Die Große Magellansche Wolke in Ultraviolett

Mitten im Bild leuchtet eine digitale nebelige Sternwolke, rundherum sind kleine violette Nebel verteilt, links oben ist ein violetter Nebel mit hellem Zentrum.

Bildcredit: UV: NASA, Swift, S. Immler (Goddard) und M. Siegel (Penn State); Optisch: Axel Mellinger (CMU)

Beschreibung: Wo sind in den umliegenden Galaxien die heißesten Sterne? Um das herauszufinden, gab die NASA ihren Satelliten Swift in der Erdumlaufbahn die Anweisung, aus vielen Bildern ein Mosaik der benachbarten Großen Magellanschen Wolke (GMW) in Ultraviolettlicht zu erstellen.

Dieses Bild zeigt, wo in der GMW junge Sterne vorkommen, da die massereichsten dieser jungen Sterne hell in Blau und Ultraviolett leuchten. Im Kontrast dazu sieht man in einem darübergelegten Bild eine vertrautere, im sichtbaren Licht erstellte Ansicht der GMW, die ältere Sterne besser hervorhebt.

Links oben befindet sich eine der größten Sternbildungsregionen, die wir in der gesamten Lokalen Gruppe kennen: der Tarantelnebel. Die Große Magellansche Wolke und die ihr ähnliche Begleiterin, die Kleine Magellansche Wolke, sind für Himmelsfreunde am Südhimmel mit bloßem Auge leicht erkennbar.

Eine genaue Untersuchung des obigen Bildes erlaubt eine bessere, die gesamte Galaxie einbeziehende Vorstellung davon, wie Sternbildung abläuft.

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Fließende Polarlichter über Norwegen


Bildcredit und Bildrechte: Tor Even Mathisen; Musik: Per Wollen; Gesang: Silje Beate Nilssen

Beschreibung: Haben Sie schon einmal ein Polarlicht gesehen? Polarlichter treten nun wieder häufiger auf. Wenn die Sonne ihr alle elf Jahre auftretendes Aktivitätsmaximum erreicht, bei dem Polarlichter ausgelöst werden, stellt sie einen größeren Reichtum an Sonnenflecken, Sonneneruptionen und koronalen Massenauswürfen zur Schau. Bei Sonnenaktivitäten wie dieser werden üblicherweise geladene Teilchen ins Sonnensystem ausgestoßen, von denen einige die Magnetosphäre der Erde treffen und irdische Polarlichter auslösen. Die oben gezeigten Zeitrafferaufnahmen von pittoresken Polarlichtern wurden Ende 2010 über Tromsø in Norwegen aufgenommen. Schleier aus Polarlicht, meist grün, fließen, schimmern und tanzen, während energiegeladene Teilchen zur Erde fallen und Luftatome hoch oben in der Erdatmosphäre anregen. Vielleicht haben Sie sogar heute Nacht eine Gelegenheit, Polarlichter zu sehen, da im Lauf der letzten Tage kürzlich stattgefundene Sonnenexplosionen zahlreiche Polarlichtsichtungen auslösten.

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Die Messier-Krater in Stereo

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Bildcredit: Apollo 11, NASA; Stereobild von Patrick Vantuyne

Beschreibung: Viele helle Nebel und Sternhaufen am Himmel des Planeten Erde werden mit dem Namen des Astronomen Charles Messier und seinem berühmten Katalog aus dem 18. Jahrhundert in Verbindung gebracht. Sein Name wurde auch diesen beiden großen, interessanten Mondkratern gegeben. Messier (links) und Messier A ragen aus dem dunklen, glatten Meer der Fruchtbarkeit oder Mare Fecunditatis hervor und haben eine Abmessung von 15 mal 8 und 16 mal 11 Kilometern. Ihre länglichen Form wird durch eine extrem flachwinkelige Flugbahn von links nach rechts erklärt, der der Einschlagskörper, der die Krater schlug, folgte. Durch den flachen Einschlag entstanden auch zwei helle Materiestrahlen, die außerhalb des Bildes nach rechts über die Oberfläche verlaufen. Das beeindruckende Stereobild des Kraterpaares, das mit rotblauen Brillen (rot beim linken Auge) betrachtet werden sollte, wurde kürzlich aus den hoch aufgelösten Scans zweier Bilder (AS11-42-6304, AS11-42-6305) erstellt, die bei der Mondmission Apollo 11 fotografiert wurden.

9.-11. August 2013: Die Burggespräche des Orion
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NGC 6302 – der Schmetterlingsnebel

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Bildcredit: NASA, ESA und das Hubble SM4 ERO Team

Beschreibung: Die hellen Haufen und Nebel am Nachthimmel des Planeten Erde werden häufig nach Blumen oder Insekten benannt. Obwohl seine Flügelspannweite mehr als 3 Lichtjahre umfasst, ist NGC 6302 keine Ausnahme. Mit einer geschätzten Oberflächentemperatur von etwa 250.000 Grad C ist der sterbende Zentralstern dieses speziellen planetarischen Nebels außergewöhnlich heiß. Er leuchtet hell im Ultraviolettlicht, ist jedoch durch einen Torus aus dichtem Staub vor dem direkten Blick verborgen. Diese scharfe, farbenprächtige Nahaufnahme des Nebels um den sterbenden Stern wurde 2009 von der Wide Field Camera 3 des Weltraumteleskops Hubble aufgezeichnet. Die Kamera wurde während der letzten Shuttle-Servicemission installiert. Der Staubtorus, der durch eine helle Höhle aus ionisiertem Gas schneidet und den Zentralstern umgibt, befindet sich nahe der Bildmitte und ist fast von der Seite zu sehen. In der kosmischen Staubhülle des heißen Sterns wurde molekularer Wasserstoff aufgespürt. NGC 6302 ist etwa 4000 Lichtjahre entfernt im arachnologischen Sternbild Skorpion (Scorpius).

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Sterngrößenvergleiche


Videocredit und -rechte: morn1415 (YouTube)

Beschreibung: Wie groß ist unsere Sonne im Vergleich zu anderen Sternen? In einem dramatischen, beliebten Video, das auf YouTube zu sehen ist, werden die relativen Größen von Planeten und Sternen dargestellt, vom kleinsten bis zum größten. Das oben gezeigte Video beginnt mit dem Erdmond und schreitet fort zu immer größeren Planeten im Sonnensystem. Als Nächstes ist die Sonne zu sehen, im Vergleich zu vielen der helleren Sterne in der näheren Umgebung in unserer Galaxis. Schließlich rotieren einige der größten Sterne, die wir kennen, ins Sichtfeld. Allerdings sind die wahren Größen der meisten Sterne jenseits von Sonne und Beteigeuze nicht durch direkte Beobachtung bekannt, sondern werden durch Messung ihrer wahrnehmbaren Leuchtkraft, Temperatur und Entfernung ermittelt. Obwohl das Video ein anregendes und ziemlich genaues Lernwerkzeug ist, sind APOD-Leser eingeladen, die Lernerfahrung zu verbessern – und vielleicht zu helfen, weitere Versionen noch genauer zu machen – durch Aufzeigen leichter Ungenauigkeiten im Video.

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M57 – der Ringnebel

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Bildcredit: NASA, ESA und Hubble Heritage (STScI / AURA)- ESA / Hubble Collaboration

Beschreibung: Neben den Saturnringen ist der Ringnebel (M57) das vielleicht berühmteste Himmelsband. Seine klassische Erscheinung entsteht nach heutigem Verständnis jedoch durch unsere Perspektive. Die neueste Kartierung der wachsenden 3-D-Struktur des Nebels, die zum Teil auf diesem klaren Hubblebild basiert, lässt den Schluss zu, dass der Nebel ein relativ dichter, krapfenähnlicher Ring ist, der um die Mitte einer Wolke aus leuchtendem Gas gehüllt ist, die die Form eines Football hat. Vom Planeten Erde aus blickt man die Längsachse des Football, von oben auf den Ring. Natürlich stammt die leuchtende Materie bei diesem gut untersuchten Beispiel eines planetarischen Nebels nicht von Planeten. Stattdessen besteht die gasförmige Hülle aus den abgestoßenen äußeren Schichten eines sterbenden, einst sonnenähnlichen Sterns, der nun als winziger Licht-Nadelstich in der Mitte des Nebels zu sehen ist. Intensives Ultraviolettlicht des heißen Zentralsterns ionisiert die Atome im Gas. Im Bild stammt die blaue Farbe in der Mitte von ionisiertem Helium, der Farbton Cyan im inneren Ring ist das Leuchten von Wasserstoff und Sauerstoff, und die rötliche Farbe des äußeren Rings stammt von Stickstoff und Schwefel. Der Ringnebel ist etwa ein Lichtjahr groß und 2000 Lichtjahre entfernt.

9.-11. August 2013: Die Burggespräche des Orion
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Orionnebel in Sauerstoff, Wasserstoff und Schwefel

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Bildcredit und Bildrechte: César Blanco González

Beschreibung: Nur wenige astronomische Ansichten erregen die Vorstellungskraft sosehr wie die als Orionnebel bekannte nahe gelegene Sternenkrippe. Das leuchtende Gas des Nebels umgibt junge Sterne am Rand einer gewaltigen interstellaren Molekülwolke. Viele der faserartigen Strukturen im obigen Bild sind eigentlich Stoßwellen – Fronten, wo schnell wandernde Materie auf langsames Gas trifft. Der Orionnebel umfasst etwa 40 Lichtjahre und befindet sich ungefähr 1500 Lichtjahre entfernt im gleichen Spiralarm unserer Galaxis wie die Sonne. Der große Nebel im Orion ist auf der Nordhalbkugel mit bloßem Auge links unter dem leicht erkennbaren Gürtel aus drei Sternen im beliebten Sternbild Orion zu finden. Das obige Bild zeigt den Nebel in drei Farben, die von Wasserstoff, Sauerstoff und Schwefelgas abgestrahlt werden. Der ganze Orionnebel-Wolkenkomplex, der auch den Pferdekopfnebel enthält, wird sich in den nächsten 100.000 Jahren langsam auflösen.

Mittelalter und Perseïden: Burggespräche des Orion, 9.-11. August 2013
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Curiosity: Räder auf dem Mars

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS, MAHLI

Beschreibung: Kann es auf dem Mars jemals Leben gegeben haben? Um das herauszufinden, landete die Menschheit letzten August den Rover Curiosity auf dem Mars. Um sicherzugehen, dass die fahrzeuggroße Sonde die interplanetare Reise und die dramatische Landung intakt überlebt hatte, wurden das obige Bild und weitere Bilder fotografiert, die auf, die Curiosity von oben, unten und von der Seite zeigten. Auf der oben abgebildeten ungewöhnlichen Aussicht sind drei von Curiositys sechs Rädern zu sehen, jedes davon hat einen Durchmesser von etwa einem halben Meter. In den letzten Monaten hat Curiosity die Umgebung eines Bereiches erforscht, der als Yellowknife Bay bezeichnet wird. Auswertungen der Daten, die von Curiositys Kameras und den Laboren an Bord gesammelt wurden, lieferten überzeugende neue Hinweise, dass der auf dem Mars einst Leben möglich gewesen sein könnte. In der Ferne ist ein Teil der Steigung zum Zentralberg im Inneren des Kraters Gale zu sehen, den Curiosity erklimmen soll – Mt. Sharp.

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