LDN 1622: Dunkler Nebel im Orion

Der Butzemann-Nebel LDN 1622, ein Dunkelnebel im Orion; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Min Xie

Beschreibung: Die Silhouette eines reizvollen Dunkelnebels prägt diese kosmische Szene. Lynds Dunkelnebel (LDN) 1622 erscheint vor einem zarten Hintergrund aus leuchtendem Wasserstoff, der nur auf lang belichteten Teleskopaufnahmen der Region erkennbar ist. Im Gegensatz dazu ist der hellere Reflexionsnebel vdB 62 rechts über der Mitte leichter zu sehen.

LDN 1622 liegt am Himmel in der Nähe der Ebene unserer Milchstraße, nahe der Barnardschleife, einer großen Wolke, die den reichhaltigen Komplex aus Emissionsnebeln in Gürtel und Schwert des Orion umgibt. Der undurchsichtige Staub von LDN 1622 mit seinen zurückgefegten Umrissen ist vermutlich ähnlich weit entfernt – vielleicht 1500 Lichtjahre. In dieser Entfernung wäre dieses 1 Grad breite Sichtfeld ungefähr 30 Lichtjahre breit. Junge Sterne sind in der dunklen Ausdehnung verborgen und wurden auf den Infrarotbildern des Weltraumteleskops Spitzer enthüllt.

Die unheilvolle visuelle Erscheinung von LDN 1622 führt zu seinem gängigen Namen: der Butzemann-Nebel.

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Den Himmel schmücken

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Bildcredit und Bildrechte: Leonardo Julio (Astronomia Pampeana)

Beschreibung: Helle Sterne, Wolken aus Staub und leuchtende Nebel schmücken diese kosmische Szene, eine Himmelslandschaft nördlich vom Gürtel des Orion. Die Weitwinkelansicht in der Nähe der Ebene unserer Milchstraße ist ungefähr 5,5 Grad breit.

Rechts steht der markant bläuliche Reflexionsnebel M78. Der Farbton von M78 entsteht durch Staub, der vorwiegend das blaue Licht heißer junger Sterne reflektiert. Das rote Band aus leuchtendem Wasserstoff, das durch die Mitte verläuft, bildet farbenprächtigen Kontrast dazu, es ist Teil eines blassen, ausgedehnten Emissionsnebels in dieser Region, der als Barnardschleife bekannt ist. Links unten bildet eine dunkle Wolke eine markante Silhouette, die als LDN 1622 katalogisiert ist.

M78 und die komplexe Barnardschleife sind ungefähr 1500 Lichtjahre entfernt, LDN 1622 ist hingegen viel näher, vermutlich nur etwa 500 Lichtjahre von unserer hübschen Erde entfernt.

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Der Irisnebel in einem Staubfeld

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Bildcredit und Bildrechte: Markus Bauer

Beschreibung: Diese kosmischen Staubwolken sind etwa 1300 Lichtjahre von uns entfernt und treiben durch die ertragreichen Sternenfelder des Sternbildes Kepheus. Der schöne Irisnebel, der auch als NGC 7023 bekannt ist, blüht links oben. Er ist nicht der einzige Nebel am Himmel, der an Blumenmotive erinnert.

Seine hübsche, symmetrische Form umfasst ungefähr sechs Lichtjahre. Die markante blaue Farbe dieses Nebels ist charakteristisch für die allgegenwärtigen Staubkörnchen, die das Licht eines nahen, heißen, bläulichen Sterns reflektieren. Dunklere undurchsichtige Staubwolken bedecken einen Großteil des fast vier Grad weiten Sichtfeldes.

Rechts liegt der Komplex LDN 1147/1158, einer von Lynds Dunklen Nebeln. Dort entstehen Sterne, die noch in den dunklen Wolkenkernen verborgen sind. Wer dieses scharfe Bild genau untersucht, findet dort Herbig-Haro-Objekte – das sind Strahlen aus erschüttertem leuchtendem Gas, die von unlängst entstandenen Sternen ausströmen.

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In der Wolfshöhle

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Bildcredit und Bildrechte: Charlie Bracken, Mladen Dugec, Max Whitby

Beschreibung: Der rätselhafte, sehr blasse blaue Reflexionsnebel ist in Katalogen als VdB 152 oder Ced 201 gelistet. Er liegt an der Spitze des langen Dunkelnebels Barnard 175 in einem staubigen Komplex, der auch Wolfshöhle genannt wurde. Die kosmischen Erscheinungen in der Mitte dieser detailreichen Weitwinkel-Teleskopansicht sind fast 1400 Lichtjahre entfernt, sie liegen in der nördlichen Milchstraße im königlichen Sternbild Kepheus.

Taschen aus interstellarem Staub in der Region am Rand einer großen Molekülwolke blockieren Licht von Sternen im Hintergrund oder streuen das Licht des eingebetteten hellen Sterns, was dem Nebel seine einzigartige blaue Farbe verleiht. Vermutlich sorgt auch das Ultraviolettlicht des Sterns für ein schwaches rötliches Leuchten im Staub des Nebels. Zwar entstehen Sterne in Molekülwolken, doch dieser Stern ist anscheinend zufällig in die Region gewandert, da seine gemessene Geschwindigkeit im Weltraum stark von der Geschwindigkeit der Wolke abweicht.

LDN 1221, ein weiterer dichter, undurchsichtiger Dunkelnebel, ist rechts oben im Bild leicht erkennbar. Unter der Mitte liegt der farbenprächtigere planetarische Nebel Dengel-Hartl 5. In der Diagonale von rechts unten nach links oben sind vor dem staubreichen Komplex im Kepheus auch die blassen, rötlichen Emissionen eines urzeitlichen Supernovaüberrestes aufzuspüren.

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Der Planet und die Pfeife

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Bildcredit und Bildrechte: Alain Maury Jean-Marc Mari

Beschreibung: Der gleißende Planet Jupiter leuchtet derzeit am Nachthimmel vor den reichen Sternenfeldern und Nebeln unserer Galaxis. Sein heller Glanz liegt in dieser farbenprächtigen Nahaufnahme der zentralen Milchstraße am oberen Bildrand. Die Szene umfasst am Himmel etwa 20 Grad.

Vor dem Sternenlicht liegt die Silhouette von LDN 1773, die allgemein als Pfeifennebel bekannt ist, da ihr augenfälliger Umriss wie Stiel und Pfeifenkopf aussieht. Der Pfeifennebel gehört zum Ophiuchus-Dunkelwolkenkomplex in unserer Galaxis. Er ist ungefähr 450 Lichtjahre entfernt, in seinem Inneren kollabieren dichte Zentren aus Gas und Staub und bilden Sterne.

Jupiter nähert sich seiner Opposition am 12. Juni, dann steht er am Himmel gegenüber der Sonne und ist nur zirka 36 Lichtminuten vom Planeten Erde entfernt. Freunde dunkler Himmelsmarkierungen erkennen vielleicht links unter Jupiters Glanz den Schlangennebel.

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LDN 1622: Dunkler Nebel im Orion

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Bildcredit und Bildrechte: Tapio Lahtinen

Beschreibung: Diese kosmische Szene zeigt die Silhouette eines faszinierenden Dunkelnebels. Lynds‘ Dunkelnebel (LDN) 1622 hebt sich vom blassen Hintergrund aus leuchtendem Wasserstoff ab und ist nur auf lang belichteten Teleskopaufnahmen der Region leicht zu erkennen.

LDN 1622 liegt am Himmel nahe der Ebene unserer Galaxis, in der Nähe der Barnardschleife, einer großen Wolke, die den reichhaltigen Komplex aus Emissionsnebeln umgibt, die in Orions Gürtel und Schwert zu finden sind. Doch der undurchsichtige Staub von LDN 1622 ist wahrscheinlich viel näher als Orions berühmtere Nebel, vielleicht nur 500 Lichtjahre entfernt. In dieser Entfernung wäre dieses 1 Grad weite Sichtfeld weniger als 10 Lichtjahre breit. Seine unheilvolle Erscheinung verleiht dieser dunklen Weite den gängigen Namen Butzemann-Nebel.

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Lynds Dunkelnebel 183

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Bildcredit und Bildrechte: Fabian Neyer

Beschreibung: Beverly Lynds Dunkelnebel 183 ist an die 325 Lichtjahre entfernt und treibt hoch über der Ebene unserer Milchstraße. Die dunkle, staubige Molekülwolke wirkt sternenlos, sie verdeckt das Sternenlicht dahinter, wenn man sie in sichtbaren Wellenlängen betrachtet. Doch Forschungen im fernen Infrarot zeigen dichte Klumpen im Inneren, wahrscheinlich Sterne im frühen Stadium der Entstehung, bei dem größere Regionen in der Wolke einen Gravitationskollaps erfahren. Sie ist eine der nächstliegenden Molekülwolken und im Sternbild Serpens Caput zu sehen. Dieses scharfe kosmische Wolkenporträt umfasst am Himmel etwa einen halben Grad. Das entspricht in der ermittelten Entfernung von Lynds Dunkelnebel 183 etwa 3 Lichtjahren.

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Der Dunkelnebel LDN 1622 und Barnards Schleife

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Bildcredit und Bildrechte: Leonardo Julio (Astronomia Pampeana)

Beschreibung: Diese kosmische Szene zeigt die Silhouette eines faszinierenden Dunkelnebels.

Lynds‘ Dunkelnebel (LDN) 1622 liegt unter der Mitte vor einem blassen Hintergrund aus leuchtendem Wasserstoff und ist nur auf lang belichteten Teleskopaufnahmen der Region gut erkennbar. LDN 1622 liegt nahe der Ebene unserer Milchstraße und am Himmel in der Nähe der Barnardschleife – einer großen Wolke, die den ergiebigen Komplex aus Emissionsnebeln in Gürtel und Schwert des Orion umgibt. Bögen auf einem Segment der Barnardschleife verlaufen oben im Bild. Der undurchsichtige Staub von LDN 1622 liegt vermutlich viel näher als Orions berühmtere Nebel und ist vielleicht nur 500 Lichtjahre entfernt. In dieser Distanz wäre dieses 1 Grad große Sichtfeld weniger als 10 Lichtjahre lang.

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