M31: Die Andromedagalaxie

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Bildcredit und Bildrechte: Farmakopoulos Antonis

Beschreibung: Welche große Galaxie liegt unserer Milchstraße am nächsten? Andromeda. Unsere Galaxie sieht Andromeda vermutlich sehr ähnlich. Zusammen beherrschen diese beiden Galaxien die Lokale Gruppe. Das diffuse Licht von Andromeda stammt von den Hunderten Milliarden Sternen, aus denen sie besteht.

Mehrere einzelne Sterne, die Andromedas Bild umgeben, sind eigentlich Sterne in unserer Galaxis, sie liegen weit vor dem Hintergrundobjekt. Andromeda wird häufig als M31 bezeichnet, da sie das 31. Objekt auf Messiers Liste diffuser Himmelsobjekte ist. M31 ist so weit entfernt, dass Licht etwa zwei Millionen Jahre braucht, um uns von dort zu erreichen. M31 ist zwar dieses Bild ist ein digitales Mosaik aus mehreren Aufnahmen, die mit einem kleinen Teleskop fotografiert wurden.

Vieles an M31 ist nicht bekannt, zum Beispiel in wie vielen Milliarden Jahren sie mit unserer Heimatgalaxie kollidieren wird.

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Die Wasserstoffwolken von M33

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Bildcredit und Bildrechte: Danilo Pivato, Gimmi Ratto

Beschreibung: Die prächtige Spiralgalaxie M33, ein markantes Mitglied der lokalen Gruppe, hat anscheinend mehr als ihren gerechten Anteil an leuchtendem Wasserstoff. Sie ist auch als Dreiecksgalaxie bekannt und ungefähr 3 Millionen Lichtjahre entfernt. Dieses Teleskopporträt zeigt die innersten 30.000 Lichtjahre der Galaxie und betont ihre rötlich ionisierten Wasserstoffwolken oder HII-Regionen. Die gewaltigen HII-Regionen von M33, die entlang der losen Spiralarme verteilt sind, welche sich zum Kern winden, gehören zu den größten Sternbildungsregionen, die wir kennen. Darin entstehen kurzlebige, aber sehr massereiche Sterne. Intensive Ultraviolettstrahlung der hellen, massereichen Sterne ionisiert den Wasserstoff in der Umgebung. So entsteht das charakteristische rote Leuchten. Zur Verbesserung des Bildes wurde aus Breitbanddaten eine Farbansicht der Galaxie erzeugt und mit Schmalbanddaten kombiniert, die mit einem H-alpha-Filter aufgenommen wurden. Dieser Filter ist für das Licht der stärksten sichtbaren Wasserstoff-Emissionslinie durchlässig.

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Die Zwerggalaxie Wolf-Lundmark-Melotte (WLM)

Mitten im Bild schwebt die kleine Galaxie WLM im Sternbild Walfisch. Sie wirkt unregelmäßig und ist von rosaroten Sternbildungsregionen und blauen Sternen gesprenkelt.

Bildcredit: ESO, VST/OmegaCAM-Durchmusterung der Lokalen Gruppe

WolfLundmarkMelotte (WLM) ist nach den drei Astronomen benannt, die an ihrer Entdeckung und Erkennung beteiligt waren. WLM ist eine einsame Zwerggalaxie. Man sieht sie im großteils südlichen Sternbild Walfisch (Cetus). Sie ist etwa 3 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt und eines der am weitesten entfernten Mitglieder unserer Lokalen Gruppe.

Vielleicht hatte WLM sogar noch nie Wechselwirkungen mit einer anderen Galaxie in der Lokalen Gruppe. Doch das einsame Inseluniversum hat viele verräterische rötliche Sternbildungsregionen und heiße, junge, bläuliche Sterne. Im Halo der kleinen Galaxie sind ältere, kühle gelbliche Sterne verteilt. Die Zwerggalaxie ist nur etwa 8000 Lichtjahre groß.

Dieses scharfe Porträt von WLM stammt von der 268-Megapixel-OmegaCAM. Sie ist am Weitwinkel-Abbildungs- und -Durchmusterungsteleskop auf dem Paranal-Observatorium der ESO montiert.

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Der Tarantelnebel NGC 2070

Die hellen Fasern aus dickem Staub wirken, als wären sie von innen heraus beleuchtet, zum Rand hin werden sie immer dunkler. Im Hintergrund sind Sterne.

Bildcredit und Bildrechte: Bearbeitung: Robert Gendler, Roberto Colombari; Daten: Hubble-Tarantel-Schatzkammer, Europäische Südsternwarte ESO

Der Tarantelnebel (NGC 2070) ist größer als tausend Lichtjahre. Er ist eine riesige Sternbildungsregion in der Großen Magellansche Wolke (GMW). Das ist eine Begleitgalaxie der Milchstraße. Sie ist ungefähr 180.000 Lichtjahre entfernt. Das kosmische Spinnentier ist die größte und stürmischste Sternbildungsregion, die wir in der ganzen Lokalen Gruppe kennen. Sie breitet sich über dieses eindrucksvolle Kompositbild aus. Das Bild entstand aus Daten, die im Weltraum und auf der Erde aufgenommen wurden.

Mitten im Tarantelnebel ist ein zentraler junger Haufen aus massereichen Sternen. Er ist als R136 katalogisiert. Aus diesem Sternhaufen strömen intensive Strahlung, Sternwinde und Stoßwellen von Supernovae. Sie liefern die Energie für das Leuchten des Nebels. Außerdem formen sie die spinnenartigen Fasern.

Um die Tarantel sind weitere Sternbildungsregionen verteilt. Sie enthalten junge Sternhaufen, Fasern und leer gefegte, blasenförmige Wolken. Rechts unten explodierte die Supernova SN 1987A. Sie war die nächstgelegene Sternexplosion der Neuzeit. Das reiche Sichtfeld liegt im südlichen Sternbild Schwertfisch. Es ist zirka 1 Grad breit, das sind 2 Vollmonde nebeneinander. Wäre der Tarantelnebel näher, z. B. 1500 Lichtjahre entfernt wie der Orionnebel, würde er über den halben Himmel reichen.

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IC 342, die verborgene Galaxie

Hinter einem dichten Schleier aus Sternen und Nebel in unserer Milchstraße leuchtet die Spiralgalaxie NGC 342 mit ausladenden Spiralarmen.

Bildcredit und Bildrechte: Fabiomassimo Castelluzzo

IC 342 ist ähnlich groß wie helle Spiralgalaxien in unserer Nachbarschaft. Sie ist ungefähr 10 Millionen Lichtjahre entfernt und liegt im langhalsigen nördlichen Sternbild Giraffe. Das ausufernde Inseluniversum IC 342 wäre eigentlich eine markante Galaxie am Nachthimmel. Sie ist aber vor direkter Sicht verborgen. Wir erspähen sie nur durch einen Schleier aus Sternen, Gas und Staub in der Ebene unserer Milchstraße.

Das Licht von IC 342 wird durch kosmische Wolken gedämpft, die dazwischen liegen. Trotzdem zeigt das Teleskopbild klar den undurchsichtigen Staub der Galaxie, die blauen Sternhaufen und die leuchtenden rosaroten Regionen mit Sternbildung in den Spiralarmen, die sich weit vom Galaxienkern entfernt winden.

IC 342 hatte vielleicht in jüngster Zeit einen Ausbruch an Sternbildungsaktivität. Die Galaxie ist nahe genug, dass sie durch ihre Gravitation die Entwicklung der Lokalen Gruppe und der Milchstraße beeinflusst haben könnte.

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M31 versus M33

In der Mitte leuchtet der gelbliche, gezackte Stern Mirach, links darüber und rechts darunter sind kleine Galaxien, die drei Objekte bilden eine Diagonale im Bild.

Bildcredit und Bildrechte: Malcolm Park (Astronomische Vereinigung North York)

Die Spiralgalaxien M31 (links) und M33 sind am Himmel nur 14 Grad voneinander entfernt. Das sind 28 Vollmonde nebeneinander. Beide Galaxien sind große Mitglieder der Lokalen Gruppe. Dazu gehört auch unsere Milchstraße. Das Bild kombiniert Schmal- und Breitbandbilder, die mit verschiedenen Kameras aufgenommen wurden. Es zeigt Details in der Spiralstruktur in beiden massereichen Galaxien. Im Sternenfeld balancieren sie auf beiden Seiten neben dem hellen Stern Mirach, der als Beta Andromedae katalogisiert ist.

Mirach ist nur 200 Lichtjahre von der Sonne entfernt. Doch die Entfernung zu M31, der Andromedagalaxie, beträgt ganze 2,5 Millionen Lichtjahre. Zu M33, der Dreiecksgalaxie, muss man ungefähr 3 Millionen Lichtjahre zurücklegen. Beide Galaxien sind scheinbar weit voneinander entfernt. Trotzdem führen M31 und M33 einen Gravitationstanz auf. Mit Radioantennen fand man sogar Hinweise auf eine Brücke aus Wasserstoff, die zwischen den beiden verläuft. Das ist ein Hinweis auf eine nahe Begegnung in der Vergangenheit.

Auf Basis von Messungen der Gravitation wurden Simulationen durchgeführt. Sie zeigen, dass sich die Milchstraße, M31 und M33 in Milliarden Jahren begegnen. Vielleicht verschmelzen sie sogar.

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M31: Die Andromedagalaxie

Die Spiralgalaxie M31 liegt diagonal im Bild. Rechts darunter ist

Bildcredit und Bildrechte: Robert Gendler

Welche große Galaxie befindet sich in nächster Nähe unserer Milchstraße? Andromeda. Man vermutet, dass unsere Galaxis Andromeda sehr ähnlich sieht. Gemeinsam bestimmen diese beiden Galaxien die Lokale Gruppe. Das diffuse Licht der Andromedagalaxie stammt von den Hunderten Milliarden Sternen, aus denen sie besteht.

Die Einzelsterne, die um die Scheibe von Andromeda verteilt sind, befinden sich in unserer Galaxis. Sie sind weit vom Hintergrundobjekt entfernt. Andromeda wird häufig als M31 bezeichnet, weil sie der 31. Eintrag auf Messiers Liste diffuser Himmelsobjekte ist. M31 ist so weit entfernt, dass Licht ungefähr zwei Millionen Jahre braucht, um uns von dort zu erreichen.

M31 ist ohne optische Hilfe sichtbar. Doch dieses Bild von M31 ist ein digitales Mosaik aus 20 Einzelbildern. Sie wurden mit einem kleinen Teleskop fotografiert. Vieles an M31 ist noch unerforscht. Wir wissen zum Beispiel nicht genau, wie lang es dauert, bis sie mit unserer Galaxis kollidiert.

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Die Galaxien des Virgohaufens

Das Bild zeigt die vielen Galaxien im Virgo-Galaxienhaufen mit Beschriftung.

Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo

Im Virgo-Galaxienhaufen sind viel mehr als tausend Galaxien. Der Virgohaufen ist ein großer Galaxienhaufen, der unserer Lokalen Gruppe am nächsten liegt. Es ist schwierig, ihn mit einem einzigen Sichtfeld zu erfassen, weil er am Himmel einen so großen Bereich bedeckt.

Dieses gut geplante Weitwinkelbild ist ein Mosaik aus Teleskopbildern. Es zeigt die zentrale Region im Virgohaufen. Sie liegt hinter zarten Staubwolken im Vordergrund, die über der Ebene unserer Milchstraße schweben. Links unter der Mitte ist die markante elliptische Galaxie M87. Rechts neben M87 laufen die Galaxien von Markarjans Kette in einer Reihe.

Viele Galaxien im Virgohaufen sind kleine, verschwommene Flecken, wenn man genau schaut. Schiebt den Mauspfeil über das Bild! Dann werden die Bezeichnungen der größeren Galaxien im NGC-Katalog als Text eingeblendet. Einige Galaxien haben auch mit Messier-Katalognummern. Dazu gehören M84, M86 und die markanten, farbigen Spiralen M88, M90 und M91.

Die mittlere Entfernung der Galaxien im Virgohaufen beträgt etwa 48 Millionen Lichtjahre. Die Messung der Entfernung zum Virgohaufen half dabei, die wichtige Hubble-Konstante und die Größenordnung des Universums zu bestimmen.

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