Mangaias Milchstraße

Über steilen Hügeln mit Palmen wölbt sich die purpurn leuchtende Milchstraße mit breiten Staubwolken.

Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Am dunklen Nachthimmel über dem üppig bewachsenen Inselparadies Mangaia auf dem Planeten Erde leuchtet die Milchstraße vom Schützen (Sagittarius) bis zum Schiffskiel (Carina). Diese prächtige Himmelslandschaft ist für Bewohner der Südhalbkugel ein vertrauter Anblick.

Links oben ist das gewölbte Zentrum der Galaxis. Rechts neben der Mitte leuchten die hellen Sterne Alpha und Beta Centauri. Die vulkanische Insel Mangaia ist etwa 10 Kilometer groß. Sie ist die südlichste der Cookinseln. Geologen schätzen, dass sie 18 Millionen Jahre alt ist. Damit wäre sie die älteste Insel im Pazifischen Ozean. Natürlich ist die Milchstraße älter. Die ältesten Sterne der Galaxis sind vermutlich älter als 13 Milliarden Jahre.

(Hinweis der Herausgeber: Dieses Bild wurde beim Royal Greenwich Observatory’s Astronomy Photographer of the Year zum Siegerfoto in der Kategorie Erde und Weltraum gekürt.)

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Der große Carinanebel

Der rot leuchtende Carinanebel ist stark strukturiert, davor sind Sterne unterschiedlich dicht verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Bearbeitung: Robert Gendler, Beschaffung: Ryan Hannahoe; Zusätzliche Daten: ESO/Dänisches 1,5-Meter-Teleskop auf La Silla, Chile (R.Gendler, J.-E.Ovaldsen, C.Thöne, C.Feron).

Beschreibung: Der große Carinanebel ist auch als NGC 3372 bekannt. Das Juwel am Südhimmel ist breiter als 300 Lichtjahre und ist eine der größten Sternbildungsregionen in unserer Galaxis. Der Carinanebel ist wie der kleinere, nördlicher gelegene große Orionnebel leicht mit bloßem Auge sichtbar, obwohl er mit einer Entfernung von 7500 Lichtjahren etwa fünfmal weiter entfernt ist.

Dieses Teleskopporträt zeigt interessante Details der leuchtenden Fasern aus interstellarem Gas und der undurchsichtigen kosmischen Staubwolken. Das Sichtfeld ist breiter als der Vollmond. Der gezeigte Teil des Nebels ist fast 100 Lichtjahre breit.

Der Carinanebel enthält junge, extrem massereiche Sterne, zum Beispiel den immer noch rätselhaften veränderlichen Stern Eta Carinae mit viel mehr als 100 Sonnenmassen. Eta Carinae ist der hellste Stern links beim staubhaltigen Schlüssellochnebel (NGC 3324). Vielleicht steht Eta Carinae kurz vor einer Supernovaexplosion. Röntgenbilder lassen vermuten, dass der große Carinanebel eine wahre Supernova-Produktionsstätte war.

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Die dunklen Wolken des Carinanebels

Vor einem blau leuchtenden nebeligen Hinterfrund sind dunkle Wolken verteilt, einige erwecken den Anschein, als würden Untiere aus dem blauen Nebel herausragen.

Credit: NASA, ESA, et al. und das Hubble-Vermächtnis-Team (STScI/AURA); Danksagung: M. Livio (STScI) und N. Smith (UC Berkeley)

Beschreibung: Welche dunklen Formen lauern in den Schleiern des Carinanebels? Diese bedrohlichen Figuren sind in Wirklichkeit Molekülwolken – Knoten aus molekularem Gas und Staub, die so dick sind, dass sie undurchsichtig wurden. Diese Wolken sind jedoch viel dünner als die Erdatmosphäre.

Das oben gezeigte Bild ist Ausschnitt eines größeren Bildes, es zeigt einen Teil des Carinanebels, der noch nie zuvor so detailreich abgebildet wurde. Im Bildausschnitt befinden sich besonders markante, dunkle Molekülwolken. Der Himmelsbereich wurde vor kurzem erneut aufgenommen und – basierend auf Licht, das von Sauerstoff abgestrahlt wird – neu eingefärbt.

Der ganze Carinanebel ist breiter als 300 Lichtjahre, er ist etwa 7500 Lichtjahre entfernt und befindet sich im Sternbild Schiffskiel (Carina). NGC 3372 ist als der große Carinanebel bekannt, er enthält massereiche Sterne und veränderliche Nebel. Eta Carinae, der energiereichste Stern im Nebel, war in den 1830er-Jahren einer der hellsten Sterne am Himmel, verblasste dann aber drastisch. Es sind auch kommentierte, vergrößerbare Weitwinkelversionen des gesamten Bildkomposits verfügbar.

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Die Staubsäulen des Carinanebels

Vor einem blauen Nebel-Hintergrund mit wenigen Sternen türmt sich von unten ein Staubberg auf, gekrönt von einem Wesen, aus dessen Kopf nach links und rechts ein Strahl strömt.

Credit: NASA, ESA, M. Livio und das Team von Hubbles 20-Jahre-Jubiläum (STScI)

Beschreibung: Im Kopf dieses interstellaren Monsters befindet sich ein Stern, der diesen Kopf langsam zerstört. Das Monster rechts oben ist in Wirklichkeit eine leblose Säule aus Gas und Staub, die länger ist als ein Lichtjahr. Der Stern ist im undurchsichtigen Staub verborgen und bricht teilweise heraus, indem er energiereiche Teilchenströme ausstößt.

Ähnlich gewaltige Kämpfe werden im ganzen Sterne bildenden Carinanebel ausgetragen. Die Sterne gewinnen am Ende und zerstören im Laufe der nächsten 100.000 Jahre die Säulen ihrer Sternbildung. Das Ergebnis wird ein neuer offener Sternhaufen sein. Die rosaroten, im Bild verteilten Flecken sind neu entstandene Sterne, die schon aus ihrem Entstehungsmonster befreit sind.

Dieses Bild wurde letzte Woche zum 20-jährigen Betriebsjubiläum des Weltraumteleskops Hubble veröffentlicht. Die Sternstrahlen werden als Herbig-Haro-Objekte bezeichnet. Wie ein Stern Herbig-Haro-Strahlen erzeugt, wird weiterhin erforscht, doch wahrscheinlich gehört dazu eine Akkretionsscheibe, die um einen Zentralstern wirbelt. Ein zweiter eindrucksvoller Herbig-Haro-Teilchenstrahl verläuft diagonal nahe der Bildmitte.

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Jagd auf Carina

Links unten und rechts oben leuchten lebhafte rote Emissionsnebel, vermischt mit dunklen Staubwolken, vor einem Hintergrund aus dicht gedrängten matten Sternen.

Credit und Bildrechte: Dieter Willasch

Beschreibung: Der Carinanebel, auch als NGC 3372 bekannt, ist ein Juwel des südlichen Himmels. Er reicht über mehr als 300 Lichtjahre und steht auf dieser ausgedehnten Himmelslandschaft rechts oben. Er ist viel größer als der nördlichere Orionnebel. Der Carinanebel ist eine der größten Sternbildungsregionen in unserer Galaxis und enthält junge, extrem massereiche Sterne, darunter den immer noch rätselhaften Veränderlichen Eta Carinae, ein Stern mit mehr als 100 Sonnenmassen.

Zu den Nebeln in der Mitte dieses 10 Grad breiten Feldes gehören NGC 3576 und NGC 3603. Bei der oberen Bildmitte steht der offene Sternhaufen NGC 3532, der Wunschbrunnenhaufen. Der kompaktere NGC 3766, der Perlenhaufen, ist links zu erkennen. Links unten auf diesem kosmischen Gemälde ist eine weitere riesige Sternbildungsregion, IC 2948 mit dem eingebetteten Sternhaufen IC 2944. Diese Region ist landläufig als Running-Chicken-Nebel bekannt.

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Staubberge im Carinanebel

Eine braune Staubwolke im unteren Bildteil erinnert an ein Gebirge, darüber leuchtet ein blauer Nebel.

Credit: NASA, ESA, Hubble-Vermächtnis (STScI/AURA); Danksagung: N. Smith et al. (JHU)

Manchmal formen helle, junge Sterne bald nach ihrer Entstehung malerische Staubberge. Ihr energiereiches Licht und die Sternwinde dieser massereichen, neuen Sterne, die eher zufällig entstehen, verheizen in einem langsamen, beständigen Prozess Ansammlungen von dunklem Staub und kühlem Gas.

Das geschieht in NGC 3324, einer Sternbildungsregion am Rand von NGC 3372, dem energiereichen, expandierenden Carinanebel. Oben ist nur ein kleiner Teil von NGC 3324 in wissenschaftlich zugeordneten Farben abgebildet. Der Carinanebel ist eine der größten bekannten Sternbildungsregionen. Er enthält Eta Carinae, einen der instabilsten, veränderlichsten Sterne, die wir kennen.

Dieses Bild entstand aus Archivdaten des Weltraumteleskops Hubble zum 10. Jahrestag des Hubble-Vermächtnisprojekts, aus dem bisher fast 130 atemberaubende Bilder hervorgingen.

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Das Kreuz des Südens am südlichen Himmel

Das Bild zeigt einen Ausschnitt der Milchstraße mit Dunkelwolken, rötlichen Nebeln und blauen Sternen.

Credit und Bildrechte: Yuri Beletsky (ESO)

Dieser atemberaubende Flecken Himmel steht über euch, wenn ihr am Südpol der Erde steht. Links oben stehen die vier Sterne. Sie markieren das berühmte Kreuz des Südens (Crux). Am oberen Ende des Sternbildes steht der orangefarbene Stern Gamma Crucis.

Ein Band aus Sternen, Staub und Gas kreuzt die Mitte des Bildes. Es ist ein Teil unserer Milchstraße. Links unter dem Kreuz des Südens befindet sich der dunkle Kohlensack-Nebel. Der helle Nebel rechts ist der Carina-Nebel. Das Kreuz des Südens ist so berühmt, dass es auf Australiens Nationalflagge abgebildet ist.

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Dunkle Wolken im Carinanebel

Aus einem Hintergrund aus graubraunen Nebeln ragen die Silhouetten von dunklen Staubwolken.

Credit: NASA, ESA, N. Smith (U. Californien, Berkeley) et al. und das Hubble-Vermächtnisteam (STScI/AURA)

Beschreibung: Welche dunklen Formen lauern da im Dunst des Carinanebels? Die unheilvollen Figuren sind Molekülwolken – Knoten aus molekularem Gas und Staub, die so dicht sind, dass sie undurchsichtig wurden. Trotzdem sind diese Wolken meist viel dünner als die Atmosphäre der Erde.

Oben seht ihr einen Teil des detailreichsten Bildes, das je vom Carinanebel gemacht wurde. In diesem Teil treten dunkle Molekülwolken besonders deutlich hervor. Der ganze Carinanebel reicht über 300 Lichtjahre. Er ist etwa 7500 Lichtjahre entfernt und befindet sich im Sternbild Schiffskiel (Carina).

NGC 3372 ist als der große Nebel in Carina bekannt. Er ist ein veränderlicher Nebel und enthält massereiche Sterne. Der energiereichste Stern im Nebel ist Eta Carinae. Er war in den 1830er-Jahren einer der hellsten Sterne am Himmel. Seither verblasste er drastisch. Vom größeren Bildkomposit sind kommentierte und vergrößerbare Weitwinkel-Versionen verfügbar.

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