Morgen, Planeten, Mond und Montreal

Abnehmende Mondsichel mit den Planeten Mars, Jupiter und Saturn in der Morgendämmerung über Montreal; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Arnaud Mariat

Beschreibung: Die frühe Morgendämmerung kam am 18. März, dem Tag vor dem Frühlingsäquinoktium, nach Montreal im Norden des Planeten Erde. Am Ende dieser fast gleichen Nacht stand der Mond auf dieser friedlichen Stadt-und Himmelslandschaft über einer dichten Anordnung von Stadtlichtern.

Die abnehmende Mondsichel zeigt natürlich zur aufgehenden Sonne. Himmelsbeobachter erkannten leicht den hellen Jupiter über dem Mond, er stand am Himmel in der Nähe des blasseren Mars. Der Teleskopliebling Saturn ist ein kleiner Lichtpunkt weiter links neben der engeren Konjunktion von Mond, Jupiter und Mars.

Sogar Merkur geht in der Nähe der Ekliptik auf – einer Linie, die von Jupiter und Saturn aus zum Horizont verläuft. Der scheue innere Planet stand jedoch sehr nahe am Horizont, er war daher an diesem Morgenhimmel nicht besonders gut zu sehen.

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Aphel-Sonnenaufgang

Hinter vielen Hochhäusern, auf deren Oberseiten rote Lichter leuchten, geht die Sonne an einem dunkelorangefarbenen Himmel auf.

Bildcredit und Bildrechte: Stephen Mudge

Beschreibung: Am 3. Juli erreichte der Planet Erde das Aphel, das ist der sonnenfernste Punkt auf ihrer elliptischen Bahn um die Sonne. Jedes Jahr ist an diesem Tag der größten Entfernung zur Sonne auf der Südhalbkugel Winter. 2015 wurde dieser Aphel-Sonnenaufgang als Serie hinter der Silhouette von Brisbane in Australien fotografiert und montiert.

Natürlich entstehen die Jahreszeiten auf unserem Planeten nicht durch die Entfernung zur Sonne, sondern durch die Neigung der Erdachse, bezogen auf die Ekliptik (die Erdbahnebene). Der Neigungswinkel wird ungenau als Schwankung der Ekliptik bezeichnet und beträgt etwa 23,4 Grad zur Vertikalachse auf die Bahnebene. Daher findet der fernste Sonnenaufgang im nördlichen Sommer statt, wenn der Nordpol des Planeten zur Sonne geneigt ist und die Tage im Norden länger und wärmer sind.

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Panorama mit allen Planeten

Das breite Panorama zeigt die Ekliptik mit allen Planeten. Wenn man die Maus übers Bild schiebt, werden die Sternbilder und Namen der Planeten angezeigt.

Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Dieses Panorama zeigt einen 360-Grad-Blick in die Ebene der Ekliptik. Am sternklaren Himmel stehen sieben Planeten. Die Bilder für das Mosaik wurden von 24.-26. Jänner am Nacpan-Strand von El Nido fotografiert. Er liegt auf der philippinischen Insel Palawan.

Links im Bild ist der östliche Horizont in den dunklen Morgenstunden. Rechts ist der Abendhimmel am westlichen Horizont. Die Ekliptik verläuft durch die Mitte. Sie wird vom blassen Band des Zodiakallichtes gesäumt. Die Milchstraße schneidet schräg ins Bild. Wolken und der Mond begleiten den flüchtigen Planeten Merkur im Osten.

Weiter rechts nahe der Ekliptik liegen der gelbliche Saturn, der helle Stern Antares und Jupiter. Regulus – er ist der Alphastern im Löwen – und der Sternhaufen M44 liegen fast genau auf der Ekliptik. Über dem westlichen Horizont liegen die Abendplaneten entlang der Ekliptik. Es sind der blasse Uranus, der rötliche Mars, die gleißende Venus und sogar der blasse Neptun.

Wenn ihr den Mauspfeil über das Bild schiebt oder diesem Link folgt, seht ihr eine ausführlich beschriftete Version des Panoramas.

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Licht am Ende der Straße

Eine Straße führt zum Horizont. Darüber leuchten drei helle Planeten im Abendrot. Links und rechts sind dunkle Silhouetten von Bäumen. Steil steigt Zodiakallicht zum Himmel auf, oben zieht schräg über den dunklen Nachthimmel.

Bildcredit und Bildrechte: Josh Calcino

Am Ende der Landstraße ist ein helles Licht. Es ist eine unglaublich enge Konjunktion zweier Planeten. Am 27. August nach Sonnenuntergang leuchteten die gleißende Venus und Jupiter auf dieser himmlischen Nachtlandschaft fast wie ein einziges Himmelslicht. Sie wurden in der Nähe von Lake Wivenhoe im australischen Queensland fotografiert.

Das spektakuläre senkrechte Panorama von der Südhalbkugel zeigt die zentrale Milchstraße nahe dem Zenit an der Spitze einer Säule aus Zodiakallicht, das in der Ebene der Ekliptik schimmert. Auch Mars und Saturn befinden sich in der Nähe der Ekliptik, knapp unter der zentralen Wölbung der Galaxis. Links über einem Baum am Horizont fügt sich der flüchtige Planet Merkur zu den Lichtern am Ende der Straße.

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Fünf Planeten bei Castillo de Burriac

Über der Ruine von Castell de Burriac sind Mond und Planeten am dunklen Himmel in der Dämmerung verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Ignacio Llorens

Fünf Planeten bilden im Februar eine Parade. Sie sind auf dieser Szenerie am klaren Himmel in der Dämmerung verteilt. Im Vordergrund zeichnet sich die Silhouette von Castell de Burriac ab. Die Festung thront auf einem Berg über Cabrera de Mar in der Nähe der spanischen Stadt Barcelona.

Das Mosaik-Panorama blickt nach Süden. Es kombiniert drei unterschiedliche Belichtungszeiten. So wurde der helle abnehmende Halbmond mit den Planeten, den Stadtlichtern an der Küste und der dunklen Burgruine gut abgebildet. Diese Woche beobachteten Morgenmenschen, wie der Mond weiterwanderte, vorbei an Saturn, an der Venus und Merkur glitt er nahe der Ekliptik auf die Dämmerung zu. Am 7. Februar erreicht er die Neumondphase.

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Dämmerung mit fünf Planeten

Über einem dunklen Horizont breitet sich ein dunkelblauer Himmel aus, der links orangefarben leuchtet. In einem Bogen sind Planeten und der Mond angeordnet.

Bildcredit und Bildrechte: Jose Antonio Hervás

Ende Jänner und in den kommenden Februartagen sehen Frühaufsteher alle fünf Planeten, die mit bloßem Auge sichtbar sind, in der Dämmerung. Manche würden wohl behaupten, sechs Planeten zu sehen. Doch am 27. Januar standen auf diesem Küstenpanorama alle fünf Himmelswanderer neben dem hellen, abnehmenden Mond über dem Horizont.

Die fünf Planeten liegen fast genau in der ekliptischen Ebene, aber nicht in einer Sichtlinie mit der Sonne. Sie sind über gut 100 Grad am Himmel verteilt. Der flüchtige Merkur erreicht gerade die Dämmerung. Er steht über dem südöstlichen Horizont im goldenen Licht des nahen Sonnenaufgangs.

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Mars, Antares, Mond und Saturn

Am ungarischen Balaton spiegeln sich die Lichter von Mond, Antares, Mars, Saturn und dem Positionslicht eines Segelbootes im Wasser. Am Horizont ist noch ein schwaches Abendrot.

Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Mars, Antares, Mond und Saturn sind die hellsten Lichter am heiteren Himmel. Das Bild wurde am 28. September nach Sonnenuntergang fotografiert. Der goldene Glanz der Sonne wird noch über den südwestlichen Horizont gestreut. Die abendliche Versammlung wandernder Planeten und Mond war auf dem ganzen Planeten Erde zu bewundern. Der marsähnliche helle Stern Antares ist der Kern des Skorpions.

Der Fotograf blickte über das ruhige Wasser des Balaton in Ungarn. Dort begleitete sie das Positionslicht eines Segelbootes. Topplaterne, Stern, Planeten und Mond posieren in der Ebene der Ekliptik.

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Äquinoktium: Die Sonne von Sonnenwende zu Sonnenwende

Das Bild zeigt einen kreisrunden lilafarbenen Himmel, der oben abgeschnitten ist, am Rand des Kreises verläuft der Horizont. Übereinander verlaufen drei Bögen, auf denen die Sonne abgebildet ist - jede Stunde wurde ein Bild fotografiert. Der oberste Bogen wurde zur Sommersonnenwende abgelichtet, der untere zur Wintersonnenwende, dazwischen verläuft der Bogen des Äquinoktiums.

Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Gestern war Äquinoktium. Um dieses Datum herum sind Tag und Nacht etwa gleich lang. Heute und jeden weiteren Tag bis zum nächsten Äquinoktium sind auf der Nordhalbkugel der Erde die Nächte länger als der Tag. Auf der Südhalbkugel sind die Tage länger als die Nacht.

Ein Äquinoktium findet genau zwischen zwei Sonnenwenden statt. Zur Sonnenwende ist der Unterschied zwischen Tag und Nacht am größten. Das Kompositbild entstand aus Fotos, bei denen die Sonne im Abstand von je einer Stunde über der türkischen Stadt Bursa an Schlüsseltagen fotografiert wurde: zur Sonnenwende, zum Äquinoktium und wieder zur Sonnenwende.

Das untere Sonnenband wurde während der Wintersonnenwende im Dezember 2007 fotografiert. Damals stieg die Sonne am Himmel weder sehr hoch, noch blieb sie lange über dem Horizont. Der Mangel an Sonnenlicht verursachte den Winter.

Das obere Sonnenband entstand zur Sommersonnenwende im Juni 2008. Damals stieg die Sonne am Himmel am höchsten und blieb viel länger als 12 Stunden über dem Horizont. Durch den Überfluss an Sonne entstand der Sommer.

Das mittlere Band wurde im März 2008 um die Frühlings-Tag- und Nachtgleiche fotografiert. Es ist das gleiche Sonnenband, das Erdlinge gestern zum Äquinoktium beobachten konnten.

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