Jupiter und die Monde

Fünf Monde und ein Planet - der Erdmond und Jupiter mit seinen galileischen Monden Io, Europa, Ganymed und Kallisto.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Fedez

Beschreibung: Wie viele Monde seht ihr? Viele Leute würden sagen: Einen, und meinen damit den Mond der Erde, der markant links unten leuchtet. Doch seht einmal das Objekt rechts oben genau an: Es sieht wie ein Stern aus, ist aber der Planet Jupiter.

Wenn ihr noch genauer hinseht, merkt ihr, dass er nicht alleine ist – er ist von einigen seiner größten Monde umgeben. Diese galileischen Monde sind – von links nach rechts – Io, Ganymed, Europa und Kallisto. Diese Monde kreisen um die jovianische Welt wie die Planeten unseres Sonnensystems um die Sonne: von der Seite aus gesehen in einer Linie.

Diese Einzelaufnahme wurde letzte Woche in Cancún in Mexiko fotografiert, als Luna auf ihrer Bahn um die Erde am fernen Planeten vorüberzog. Noch bessere Ansichten von Jupiter liefert die NASA-Raumsonde Juno, die derzeit auf einer schleifenförmigen Bahn um den größten Planeten des Sonnensystems zieht.

Der Erdmond zieht weiterhin einmal im Monat (Mon-at) fast vor Jupiter und Saturn vorbei, während sich die beiden Riesenplaneten ihrer großen Konjunktion im Dezember nähern.

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator
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Juno zeigt den Schatten von Io auf Jupiter

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Bildcredit und Lizenz: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS; Bearbeitung: Kevin M. Gill

Beschreibung: Was ist der dunkle Fleck auf Jupiter? Es ist der Schatten von Jupiters vulkanischstem Mond Io. Da Jupiter vorwiegend Sonnenlicht reflektiert, hinterlässt alles, was dieses Licht abdeckt, einen Schatten. Wenn Sie in diesem Schatten stehen könnten, würden Sie eine totale Sonnenfinsternis durch Io beobachten.

Ios Schatten ist ungefähr 3600 Kilometer groß und etwa gleich groß wie Io selbst – und dieser ist nur ein bisschen größer als der Erdmond. Dieses Bild wurde letzten Monat von der Roboter-Raumsonde Juno der NASA fotografiert, die derzeit um Jupiter kreist. Etwa alle zwei Monate zischt Juno nahe an Jupiter vorbei, sammelt dabei eine Menge Daten und knipst eine Serie an Bildern, von denen manche zu einem Video verarbeitet werden.

Neben vielen anderen Dingen vermisst Juno Jupiters Gravitationsfeld und fand überraschende Hinweise, dass Jupiter großteils flüssig sein könnte. Unter unerwartet dichten Wolken könnte der jovianische Riese eine Region mit einer gewaltigen Masse an flüssigem Wasserstoff enthalten, die bis ins Innere reicht.

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Jupiter und die Monde

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Bildcredit und Bildrechte: Derek Demeter (Emil Buehler Planetarium)

Beschreibung: Am 3. Oktober standen nach Sonnenuntergang einige der größten Monde des Sonnensystems zusammen mit dem größten Planeten tief am westlichen Horizont. Gleich nach Anbruch der Dämmerung wurde eine Begegnung des Mondes, der sich der Halbmondphase nähert, mit Jupiter auf dieser Teleobjektivsichtfeld fotografiert. Das Bild ist eine Kombination von kurz und lang belichteten Aufnahmen. Es zeigt die vertraute Vorderseite des natürlichen großen Satelliten unseres hübschen Planeten im hellen Sonnenlicht und mit zartem Erdschein.

Rechts unten steht der größte Gasriese mit seinen vier galileischen Monden. Die winzigen Lichtpünktchen sind – von links nach rechts – Ganymed, [Jupiter], Io, Europa und Kallisto. Unser natürlicher Begleiter ragt scheinbar riesig auf, weil er so nahe ist, doch Ganymed, Io und Kallisto sind eigentlich größer als der Erdmond, und die Wasserwelt Europa ist nur ein wenig kleiner. Von den sechs größten Planetenbegleitern des Sonnensystems fehlt in dieser Szenerie nur der Saturnmond Titan.

Vergessen Sie nicht, heute Abend am Himmel nach großen Monden zu suchen.

Heute Nacht: Internationale Mondbeobachtungsnacht
Einsendungen an APOD: Der Mond und Jupiter mit ihren Begleitern
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Fünf Monde und Jupiter

Oben leuchtet der Mond der Erde, unten die vier galileischen Monde des Gasriesen Jupiter. Von den Monden im Bild ist der Erdmond der viertgrößte, nur Europa ist kleiner. Der Himmel war von dünnen Wolken bedeckt.

Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Am 10. April teilten sich der Vollmond und Jupiter dieses Sichtfeld. Es wurde mit einem Teleobjektiv fotografiert. Beide waren fast in Opposition. Das bedeutet, sie standen am irdischen Himmel gegenüber der Sonne. Als das Einzelbild entstand, zog gerade eine Wolkenbank vorbei. Sie dunkelte das helle Mondlicht leicht ab.

Das Bild zeigt die vertraute Vorderseite unseres natürlichen Begleiters und die vier galileischen Monde des größten Gasriesen im Sonnensystem in einer Reihe. Die winzigen Lichtpünktchen über dem hellen Jupiter sind – von oben nach unten – Kallisto, Europa, Ganymed und Io.

Unser natürlicher Begleiter ist näher und heller. Er ragt riesig auf. Doch Kallisto, Ganymed und Io sind physisch größer als der Mond der Erde. Nur die Wasserwelt Europa ist etwas kleiner. Von den sechs größten Begleitern der Planeten im Sonnensystem fehlt in dieser Szenerie nur der Saturnmond Titan.

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Ganymeds Schatten

Der gestreifte Planet Jupiter wird links oben und rechts unten von den Monden Ganymed und Io flankiert. Ganymed wirft oben einen Schatten auf Jupiter.

Bildcredit und Bildrechte: Damian Peach, Chilescope

Jupiter nähert sich der Opposition. Sie findet Anfang des nächsten Monats statt und bietet dem Planeten Erde die beste Teleskopsicht. Dieses eindrucksvoll scharfe Bild zeigt den größten Gasriesen. Es wurde am 17. März an einer ferngesteuerten Sternwarte in Chile fotografiert. Vertraute dunkle Gürtel und helle Zonen laufen um den ganzen Riesenplaneten. Die Streifen werden von Windzonen begrenzt, die um den Planeten kreisen. Dazwischen sind rotierende ovale Stürme verteilt.

Ganymed ist der größte Mond im Sonnensystem. Er steht links oben im Bild. Sein Schatten zieht über Jupiters nördliche Wolkenoberflächen. Ganymed ist bemerkenswert detailreich abgebildet. Auch auf dem anderen galileischen Mond Io rechts neben dem großen Jupiter erkennt man helle Strukturen auf der Oberfläche.

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Io vor Jupiter von Voyager 1

Vor Jupiters wirbelnden Wolken ist der Mond Io erkennbar. Das Bild entstand aus vielen Einzelaufnahmen. Auf Io sind runde Strukturen erkennbar, die sich später als Vulkane entpuppten.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Voyager 1; Bearbeitung: Alexis Tranchandon, Solaris

1979 flog die NASA-Raumsonde Voyager 1 an Jupiter und seinen Monden vorbei. Das Mosaik zeigt den Mond Io vor dem Hintergrund der diffusen, wirbelnden Wolkenbänder des Gasriesen Jupiter. Die Bilder dafür nahm Voyagers Kamera aus einer Entfernung von ungefähr 8,3 Millionen km auf. Das Bild von Io im Mosaik ist vielleicht das erste, auf dem man seltsame runde Strukturen mitten auf Ios Oberfläche erkennt. Sie sind mehr als 60 km groß. In der Mitte sind sie dunkel und haben helle Ränder.

Diese Strukturen sind, wie wir nun wissen, vulkanischen Ursprungs. Damals hielt man sie für Impaktkrater, die im ganzen Sonnensystem häufig auf Gesteinskörpern vorkommen. Doch als Voyager sich Io weiter näherte, zeigten Nahaufnahmen eine bizarre Welt ohne Einschlagkrater. Stattdessen wird Ios Oberfläche häufig durch Vulkanaktivität erneuert.

Anfang des Jahres begann Juno, um Jupiter zu kreisen. Juno ist eine neue Roboter-Raumsonde der NASA. Die Sonde kam Jupiters Wolken bei einem Vorbeiflug letzte Woche näher als 5000 km. In den nächsten zwei Jahren hofft man, mit Juno Neues über Jupiter herauszufinden, zum Beispiel, was sich in Jupiters Innerem befindet.

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Io: Mond vor Jupiter

Vor den riesigen Wolken auf Jupiter schwebt der vulkanische Mond Io. Das Bild stammt von der Raumsonde Cassini, sie schickte es um die Jahrtausendwende von ihrer Reise zu Saturn.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Wie groß ist der Jupitermond Io? Er ist der vulkanischste Körper im Sonnensystem. Io hat einen Durchmesser von 3600 km. Damit ist er ähnlich groß wie der einzige große natürliche Begleiter des Planeten Erde. Zur Jahrtausendwende passierte die Raumsonde Cassini Jupiter. Von dort schickte sie diese Ansicht des aktiven Io. Dahinter ist der größte Gasriese.

Die Ansicht demonstriert eindrucksvoll die Größe des riesigen Planeten. Scheinbar schwebt Io im Bild knapp über Jupiters wabernden Wolken. Doch er rast etwa 420.000 km von Jupiters Zentrum entfernt einmal in 42 Stunden seine Bahn entlang. Damit ist Io fast 350.000 km von Jupiters Wolkenoberflächen entfernt. Das entspricht ungefähr der Entfernung zwischen Erde und Mond.

Seit Juli kreist die NASA-Raumsonde Juno um Jupiter. Sie nähert sich seinen Wolkenoberflächen manchmal weniger als 5000 km.

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Mond trifft Jupiter

Rechts neben der aschfahl beleuchteten Nachtseite des Mondes steht Jupiter mit den vier galileischen Monden in einer Reihe. Vorne ziehen dünne Wolken über den Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Cristian Fattinnanzi

Was steht da beim Mond? Es ist Jupiter mit seinen vier größten Monden. Leute auf der Erde sahen 15. Juli 2012 morgens eine enge Begegnung des Planeten mit dem Mond. Viele sahen den hellen Jupiter neben der schmalen, abnehmenden Mondsichel. Doch Europäer konnten beobachten, wie der markante Gasriese hinter der Mondscheibe verschwand und vom Mond bedeckt wurde.

Die Teleskopansicht entstand bei Montecassiano in Italien. Wolken zogen vorüber. Dennoch zeigt das Bild Jupiter, als er mit seinen vier großen galileischen Monden nach der Bedeckung wieder auftauchte. Die sonnenbeleuchtete Sichel ist überbelichtet. Auf der Nachtseite ist der Mond zart vom Erdschein beleuchtet.

Von links nach rechts stehen Kallisto, Ganymed, Jupiter, Io und Europa in einer Reihe neben dem dunklen Mondrand. Kallisto, Ganymed und Io sind größer als der Erdmond, nur Europa ist etwas kleiner.

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