evolutionären Ursprünge des Pferdes und des Säbelzahntigers. Der helle Jupiter dominiert links unmittelbar über den Spitzkuppen den Himmel, während die spektakuläre Milchstraßengalaxie rechts im Bild hinabläuft.

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Fermis Gammastrahlen-Pulsare

Der ganze Himmel ist dunkelblau oval dargestellt, waagrecht verläuft ein rotes Band. Über das Bild sind einzelne Strahlungsquellen verteilt.

NASA, DOE, Fermi-LAT-Arbeitsgemeinschaft

Pulsare entstehen in Supernovae. Sie sind rotierende Neutronensterne. Das sind kollabierte Kerne von Sternen. Diese kollabierten Kerne bleiben bei finalen Explosionen massereicher Sterne übrig.

Pulsare werden meist entdeckt, indem man ihre regelmäßigen Radiopulse entdeckt und erforscht. Nun wurden zwei Dutzend Pulsare vom Weltraumteleskop Fermi in der Energie extremer Gammastrahlen entdeckt. 16 Pulsare fand man nur durch ihre gepulsten Emissionen in Gammastrahlen.

Diese Karte zeigt den ganzen Himmel in Gammastrahlen. In der Mitte verläuft die Ebene unserer Milchstraße. Die Positionen von Pulsaren sind markiert. Die 16 neuen Fermi-Pulsare sind gelb eingekreist. 8 Radiopulsare waren schon zuvor bekannt. Sie sind mit rosaroten Kreisen markiert.

Die hellsten bizarren Sternenreste am Gammastrahlenhimmel sind der Vela-Pulsar, der Krebs-Pulsar und der Geminga-Pulsar auf der rechten Seite. Die Pulsare Taz, Eel und Rabbit wurden nach den Nebeln benannt, die sie mit Energie versorgen. Auch die Pulsare Gamma Cygni und CTA 1 links gehören zu den expandierenden Supernovaüberresten gleichen Namens.

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Die Milchstraße

Auf einer Ebene steht ein Mensch, hinter ihm steigt die Milchstraße senkrecht vom Horizont auf.

Credit und Bildrechte: Larry Landolfi

Im Internationalen Jahr der Astronomie inspirierte der Nachthimmel auf dem Planeten Erde den Fotografen Larry Landolfi zu dieser fantastischen Ansicht. Das Kompositbild wirkt, als wäre die leuchtende Milchstraße eine himmlische Verlängerung der Landstraße.

Die Bezeichnung Galaxis oder Milchstraße (lateinisch: Via Lactea) bezieht sich auf ihre Erscheinung als milchiges Band oder Weg am Himmel. Das Wort Galaxie ist vom griechischen Begriff für Milch abgeleitet. Das leuchtende Himmelsband ist in mondlosen Nächten in Regionen mit dunklem Himmel zu sehen, aber nicht so hell und bunt wie im Bild. Es ist das vereinte Licht unzähliger Sterne in der Ebene unserer Galaxis, das zu zart ist, um in einzelne Sterne aufgelöst zu werden.

Das diffuse Sternlicht ist von dunklen Schwaden undurchsichtiger galaktischer Staubwolken durchzogen. Vor vierhundert Jahren richtete Galileo sein Fernrohr auf die Milchstraße und beschrieb sie als „… eine Ansammlung zahlloser Sterne …“.

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Östlich von Antares

Das sterngefüllte Bild ist von markanten dunklen Staubwolken durchzogen.

Credit und Bildrechte: Yuri Beletsky (ESO)

Östlich von Antares breiten sich quer in den dichten Sternfeldern im Zentrum der Milchstraße dunkle Muster aus. Anfang des 20. Jahrhunderts katalogisierte der Astronom E. E. Barnard undurchsichtige interstellare Staubwolken. Dazu gehören B59, B72, B77 und B78. Sie zeichnen sich als Schemen vor dem sternklaren Hintergrund ab. Ihre Formen erinnern an Pfeifenstiel und -kopf. Daher ist der landläufige Name dieses Dunkelnebels „Pfeifennebel“.

Die detailreiche Ansicht entstand unter dem dunklen chilenischen Himmel. Sie zeigt ein 10×7 Grad großes Feld im Sternbild Schlangenträger (Ophiuchus). Der Pfeifennebel ist Teil des Dunkelwolkenkomplexes im Schlangenträger. Er ist etwa 450 Lichtjahre weit entfernt. Dichte Zentren im Pfeifennebel aus Gas und Staub kollabieren und bilden Sterne.

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Mauna-Kea-Milchstraßenpanorama

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Credit und Bildrechte: Wally Pacholka (TWAN)

Beschreibung: Aloha und willkommen in einer atemberaubenden Himmelslandschaft. Der traumhafte Panoramablick reicht vom 4200 Meter hohen Vulkangipfel des Mauna Kea auf Hawaii über eine Wolkenschicht hin zu einem sternklaren Himmel und der aufgehenden Milchstraße.

Die Szenerie ist links an der Kuppel des Canada-France-Hawaii Telescope (CFHT) verankert, mit dem Polarstern, der rechts unter der Kuppel leuchtet. Weiter rechts, angeführt vom hellen Stern Deneb, lugt der Asterismus Kreuz des Nordens, eingebettet in die Ebene der Milchstraße, über den Horizont.

Sowohl das Kreuz des Nordens als auch die gleißend weiße Wega hängen über einer Gruppe von Aschekegeln im Vordergrund. Nahe der Mitte findet man rötliche Nebel, Sterne und Staubwolken der zentralen Milchstraße. Darunter erzeugt die Stadtbeleuchtung von Hilo ein unheimliches grünliches Leuchten in den Wolken.

Der rote Superriesenstern Antares leuchtet über der Zentralwölbung der Milchstraße, während der helle Alpha Centauri noch weiter rechts in der staubhaltigen galaktischen Ebene liegt. Schließlich steht ganz rechts das Teleskop Gemini Nord. Die kompakte Sternengruppe, die als Kreuz des Südens bekannt ist, befindet sich links neben der Teleskopkuppel.

Brauchen Sie Hilfe beim Erkennen der Sterne? Schieben Sie einfach den Mauspfeil über das Bild oder laden Sie dieses kleinere beschriftete Panorama.

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Zodiakallicht versus Milchstraße

Hinter Teleskopkuppeln steigt am sternklaren Himmel links Zodiakallicht auf, rechts wölbt sich die Milchstraße.

Credit und Bildrechte: Daniel López, IAC

Zwei Ebenen am irdischen Himmel wetteifern hier um Aufmerksamkeit. Die Weitwinkel-Ansicht wurde am 23. Jänner aufgenommen. Links steigt Zodiakallicht vom Horizont in den Nachthimmel auf. Es ist Sonnenlicht, das von Staub in der ekliptischen Ebene gestreut wird. Der Gegenspieler rechts besteht aus blassen Sternen, Staubwolken und Nebeln in der Ebene unserer Milchstraße. Beide Himmelsbänder wölben sich über den Kuppeln und Türmen des Teide-Observatoriums auf der Insel Teneriffa.

Am makellosen, dunklen Himmel über den Kanarischen Inseln leuchten auch die gleißende Venus links unten und die weit entfernte Andromeda-Galaxie nahe der Bildmitte. Ganz oben steht der hübsche Sternhaufen der Plejaden. Leute mit Erfahrung erkennen auch M33, den Kaliforniennebel, IC1805 sowie den Doppelsternhaufen im Perseus. (Braucht ihr Hilfe? Schiebt einfach den Mauspfeil über das Bild.)

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