Zodiakallicht und Milchstraße

Das Bild zeigt den ganzen Himmel. Zu den auffälligen Erscheinungen zählt die Milchstraße, das Zodiakallicht mit Gegenschein und Nachthimmellicht. Der Jäger Orion mit seinen hellen Gürtelsternen spiegelt sich im Wasser des Sees.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Die geisterhafte Erscheinung zweier wichtiger Ebenen am Himmel umspannen diese Ansicht des ganzen Himmels. Die Szenerie wurde im Oktober auf einem Campingplatz fotografiert. Der Himmel an einem Seeufer im Norden des US-Bundesstaates Maine war sehr dunkel.

Über einem blassen Luftleuchten am Horizont wölbt sich die Ebene unserer Milchstraße. Zodiakallicht reicht fast waagrecht über das Weitwinkelbild. Es ist ein Band aus Sonnenlicht, das von Staub in der Ekliptik des Sonnensystems gestreut wird. Das Zodiakallicht schneidet die Milchstraße bei einem Punkt, der vom hellen Planeten Jupiter markiert wird.

Rechts neben Jupiter und nach dem Sternhaufen der Plejaden befindet sich eine Aufhellung des Zodiakalbandes, die als Gegenschein bezeichnet wird. Der Gegenschein war in dieser dunklen Nacht gut zu sehen. Über den fernen Bergen ging der Jäger Orion mit seinem Gürtel aus hell leuchtenden Sternen auf. Er spiegelt sich im ruhigen Wasser des Sees.

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Ziegenpolarlicht über Grönland

Das Polarlicht im Bild erinnert an einen Ziegenkopf. Vorne steht ein Bauernhaus in Tasiusaq in der grönländischen Kommune Kujalleq.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN)

Manchmal kann man kaum glauben, was man am Himmel sieht. Bei der Shelios-Expedition Ende August nach Grönland sahen Veteranen* der Himmelsbeobachtung farbenprächtige Polarlichter mit ungewöhnlichen Formen, die sich ungewöhnlich schnell veränderten. Sie waren mit nichts vergleichbar, was sie je gesehen hatten.

Als sich die Polarlichter entfalteten und sich dabei ständig veränderten, breiteten sich am Himmel riesige Gebilde aus. Sie mutierten von einer vertrauten Form zur nächsten. Oben zum Beispiel erinnerte ihre Form an den Kopf einer Ziege, dann wieder an den Kopf eines Elefanten, einen seltsamen Kometen mit grünem Schweif oder Finger einer Himmelshand.

Auch ohne Polarlicht wäre der Himmel denkwürdig gewesen – wegen dem gewölbten Band der Milchstraße und dem interessanten Sternenfeld, den Nebeln und Galaxien. Das Bild entstand in Tasiusaq in der grönländischen Kommune Kujalleq. Das Bauernhaus im Vordergrund bildet einen Kontrast zum Himmel.

Das Shelios-Projekt dient nicht nur der Beobachtung von Polarlichtern, es soll auch Studenten eine Wissenschaftskarriere schmackhaft machen.

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Milchstraße über den Bungle Bungle

Über geschichteten roten Felskuppen, die an Bienenstöcke erinnern, wölbt sich das Zentralband der Milchstraße. Die Kuppen sind die Bungle Bungle in Westaustralien im Purnululu-Nationalpark.

Bildcredit und Bildrechte: Mike Salway

Welchen Teil dieses Bildes findet ihr interessanter – Landschaft oder Himmel? Für die Landschaft spricht vielleicht die Schönheit der uralten Kuppen der Bungle Bungle in Westaustralien. Diese malerischen Kuppen erinnern an riesige, geschichtete Bienenkörbe. Sie bestehen aus Sandstein und Konglomeraten, die vor mehr als 350 Millionen Jahren abgelagert wurden.

Für den Himmel spricht die Schönheit des Zentralbandes der Milchstraße. Es wölbt sich von Horizont zu Horizont. Das fotogene Band der Milchstraße entstand vor mehr als 10 Milliarden Jahren. Es enthält viele bekannte Nebel und helle Sterne. Zum Glück müsst ihr nicht wählen. Dieses schöne Panorama zeigt beides. Es entstand aus 8 Aufnahmen, die vor etwa 2 Monaten unter dem dunklen Himmel des Purnululu-Nationalparks fotografiert wurden.

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Nachthimmelsleuchten über Italien

Über den Drei Zinnen bei Lavaredo in den italienischen Alpen in Südtirol wölbt sich die Milchstraße.

Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Auf dieser Nachthimmelslandschaft wölbt sich der Bogen der Milchstraße über drei markanten Gipfeln der italienischen Alpen. Sie sind als Drei Zinnen bekannt (Tre Cime di Lavaredo). Das 180-Grad-Weitwinkelpanorama entstand aus vier Aufnahmen vom 24. August. Die Szenerie blickt nach Norden.

Ein grünes Leuchten durchflutet den Himmel. Die unergründlichen Bänder sind keine Polarlichter, sondern Nachthimmellicht. Polarlichter entstehen durch Kollisionen mit energiereichen geladenen Teilchen und treten in hohen geografischen Breiten auf.

Nachthimmellicht entsteht jedoch durch Chemilumineszenz. Dabei entsteht Licht durch eine chemische Reaktion. Es ist auf der ganzen Erde zu beobachten. Die chemische Energie stammt von der extremen Ultraviolettstrahlung der Sonne tagsüber.

Wie auch Polarlichter entsteht Nachthimmellicht in einer Höhe von etwa 100 Kilometern. Sein grünlicher Farbton stammt von den Emissionen angeregter Sauerstoffatome. Airglow ist in Horizontnähe leichter zu sehen. Es sorgt dafür, dass der Nachthimmel niemals ganz dunkel ist.

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Perseïden-Meteore und die Milchstraße

Vor der Milchstraße, die diagonal durchs Bild läuft, zieht eine helle Feuerkugel vorbei. Im Bild sind sechs Meteore der Perseïden zusammengefasst.

Bildcredit und Bildrechte: Jens Hackmann

Wo kommt der nächste Meteor der Perseïden? Schaulustige, die für den Meteorstrom der Perseïden nach draußen gingen, hatten meist diese Frage im Kopf. Die Perseïden erreichten in den letzten Tagen ihren Höhepunkt.

Das Bildkomposit oben zeigt sechs Meteore vom letzten Wochenende, darunter eine helle Feuerkugel, die das Band der Milchstraße im Hintergrund entlang streift. Alle Perseïden-Meteore strömen scheinbar vom Radianten des Stroms im Sternbild Perseus aus.

Erste Berichte der Perseïden dieses Jahres lassen vermuten, dass an einigen dunklen Orten um den Höhepunkt herum ganze 100 Meteore pro Stunde zu sehen waren. Dieses digitale Mosaik wurde in der Nähe der deutschen Stadt Weikersheim fotografiert.

Galerie: Bilder des Meteorstroms der Perseïden

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Die Milchstraße über dem Monument Valley

Über den Mittens im Monument Valley wölbt sich die Milchstraße.

Bildcredit und Bildrechte: Wally Pacholka (AstroPics.com, TWAN)

Ihr müsst nicht ins Monument Valley reisen, um zu sehen, wie sich die Milchstraße über den Himmel ausbreitet – doch es hilft. Nur im Monument Valley in den USA seht ihr diesen malerischen Vordergrund mit den kultigen Felsen. Es sind Tafelberge, die aus hartem Gestein bestehen, das übrig blieb, nachdem Wasser das umgebende weiche Gestein weggewaschen hat.

Das oben gezeigte Bild wurde vor etwa zwei Monaten aufgenommen. Der nahe Tafelberg links und der Tafelberg in der Mitte sind zusammen als the Mittens (Fäustlinge) bekannt, rechts daneben steht Merrick’s Butte. Hoch oben wölbt sich ein Band aus diffusem Licht. Es ist die zentrale Scheibe unserer spiralförmigen Milchstraße. Das Band der Milchstraße kann fast jeder in einer klaren Nacht sehen, wenn man weit genug von einer Stadt und hellen Lichtern in der Umgebung entfernt ist.

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Milchstraße über Piton de l’Eau

Über einem ruhigen Kratersee auf einem erloschenen Vulkan wölbt sich die majestätische Milchstraße. Hinten in der Mitte steht der Piton des Neiges, es ist der höchste Gipfel auf der Insel Réunion.

Bildcredit und Bildrechte: Luc Perrot

Wenn ihr lange genug auf eine klare, mondlose Nacht wartet, treten die Sterne manchmal prachtvoll hervor. So eine Gelegenheit gab es Anfang des Monats am Piton de l’Eau auf Réunion. Vorne liegt ein Vulkankrater, er ist mit Wasser gefüllt und von Büschen und Bäumen umgeben. Der ruhige Kratersee reflektiert das Sternenlicht.

Wenn ihr genau schaut, seht ihr in der Bildmitte den Piton des Neiges, das ist der höchste Gipfel der Insel. Er ist mehrere Kilometer entfernt. Im Hintergrund leuchtet hoch über dem See das Licht Hunderter Sterne. Die meisten davon sind weniger als 100 Lichtjahre entfernt in der unmittelbaren stellaren Nachbarschaft.

Oben wölbt sich weit entfernt das majestätische Zentralband unserer Milchstraße, in der das Licht von Millionen von Sternen leuchtet. Die meisten davon sind Tausende Lichtjahre entfernt. Der Astrofotograf berichtete, dass er fast zwei Jahre warten musste, bis Himmel und Wolken dieses Bild erlaubten.

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Die Milchstraße über den Osterinseln

Am Himmel leuchtet das blaue Band der Milchstraße mit dunklen Staubwolken. Unten stehen gelb beleuchtete Steinstatuen auf Rapa Nui, der Osterinsel.

Bildcredit und Bildrechte: Manel Soria

Warum wurden die Statuen auf der Osterinsel Rapa Nui errichtet? Das ist nicht bekannt. Sicher ist, dass dort mehr als 800 riesige Steinstatuen stehen. Die Statuen auf Rapa Nui sind meist mehr als doppelt so hoch wie ein Mensch und wiegen etwa die 200-mal so viel wie ein Mensch.

Über die Geschichte oder Bedeutung der ungewöhnlichen Statuen ist nur wenig bekannt. Manche denken, dass die meisten davon vor etwa 500 Jahren als Abbilder lokaler Herrscher einer verlorenen Zivilisation sind. Oben seht ihr einige der Steinriesen. Sie wurden 2009 unter dem Zentralband unserer Milchstraße abgelichtet.

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