Höhepunkte des Sternenhimmels: März bis Mai

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Universe2go.com

Beschreibung: Was sehen Sie in den nächsten Monaten am Nachthimmel? Diese Grafik zeigt einige Höhepunkte. Wie auf einem halben Ziffernblatt, dessen Mitte unten liegt, sind links die Himmelsereignisse im März aufgefächert, April oben und Mai rechts. Relativ erdnahe Objekte sind näher an der Figur mit Teleskop unten in der Mitte abgebildet – obwohl fast alle dargestellten Ereignisse ohne Teleskop zu sehen sind.

Einige Himmels-Höhepunkte dieser Jahreszeit sind die helle Venus am Abendhimmel im März, der Meteorstrom der Lyriden im April sowie Jupiter, der im Mai den Abendhimmel betritt. Wie zu jeder Jahreszeit sehen Sie manchmal, wie die Internationale Raumstation (ISS) über den Himmel ziehen, wenn Sie wissen, wann Sie wohin blicken müssen.

Zur Originalseite

Höhepunkte des Winterhimmels

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Illustrationscredit und -rechte: Universe2go.com

Beschreibung: Was gibt’s diesen Winter am Himmel? Diese Grafik zeigt einige Höhepunkte für die Nordhalbkugel der Erde. Sie ist eine Art unten zentriertes Ziffernblatt, frühe Winterhimmelsereignisse sind links aufgefächert, späte Winterereignisse sind nach rechts projiziert. Relativ erdnahe Objekte sind näher an der Gestalt mit Teleskop unten in der Mitte abgebildet, obwohl fast alles hier Angebildete ohne Teleskop sichtbar ist.

Höhepunkte dieses Winterhimmels sind der Geminiden-Meteorstrom, der diese Woche seinen Höhepunkt erreicht, das am Abendhimmel auffällige Sternbild Orion und viele Planeten, die im Februar vor Sonnenaufgang sichtbar werden. Wie zu jeder Jahreszeit sieht man manchmal die Internationale Raumstation (ISS) über den Himmel ziehen, wenn man weiß, wann und wo man sie suchen muss.

Zur Originalseite

ʻOumuamua: ein interstellarer Asteroid

Die Illustration zeigt ein flaches Objekt, dessen räumliche Tiefe nicht erkennbar ist, weil wir es von der Kante sehen. Es wird von rechts oben beleuchtet.

Illustrationscredit: Europäische Südsternwarte ESO, M. Kornmesser

Noch nie haben wir so etwas gesehen. ʻOumuamua ist ein ungewöhnlicher Fels aus dem Weltraum. Er ist der erste je entdeckte Asteroid, der von außen in unser Sonnensystem kam. Das ist faszinierend. Also fingen Teleskope fast jeglicher Art an, ʻOumuamua zu beobachten. So will man mehr über den ungewöhnlichen interstellaren Besucher erfahren. Heute wird der Himmel computergestützt überwacht. Dabei entdecken wir sicherlich noch viele solche Körper.

Die Illustration zeigt ʻOumuamua aus der Nähe. Er erinnert unerwartet an das berühmte fiktive interstellare Raumschiff Rama. Es stammt aus dem späten Werk des Science-Fiction-Autors Arthur C. Clarke. Wie Rama ist auch ʻOumuamua ungewöhnlich länglich. Er rotiert um seine Längsachse und besteht aus festem Material, sonst wäre er zerbrochen. Der Brocken saust durch unser Sonnensystem. Für etwas, das nicht durch Gravitation an uns gebunden ist, zog er ungewöhnlich nahe an der Sonne vorbei.

Bei ʻOumuamua passen viele Dinge zu einem Körper, der vor vielen Millionen Jahren auf natürliche Weise bei einem gewöhnlichen Stern entstand. Anders wäre es bei einem Raumschiff. Für eine natürliche Entstehung sprechen die Flugbahn, die Geschwindigkeit und seine Farbe. Auch die Wahrscheinlichkeit seiner Entdeckung zählt dazu. ʻOumuamua wurde vermutlich nach der Begegnung mit einem normalen Planeten durch die Gravitation abgestoßen. Seither kreist er allein um die Galaxis. Auch wenn ʻOumuamua einen natürlichen Ursprung hat, dürfen wir hoffen, dass wir in ferner Zukunft einen Eindringling ins Sonnensystem in ein interstellares Raumschiff Rama umbauen.

Zur Originalseite

Dunkle Materie in einem simulierten Universum

Auf dieser Simulation ziehen sich dunkle Fäden durchs Universum. Es ist Dunkle Materie. Die bekannte Materie sind orangefarbige Klumpen, es gibt nur wenige davon.

Illustrationscredit und Bildrechte: Tom Abel und Ralf Kaehler (KIPAC, SLAC), AMNH

Spukt es im Universum? Auf dieser Karte der Dunklen Materie scheint es so. Die Gravitation unsichtbarer Dunkler Materie erklärt am besten, warum Galaxien so schnell rotieren und warum sie so schnell um Haufen kreisen. Sie erklärt auch, warum Gravitationslinsen Licht so stark ablenken und warum sichtbare Materie so verteilt ist, wie sie ist. Das gilt im lokalen Universum, aber auch im kosmischen Mikrowellenhintergrund.

Das Bild entstand durch eine detailreiche Simulation mit Computern. Es stammt aus der Weltraumschau „Dunkles Universum” des Hayden-Planetariums im Amerikanischen Museum für Naturgeschichte. Das Bild zeigt, wie die allgegenwärtig die Dunkle Materie im Universum spukt. Die schwarzen, komplexen Fasern bestehen aus Dunkler Materie, die alles durchdringt. Sie sind hier wie Spinnennweben im Universum verteilt. Nur wenige Klumpen bestehen aus bekannter baryonischer Materie. Sie sind orange gefärbt. Die Simulation passt gut zu den Beobachtungen der Astronomie.

Dunkle Materie ist an sich schon ziemlich seltsam. Ihre Form ist unbekannt. Noch unheimlicher ist, dass sie nicht mehr als die seltsamste Quelle für Gravitation im Universum gilt, die wir vermuten. Diese Ehre gebührt nun der Dunklen Energie. Sie ist eine homogenere Quelle abstoßender Gravitation. Anscheinend bestimmt sie die Ausdehnung des ganzen Universums.

Nicht nur Halloween: Heute ist Tag der Dunklen Materie

Zur Originalseite

Haumea im äußeren Sonnensystem

Die unregelmäßig geformte Haumea ist von Kratern übersät und hat einen Ring.

Illustrationscredit: Andalusisches Institut für Astrophysik

Hier ist eines der seltsamsten Objekte im äußeren Sonnensystem. Bei diesem wurde kürzlich ein Ring entdeckt. Das Objekt hat die Bezeichnung Haumea. Es ist der fünfte anerkannte Zwergplanet nach Pluto, Ceres, Eris und Makemake. Haumea hat eine längliche Form, was ziemlich ungewöhnlich ist. In einer Dimension ist Haumea deutlich länger als Pluto, in der zweiten ist sie ähnlich groß wie Pluto und in der dritten viel kleiner. Haumeas Bahn läuft manchmal näher an der Sonne als Pluto. Doch meist ist die ungewöhnliche Haumea weiter entfernt.

Oben visualisierte ein Künstler Haumea als ein Ellipsoid, das mit Kratern übersät ist. Es ist von einem einheitlichen Ring umgeben. Haumea wurde 2003 entdeckt. Sie erhielt die vorläufige Bezeichnung 2003 EL61. 2008 benannte die IAU sie nach einer hawaiianischen Göttin. Neben dem dieses Jahr entdeckten Ring besitzt Haumea zwei kleine Monde – die 2005 entdeckten und nach den Töchtern der Gottheit benannten Hi’iaka und Namaka.

Zur Originalseite

An der Quelle des Goldes

Zwei Himmelskörper sind vor einem dunklen Sternenhimmel dargestellt. Der obere ist dunkel mit goldenen Schlieren, der untere ist von einer strahlenden blauen Korona umgeben.

Illustrationscredit: Dana Berry, NASA

Woher kommt das Gold in eurem Schmuck? Das wissen wir nicht genau. Die durchschnittliche Menge an Gold im Sonnensystem ist anscheinend höher, als dass sie im frühen Universum, in Sternen und sogar bei typischen Supernovaexplosionen entstanden sein könnte.

Schwere Elemente wie Gold enthalten viele Neutronen. Viele glauben, dass sie am ehesten bei seltenen Explosionen entstanden sind, an denen viele Neutronen beteiligt sind. So ein Ereignis wäre, wenn Neutronensterne kollidieren.

Die Illustration zeigt, wie sich zwei Neutronensterne auf einer spiralförmigen Bahn einander näher kommen. Kurz danach kollidieren sie. Wenn Neutronensterne kollidieren, entstehen dabei vielleicht kurze Ausbrüche von Gammastrahlen. Vielleicht habt ihr schon ein Andenken an eine der mächtigsten Explosionen im Universum – in Form von Gold.

Hinweis: Das nächste APOD kommt während der Bekanntgabe einer NSF-Entdeckung mit Pressekonferenz am Montag.

Zur Originalseite

Flugzeugentwurf: Supersonic Green Machine

Hoch über der Erde fliegt ein grün-weißes Flugzeug, das an einen Pfeil erinnert. Über den Turbinen hinten wölbt sich ein Bogen. Die Turbinen sind an kurzen Flügeln befestigt, die weit hinten angebracht sind.

Illustrationscredit: NASA, Lockheed Martin Co.

Wie sehen Flugzeuge für Passagiere der Zukunft aus? Um interessante Vorschläge zu erhalten, die auch brauchbar sind, fördert die NASA Designwettbewerbe. Diese Illustration zeigt den Entwurf eines Flugzeugs. Er wurde 2010 eingereicht. Das futuristische Flugzeug soll schneller fliegen als der Schall. Vielleicht ist es sogar schneller als kommerzielle Überschallflugzeuge vom Ende des 20. Jahrhunderts.

Um den Lärm zu reduzieren, hat der Entwurf des Flugzeugs einen umgekehrten V-Flügel. Er wölbt sich über die Motoren. Diese Konstruktion soll den Lärm des störenden Schallknalls verringern. Zusätzlich sollen Flugzeuge in Zukunft der Umwelt möglichst wenig schaden. Das erreichen sie durch grüne Grenzwerte der Verschmutzung und einen geringen Verbrauch an Treibstoff. Vielleicht gehen schon in den 2030er-Jahren ähnlich entworfene Flugzeuge in Betrieb.

Zur Originalseite

Wie man ein Licht am Himmel erkennt

Die Grafik erklärt anhand von Abfragen, welche Lichter es am Himmel gibt und wie man sie unterscheiden kann.

Bildcredit und Bildrechte: HK (The League of Lost Causes)

Was ist dieses Licht am Himmel? Diese häufig gestellte Frage kann man nach ein paar kurzen Beobachtungen beantworten. Zum Beispiel: Bewegt es sich oder blinkt es? Wenn ja, und falls ihr in der Nähe einer Stadt lebt, lautet die Antwort meist: Es ist ein Flugzeug, weil es dort oft Flieger gibt. Sterne und Satelliten leuchten selten hell genug, um sie über den gleißenden künstlichen Stadtlichtern zu sehen.

Wenn es sich nicht bewegt und ihr außerdem weit genug von einer Stadt entfernt seid, ist das helle Licht wahrscheinlich ein Planet wie Venus oder Mars. Erstere ist nur in der Dämmerung nahe dem Horizont zu sehen. Manchmal kann man ein Flugzeug schwer von einem hellen Planeten unterscheiden. Doch selbst wenn sich ein Flugzeug in der Nähe des Horizonts kaum bewegt, verrät es sich nach einigen Minuten durch seine Bewegung.

Immer noch nicht sicher? Diese Karte zeigt eine leicht ironische, passable Einschätzung. Wenn ihr ein paar Korrekturen anbringen möchtet, seid ihr herzlich eingeladen, sie zu veröffentlichen (englisch).

Zur Originalseite