Ein Meteor expllodiert in der Milchstraße

Links neben der Milchstraße explodiert ein Meteor und hinterlässt eine verblassende Wolke.

Bildcredit und Bildrechte: André van der Hoeven

Heute Nacht erreicht der Meteorstrom der Perseïden sein Maximum. Körnchen aus eisigem Gestein ziehen über den Himmel. Wenn sie in die Erdatmosphäre eintreten, verdampfen sie. Diese Körnchen stammen vom Kometen Swift-Tuttle. Die Perseïden treten auf, wenn die Erde einmal im Jahr die Bahn des Kometen Swift-Tuttle kreuzt. Sie sind einer der aktivsten Meteorströme des Jahres.

Bei jedem Meteorstrom ist es schwierig, seine Aktivität vorherzusagen. Doch bei klarem, dunklem Himmel könnt ihr etwa einen Meteor pro Minute sehen. Die Perseïden treten dieses Jahr knapp vor Neumond auf. Daher sind am relativ dunklen Himmel wahrscheinlich sogar sehr schwache Meteore sichtbar. Meteorströme betrachtet man am besten in entspannter Position an einem dunklen Ort. Dieser Meteor wurde vor etwa zwei Wochen über Österreich fotografiert, als er in der Nähe unserer Milchstraße explodierte.

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Meteor in der Milchstraße

Über der kroatischen Halbinsel Istrien läuft die Milchstraße diagonal über den Himmel. Rechts unten blitzt ein Lyrid über den Himmel. Sein grünliches Licht spiegelt sich im Wasser der Adria.

Bildcredit und Bildrechte: Marko Korosec

Die Lyriden gehören zu den Meteorströmen im April. Seit mehr als 2000 Jahren werden sie jährlich beobachtet. Dann durchquert die Erde den Staubstrom, den der langperiodische Komet Thatcher zurücklässt.

Diese Ansicht des Nachthimmels entstand am 21. April in den Morgenstunden. Sie zeigt ein aufgefegtes Staubkörnchen des Kometen, das mit 48 km/s in einer Höhe von zirka 100 Kilometern dahinraste. Der gleißende Streifen des Meteors blitzt am südöstlichen Horizont auf. Er kreuzt die zentrale Milchstraße, die gerade aufgeht.

Seine Bahn zeigt rückwärts zum Radianten des Stroms im Sternbild Leier (Lyra). Es steht hoch am nördlichen Frühlingshimmel, das nicht im Bild liegt. Der gelbliche Riesenstern Antares leuchtet rechts neben der Wölbung der Milchstraße. Noch höher steht rechts der helle Planet Saturn. Der Lyrid leuchtet grünlich über der kroatischen Halbinsel Istrien. Er spiegelt sich im Wasser der Adria.

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Meteorstrom im Winter

Über einem vulkanischen Kratersee blitzen Meteore der Geminiden über den dunklen Himmel. Links neben der Mitte steigt die Milchstraße auf. Oben in der Mitte ist das markante Sternbild Orion.

Bildcredit und Bildrechte: Jia Hao

Die Geminiden sind im Norden ein winterlicher Meteorstrom. 2014 regnen sie auf diese zerklüftete, frostige Landschaft herab. Die Szene wurde etwa zum Höhepunkt des Meteorstroms auf dem Gipfel des Changbai shan fotografiert. Der Berg liegt an der nordöstlichen Grenze von China zu Nordkorea.

Das Komposit aus Digitalbildern zeigt die hellen Meteore. Orion steht mitten über dem vulkanischen Kratersee. Der Radiant des Stroms steht links oben im Sternbild Zwillinge. Es liegt nicht im Bild. Der Radiant ist der scheinbare Ursprung der Meteorstreifen.

Der Fotograf Jia Hao berichtete von heftigen Windböen und winterlichen Temperaturen von -34 °C nahe beim Gipfel. Das war der Preis für diesen traumhaften Anblick auf das Himmelsspektakel.

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Geminiden-Feuerkugel über Mount Balang

Am sternklaren Himmel blitzt rechts unten eine Feuerkugel der Geminiden auf. In den Tälern zwischen den Bergen gleitet ein Nebelmeer. Hinten leuchtet das Sternbild Orion und der helle Stern Sirius.

Bildcredit: Alvin Wu

So ein Himmel bleibt in Erinnerung. Beim Beobachten des Meteorstroms der Geminiden entstand dieses Bild. Die helle Feuerkugel wurde vor ein paar Tagen über dem einzigartigen Mt. Balang in China fotografiert.

Vorne schwebte ein Meer heller Wolken zwischen den dunklen Berggipfeln. Hinten leuchtete rechts oben das helle Sternbild Orion mit den vertrauten drei Gürtelsternen. Sirius ist der hellste Stern am Nachthimmel. Er strahlt nahe der Bildmitte.

Die helle Feuerkugel blitzte nur einen Sekundenbruchteil rechts unten auf. Der Ursprung der Feuerkugel war ein Steinchen, das in die schützende Erdatmosphäre eintrat. Es wurde von dem asteroidenartigen Objekt 3200 Phaeton in einer Bahn um die Sonne abgestoßen.

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Schimmerndes Polarlicht und Meteorblitz

Über der norwegischen Insel Kvaløya bei Tromsø schimmern grüne Polarlichter. Sie beleuchten das eisige Wasser vor verschneiten Berghängen. Links oben zischt eine Feuerkugel der Geminiden über den Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Bjørnar G. Hansen

Polarlichter oder Nordlichter spukten am 13. Dezember 2009 am Himmel über der norwegischen Insel Kvaløya bei Tromsø. Die Aufnahme wurde 30 Sekunden belichtet. Sie zeigt ihr schimmerndes Leuchten, das die winterliche Küstenszene erhellt.

Die Kontraststudie zeigt auch den plötzlichen Blitz einer Feuerkugel. Sie gehörte zum ergiebigen Meteorstrom der Geminiden im Dezember 2009. Die Spur verläuft neben den vertrauten Deichselsternen im Großen Wagen. Hinten zeigt sie zum Sternbild Zwillinge über dem oberen Bildrand.

Polarlichter und Meteore treten in der oberen Erdatmosphäre auf, und zwar in einer Höhe von etwa 100 Kilometern. Polarlichter entstehen durch elektrisch geladene Teilchen aus der Magnetosphäre, Meteore hingegen sind die Spuren von kosmischem Staub.

Ende der Woche erreicht der Meteorstrom der Geminiden 2014 seinen Höhepunkt. Doch die Sternschnuppen wetteifern mit dem hellen Licht des abnehmenden Mondes.

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Leoniden über dem Torre de la Guaita

Ein historischer Turm mit Zinnen ist von Strichspuren umgeben, am sternklaren Himmel blitzen Meteore auf. Der Torre de la Guaita ist ein Beobachtungsturm im spanischen Girona. Er stammt aus dem 12. Jahrhundert.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN)

1999 war der Meteorstrom der Leoniden eindrucksvoll stark. In Europa war bei der Meteorrate ein klar eingegrenzter Höhepunkt zu beobachten. Er trat in den frühen Morgenstunden des 18. November um 0210 UTC ein. Die Anzahl an Meteoren stieg auf 1000 pro Stunde. Es ist das Minimum, um ihn als echten Meteorsturm zu bezeichnen. Zu anderen Zeiten und an anderen Orten auf der Welt meldeten Beobachter oft beachtliche Zahlen zwischen 30 und 100 Meteoren pro Stunde.

Dieses Bild wurde kurz vor der Spitze des Leonidenhöhepunktes 20 Minuten belichtet. Mindestens fünf Meteore der Leoniden blitzen hoch über dem Torre de la Guaita auf. Der Beobachtungsturm im spanischen Girona stammt aus dem 12. Jahrhundert.

In den nächsten Nächten erreicht der Meteorstrom der Leoniden den Höhepunkt des Jahres 2014. Dieses Jahr streut der Sichelmond zwar nicht allzu viel störendes Himmelslicht. Doch die Erde zieht voraussichtlich durch einen ruhigeren Teilchenstrom des Kometen Tempel-Tuttle als 1999. Das führt an dunklen Orten zu vielleicht 15 sichtbaren Meteoren pro Stunde.

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Perseid in Mondlicht

Über einem Baum in einer kargen Landschaft wölbt sich der blaue Himmel im Mondlicht. Zwischen Wolken zischt links ein Perseïd, rechts sind die Umrisse des Sternbildes Perseus markiert.

Bildcredit und Bildrechte: Amir Hossein Abolfath

Das helle Licht des Vollmondes beim Perigäum erhellt die Nacht und wirft Schatten auf dieser Landschaft mit Nachthimmel im Iran. Das Bild wurde nahe dem Höhepunkt des jährlichen Meteorstroms der Perseïden am 12. August aufgenommen. Es zeigt auch einen hellen, farbigen Perseïdenstreif über dem schattigen Baum im Vordergrund.

Dieses Jahr störte das Supermondlicht die Meteorbeobachtung in den frühen Morgenstunden. Es überstrahlte die Spuren vieler blasserer Meteore. Hellere Perseïden wie diese waren dennoch zu sehen. Ihre Spuren zeigen rückwärts zum heroischen Sternbild Perseus. Es ist rechts skizziert.

Die kosmischen Körnchen, welche die Perseïden erzeugen, werden zusammengefegt, wenn der Planet Erde in den Staub gerät, der vom periodischen Kometen Swift-Tuttle zurückblieb. Die Staubkörner treten mit fast 60 Kilometern pro Sekunde in die Atmosphäre ein. Dort werden bis zur Weißglut erhitzt und verdampfen in einer Höhe von etwa 100 Kilometern. Nächstes Jahr blitzen die Meteore der Perseïden zu Neumond am dunklen Himmel auf.

Hinweis der Herausgeber: Der Umriss von Perseus im Bild stimmt nicht ganz. Eine ergänzte Version ist hier verfügbar – Dank an Wil Tirion.

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Perseid da unten!

Über der Erde blitzt in der Bildmitte ein Meteor auf. Am Rand der Erde leuchtet grünliches Nachthimmellicht. Links und rechts oben sind Bauteile der ISS zu sehen, rechts unten ist eine Kapsel.

Bildcredit: Ron Garan, Besatzung der ISS Expedition 28, NASA

Bewohner auf dem Planeten Erde beobachten Meteorströme, indem sie nach oben blicken. Doch hier seht ihr einen Perseïden beim Blick nach unten. Der Astronaut Ron Garan fotografierte das Bild am 13. August 2011 an Bord der Internationalen Raumstation ISS. Aus Garans Blickwinkel fallen die Perseïden-Meteore unten. Die ISS kreist in einer Höhe von etwa 380 Kilometern.

Perseïden sind zusammengefegter Staub, der vom Kometen Swift-Tuttle übrig blieb. Die Staubkörnchen des Kometen werden bis zur Weißglut aufgeheizt. Sie rasen etwa 100 Kilometer über der Erdoberfläche und treten mit ungefähr 60 Kilometern pro Sekunde in die dichte Atmosphäre.

Hier blitzt der Meteor rechts neben der Bildmitte. Er ist perspektivisch verkürzt unter dem gekrümmten Erdrand. Darüber steht der helle Stern Arktur. Am Rand leuchtet einer Schicht grünliches Nachthimmellicht.

Möchtet ihr einen Meteorstrom oben sehen? Da habt ihr Glück. Der Meteorstrom der 2014-Perseïden erreicht diese Woche seinen Höhepunkt. Leider sind die blasseren Meteore des diesjährigen Stroms schwer zu sehen. Denn der relativ helle Himmel wird vom Licht des fast vollen Mondes erhellt.

Beobachtet Meteore versus Supermond

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