Der Mond trifft Jupiter

Der Erdmond in der Sichelphase befindet sich über der Bildmitte. Gleich darunter leuchtet ein heller Fleck, der von vier weiteren Lichtpunkten in einer Reihe umgeben ist, die allesamt Jupiters Monde sind.

Bildcredit und Bildrechte: Jordi L. Coy

Was ist da unter dem Mond? Jupiter und seine größten Monde. Viele Leute auf dem Planeten Erde freuten sich über die enge Konjunktion des Erdmondes Mitte Juni, als er fast vor Jupiter vorbei wanderte.

Dieses Bild ist eine Einzelaufnahme davon, es wurde im spanischen Morón de la Frontera fotografiert. Die sonnenbeleuchtete Mondsichel links ist überbelichtet, und die Nachtseite des Mondes rechts ist zart vom Erdschein beleuchtet.

Unter dem Mond sind Jupiters helle galileischen Monde in einer diagonalen Reihe. Es sind – von links nach rechts – Kallisto, Ganymed, Io (schwer zu erkennen, weil er nahe bei Jupiter steht) und Europa. Kallisto, Ganymed und Io sind sogar größer als der Erdmond, nur Europa ist ein bisschen kleiner. Die Robotersonde Juno der NASA kreist derzeit um Jupiter und flog vor erst einer Woche nahe an Jupiter vorbei.

Wenn ihr heute Nacht zum Himmel schaut, seht ihr wieder zwei der hellsten Objekte in einem engen Winkelabstand beisammen, denn heute ist wieder eine Mond-Jupiter-Konjunktion.

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Monde queren Jupiter

Bildcredit: NASA; ESA, JPL, Cassini-Bildgebungsteam, SSI; Bearbeitung: Kevin M. Gill

Jupiters Monde kreisen um Jupiter. Dieses Video zeigt, wie Europa und Io, zwei von Jupiters größten Monden, über den großen Roten Fleck des Riesenplaneten ziehen. Der Rote Fleck ist das größte Sturmsystem im Sonnensystem, das wir kennen. Das Video entstand aus Bildern der Roboter-Raumsonde Cassini, die sie 2002 auf ihrem Weg zu Saturn beim Vorbeiflug an Jupiter aufnahm.

Die beiden Monde im Video sind der vulkanische Io, der weiter entfernt ist, und die eisige Europa. Im Zeitraffervideo zieht Europa scheinbar an Io vorbei. Das ist seltsam, weil Io näher an Jupiter dran ist und sich schneller bewegt. Die Erklärung dafür ist, dass sich der Blickwinkel der Kamera durch die Bewegung der schnellen Raumsonde Cassini deutlich verändert.

Jupiter wird derzeit von der robotischen NASARaumsonde Juno besucht, und der Jupiter Icy Moons Explorer (JUICE, Jupiters Eismond-Erkunder) der ESA startete im April und ist auf dem Weg.

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Io in Echtfarben

Das Bild zeigt den vulkanischen Jupitermond Io in leuchtend gelben Farben.

Bildcredit: NASA, JPL, Projekt Galileo

Der seltsamste Mond im Sonnensystem ist leuchtend gelb. Dieses Bild ist ein Versuch, Io in Echtfarben zu zeigen, wie ihn das durchschnittliche menschliche Auge wahrnehmen würde. Im Juli 1999 nahm ihn die Raumsonde Galileo auf, die von 1995 bis 2003 um Jupiter kreiste.

Ios Farben stammen von Schwefel und geschmolzenem Silikatgestein. Ein System aktiver Vulkane hält die ungewöhnliche Oberfläche von Io sehr jung. Jupiters intensive Gezeitengravitation streckt Io und dämpft die Taumelbewegungen, die von Jupiters anderen Galileischen Monden verursacht werden. Dadurch entsteht Reibung, die das Innere von Io stark aufheizt, sodass geschmolzenes Gestein durch die Oberfläche schießt. Ios Vulkane sind so aktiv, dass sie das Innere des Mondes nach außen kehren. Ein Teil von Ios vulkanischer Lava so heiß ist, dass sie im Dunkeln leuchtet.

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Voyager 1 zeigt Europa und Jupiter

Die Raumsonde Voyager 1 zeigt Jupiter mit dem großen Roten Fleck, dem Mond Europa, dem Schatten von Io und dichten Wolken.

Bildcredit: NASA, Voyager 1, JPL, Caltech; Bearbeitung und Lizenz: Alexis Tranchandon / Solaris

Was sind diese Flecken auf Jupiter? Der größte und am weitesten entfernte Fleck rechts neben der Mitte ist der große Rote Fleck – ein riesiges Sturmsystem, das vielleicht schon seit der Zeit auf Jupiter wütet, wahrscheinlich seit Giovanni Cassini es vor 357 Jahren beschrieb. Wir wissen noch nicht, warum dieser große Fleck rot ist.

Der Fleck links unten ist einer von Jupiters größten Monden: Europa. Bilder von Voyager aus dem Jahr 1979 stützen die heutige Annahme, dass Europa unter der Oberfläche einen Ozean besitzt und daher ein guter Ort ist, um nach außerirdischem Leben zu suchen.

Was aber ist der dunkle Fleck rechts oben? Das ist der Schatten eines weiteren großen Jupitermondes: Io. Voyager 1 zeigte, dass Io so vulkanisch ist, dass dort keine Einschlagkrater zu finden waren.

Sechzehn Aufnahmen vom ersten Vorbeiflug der Raumsonde Voyager 1 an Jupiter im Jahr 1979 wurden kürzlich überarbeitet und zu diesem Bild kombiniert. Vor 45 Jahren startete Voyager 1 im August von der Erde und begann eine der bisher großartigsten Forschungsreisen ins Sonnensystem.

Frei herunterladen: Voyager-Poster
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Monde in der Dämmerung

Fünf Monde und Jupiter in der Dämmerung über Cancun in Mexiko.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Fedez

Beschreibung: Jupiter war am 2. Februar der einzige Planet am Abendhimmel, doch er teilte sich die Dämmerung am westlichen Horizont mit den hellsten Monden des Sonnensystems. Auf dieser Einzelaufnahme, die kurz nach Sonnenuntergang in Cancun in Mexiko mit Teleobjektiv fotografiert wurde, leuchtet der größte Gasriese des Sonnensystems rechts oben.

Der Schnappschuss zeigt auch den natürlichen Begleiter unseres Planeten in einer jungen Sichelphase. Die Mondscheibe ragt riesig auf, ihre vertraute Vorderseite wird großteils vom Erdschein beleuchtet.

Die vier Lichtpunkte in einer Linie mit Jupiter sind Jupiters große galileische Monde – von oben nach unten – Ganymed, (Jupiter), Io, Europa und Kallisto. Ganymed, Io und Kallisto sind physisch größer als der Erdmond, die Wasserwelt Europa ist nur wenig kleiner.

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Video: Blitz auf Jupiter


Videocredit und -rechte: T. Humbert, S. Barré, A. Desmougin und D. Walliang (Société Lorraine d’Astronomie), Astroqueyras

Beschreibung: Auf Jupiter hat es geblitzt. Vor wenigen Tagen bemerkten mehrere Gruppen, die den größten Planeten unseres Sonnensystems beobachten, einen zwei Sekunden langen Lichtblitz.

Solche Blitze gab es schon öfter. Am bekanntesten wurde eine Reihe an Einschlägen im Jahr 1994. Damals schlugen Bruchstücke des Kometen Shoemaker-Levy 9 auf Jupiter ein und hinterließen dunkle Flecken, die monatelang sichtbar waren. Seit damals wurden mindestens sieben Einschläge auf Jupiter aufgezeichnet. Meist wurden sie von Amateurastronominnen und -astronomen entdeckt.

Auf diesem Video wabert Jupiters Bild wegen der unruhigen Erdatmosphäre, als plötzlich links neben der Mitte ein heller Blitz aufleuchtet. Rechts sind Io und sein Schatten zu sehen. Was auf Jupiter einschlug, werden wir wohl nie erfahren, doch in Anbetracht dessen, was wir vom nahen Sonnensystem wissen, war es wahrscheinlich ein Stück Gestein und Eis, vielleicht so groß wie ein Lieferwagen, das vor langer Zeit von einem vorüberziehenden Kometen oder Asteroiden abbrach.

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Jupiters schwimmender Sturm

Am 26. August bis 1. September zog eine Sturmfront über Jupiters Nordhalbkugel und am Roten Fleck vorbei.

Bildcredit und Bildrechte: Andy Casely

Beschreibung: Eine helle Sturmfront mit einem langen, turbulenten Nachstrom schwimmt auf diesen scharfen Teleskopbildern des größten Gasriesen im Sonnensystem über Jupiter.

Der Sturm wurde – von links nach rechts – am 26. und 28. August sowie am 1. September fotografiert. In dieser Zeit wurde er fast doppelt so lang. Er verläuft neben dem Strahlstrom des nördlichen gemäßigten Gürtels des Planeten und wandert auf den aufeinanderfolgenden Bildern nach Osten, vorbei am großen Roten Fleck und am weißlichen Oval BA, den berühmten Stürmen auf Jupiters Südhalbkugel. Im mittleren Bild sieht man die galileischen Monde Kallisto und Io.

Wer auf dem Planeten Erde Jupiter nachts mit einem Teleskop verfolgt hat, konnte von dramatischen, schnell wandernden Ausbrüchen während der letzten Wochen in Jupiters nördlichem gemäßigten Gürtel berichten.

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Jupiter und die Monde

Fünf Monde und ein Planet - der Erdmond und Jupiter mit seinen galileischen Monden Io, Europa, Ganymed und Kallisto.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Fedez

Beschreibung: Wie viele Monde seht ihr? Viele Leute würden sagen: Einen, und meinen damit den Mond der Erde, der markant links unten leuchtet. Doch seht einmal das Objekt rechts oben genau an: Es sieht wie ein Stern aus, ist aber der Planet Jupiter.

Wenn ihr noch genauer hinseht, merkt ihr, dass er nicht alleine ist – er ist von einigen seiner größten Monde umgeben. Diese galileischen Monde sind – von links nach rechts – Io, Ganymed, Europa und Kallisto. Diese Monde kreisen um die jovianische Welt wie die Planeten unseres Sonnensystems um die Sonne: von der Seite aus gesehen in einer Linie.

Diese Einzelaufnahme wurde letzte Woche in Cancún in Mexiko fotografiert, als Luna auf ihrer Bahn um die Erde am fernen Planeten vorüberzog. Noch bessere Ansichten von Jupiter liefert die NASA-Raumsonde Juno, die derzeit auf einer schleifenförmigen Bahn um den größten Planeten des Sonnensystems zieht.

Der Erdmond zieht weiterhin einmal im Monat (Mon-at) fast vor Jupiter und Saturn vorbei, während sich die beiden Riesenplaneten ihrer großen Konjunktion im Dezember nähern.

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator
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Juno zeigt den Schatten von Io auf Jupiter

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Lizenz: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS; Bearbeitung: Kevin M. Gill

Beschreibung: Was ist der dunkle Fleck auf Jupiter? Es ist der Schatten von Jupiters vulkanischstem Mond Io. Da Jupiter vorwiegend Sonnenlicht reflektiert, hinterlässt alles, was dieses Licht abdeckt, einen Schatten. Wenn Sie in diesem Schatten stehen könnten, würden Sie eine totale Sonnenfinsternis durch Io beobachten.

Ios Schatten ist ungefähr 3600 Kilometer groß und etwa gleich groß wie Io selbst – und dieser ist nur ein bisschen größer als der Erdmond. Dieses Bild wurde letzten Monat von der Roboter-Raumsonde Juno der NASA fotografiert, die derzeit um Jupiter kreist. Etwa alle zwei Monate zischt Juno nahe an Jupiter vorbei, sammelt dabei eine Menge Daten und knipst eine Serie an Bildern, von denen manche zu einem Video verarbeitet werden.

Neben vielen anderen Dingen vermisst Juno Jupiters Gravitationsfeld und fand überraschende Hinweise, dass Jupiter großteils flüssig sein könnte. Unter unerwartet dichten Wolken könnte der jovianische Riese eine Region mit einer gewaltigen Masse an flüssigem Wasserstoff enthalten, die bis ins Innere reicht.

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Jupiter und die Monde

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Bildcredit und Bildrechte: Derek Demeter (Emil Buehler Planetarium)

Beschreibung: Am 3. Oktober standen nach Sonnenuntergang einige der größten Monde des Sonnensystems zusammen mit dem größten Planeten tief am westlichen Horizont. Gleich nach Anbruch der Dämmerung wurde eine Begegnung des Mondes, der sich der Halbmondphase nähert, mit Jupiter auf dieser Teleobjektivsichtfeld fotografiert. Das Bild ist eine Kombination von kurz und lang belichteten Aufnahmen. Es zeigt die vertraute Vorderseite des natürlichen großen Satelliten unseres hübschen Planeten im hellen Sonnenlicht und mit zartem Erdschein.

Rechts unten steht der größte Gasriese mit seinen vier galileischen Monden. Die winzigen Lichtpünktchen sind – von links nach rechts – Ganymed, [Jupiter], Io, Europa und Kallisto. Unser natürlicher Begleiter ragt scheinbar riesig auf, weil er so nahe ist, doch Ganymed, Io und Kallisto sind eigentlich größer als der Erdmond, und die Wasserwelt Europa ist nur ein wenig kleiner. Von den sechs größten Planetenbegleitern des Sonnensystems fehlt in dieser Szenerie nur der Saturnmond Titan.

Vergessen Sie nicht, heute Abend am Himmel nach großen Monden zu suchen.

Heute Nacht: Internationale Mondbeobachtungsnacht
Einsendungen an APOD: Der Mond und Jupiter mit ihren Begleitern
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Monde und Jupiter

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Beschreibung: Am 10. April teilten sich der Vollmond und Jupiter dieses Teleobjektivsichtfeld. Beide waren fast in Opposition – am irdischen Himmel gegenüber der Sonne. Diese Einzelaufnahme wurde fotografiert, als eine vorbeiziehende Wolkenbank das helle Mondlicht leicht abdunkelte, sie zeigt die vertraute Vorderseite des natürlichen Begleiters unseres lieblichen Planeten mit einer Aufreihung der vier galileischen Monde des dominanten Gasriesen. Die winzigen Lichtpünktchen über dem hellen Jupiter sind – von oben nach unten – Kallisto, Europa, Ganymed und Io. Unser natürlicher Begleiter ist näher und heller und ragt riesig auf, doch Kallisto, Ganymed und Io sind physisch größer als der Erdmond, während die Wasserwelt Europa nur etwas kleiner ist. Von den sechs größten Planetenbegleitern im Sonnensystem fehlt in dieser Szenerie nur der Saturnmond Titan.

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