Mars und Orion über dem Monument Valley

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Bildcredit und Bildrechte: Wally Pacholka (Astropics, TWAN)

Beschreibung: Willkommen in der Welt bei Nacht. Diese Ansicht des Monument Valley in den USA teilt den Nachthimmel der ganzen Welt und zeigt einen pittoresken Vordergrund mit berühmten Felstürmen. Diese Spitzkuppen bestehen aus hartem Gestein, das zurückblieb, nachdem Wasser das weiche Gestein wegerodiert hatte. Die beiden Butten links im Bild sind als die Mittens bekannt, rechts befindet sich Merrick Butte. Die Himmelslandschaft, die im Dezember 2007 fotografiert wurde, zeigt links den Planeten Mars – das orange Leuchtfeuer ist das hellste Objekt im Bild. Rechts neben dem Mars liegt das Sternbild Orion. Der rötliche Stern nahe der Mitte ist Beteigeuze, weiter rechts liegen der Gürtel des Orion und der Orionnebel. Der helle blaue Stern Rigel steht auf dieser atemberaubenden Ansicht der Welt bei Nacht über Merrick Butte.

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NGC 6188 und NGC 6164

Im Bild sind schwach leuchtende dunkelrote Wolken verteilt, in der Mitte ist eine heller leuchtende bläuliche Wölbung. Das Bild ist voller schwach leuchtender Sterne.

Bildcredit und Bildrechte: Harel Boren und Tal Faibish

Beschreibung: Fantastische Formen lauern in den etwa 4000 Lichtjahre fernen leuchtenden Gaswolken in NGC 6188. Der Emissionsnebel im südlichen Sternbild Altar befindet sich am Rand einer großen Molekülwolke, die in sichtbaren Wellenlängen unsichtbar ist. Massereiche junge Sterne der eingebetteten Ara-OB1-Sternassoziation entstanden vor nur wenigen Millionen Jahren in dieser Region, prägten mit ihren Sternwinden die dunklen Formen und lieferten durch ihre intensive Ultraviolettstrahlung die Energie für das Leuchten des Nebels. Die Sternbildung, die vor Kurzem stattfand, wurde wahrscheinlich durch Winde und Supernovaexplosionen früherer Generationen massereicher Sterne ausgelöst, die das Molekülgas zusammenfegten und komprimierten. Zu NGC 6188 gesellt sich auf dieser kosmischen Leinwand der ungewöhnliche Emissionsnebel NGC 6164, der ebenfalls von einem massereichen O-Stern in der Region erzeugt wurde. Die auffällig symmetrische gasförmige Hülle um NGC 6164 und der blasse Halo, von ähnlicher Erscheinung wie ein planetarischer Nebel, umgeben seinen hellen Zentralstern in der Nähe des unteren Randes. Das eindrucksvoll weite Sichtfeld umfasst mehr als 3 Grad (sechs Vollmonde), was in der geschätzten Entfernung von NGC 6188 mehr als 200 Lichtjahren entspricht. Dem natürlich aussehenden Farbkomposit wurden Schmalbandbilddaten hinzugefügt, die es mit tiefroten Emissionen von Wasserstoff- und Schwefelatomen sowie dem blaugrünen Licht von Sauerstoffatomen ergänzen.

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Lichtsäulen eines kleinen Planeten

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Bildcredit und Bildrechte: Janne Voutilainen

Beschreibung: Schaurige Lichtsäulen umgeben den Rand dieses verschneiten kleinen Planeten. Natürlich ist der kleine Planet die Erde, zu sehen als Kleiner-Planet-Projektion – der ganze Horizont, vom Nadir bis zum Zenit. Das Kugelpanoramabildmosaik bildet eine Ansicht von Siilinjärvi im Osten Finnlands ab. Flache Eiskristalle wie jene, die häufig in hohen, dünnen Wolken zu finden sind, flattern sanft in der sehr kalten Luft zur Oberfläche hinab. Die Lichtsäulen treten auf, wenn ihre waagrechten Flächen kurz das nach oben gerichtete Licht irdischer Beleuchtung zum Beobachter nach unten reflektieren. Die flatternden Kristalle verursachen einen Effekt wie schimmernde Mondlichtsäulen oder Sonnenlicht, das von den Wellen auf einer Wasseroberfläche reflektiert wird.

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Raketenblitz und Strichspuren

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Bildcredit und Bildrechte: Mike Killian / AmericaSpace

Beschreibung: Eine auf Stativ fixierte Kamera, die nach Osten über das Wendebecken beim Kennedy Space Center gerichtet war, fotografierte am Abend des 23. Januar im Laufe von drei Stunden diese Strichspuren als Serie kurz belichteter Aufnahmen. Da sie nur wenige Meilen von der Startrampe 41 der Cape Canaveral Air Force Station entfernt positioniert war, hielt sie auch den spektakulären Nachtstart einer Atlas-V-Rakete fest, die den Tracking and Data Relay Satellite TDRS-L (ein Kursverfolgungs- und Datenrelaissatellit) der NASA transportierte. Die scheinbare Bewegung der Sterne, durch welche die Strichspuren am Himmel entstanden, spiegelt bloß die tägliche Rotation des Planeten Erde um seine Achse wieder. Doch diese Rotation ist auch der Grund dafür, dass sich der Raketenblitz nach Osten über den Atlantik wölbt. Beim Start Richtung Osten in Richtung der Erdrotation addiert sich die Rotationsgeschwindigkeit zur Geschwindigkeit der Rakete und reduziert den Treibstoffbedarf, um die Umlaufbahn zu erreichen. Ironischerweise ist TDRS-L für einen geosynchronen Orbit vorgesehen. Dort, etwa 36.000 Kilometer über dem Äquator, entspricht seine Umlaufperiode der Erdrotation, und der Satellit hängt regungslos am Himmel des Planeten Erde.

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Faschingskrapfenförmiger Stein auf dem Mars

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Bildcredit: Mars Exploration Rover Mission, Cornell, JPL, NASA

Beschreibung: Was wäre, wenn auf dem Mars plötzlich ein Stein auftauchte, der wie ein Faschingskrapfen aussieht? Genau das ist direkt vor dem Roboter-Rovers Opportunity passiert, der derzeit den Roten Planeten erforscht. Der unerwartet aufgetauchte, oben abgebildete Stein wurde kürzlich von Opportunity fotografiert, nachdem er auf anderen Bildern, die erst zwölf Marstage (Sols) zuvor fotografiert worden waren, nicht zu sehen war. Angesichts des faszinierenden Rätsels ist die naheliegendste Erklärung etwas lahm – der Stein wurde unlängst von einem der Roverräder geschleudert. Dennoch erregten die ungewöhnlich hellen Farbtöne des Steins, die ein rotes Inneres umgeben, Interesse an seiner Zusammensetzung – was auch zu seinem Spitznamen Faschingskrapfen führte. Eine anschließende chemische Analyse zeigte, dass der Stein doppelt so viel Mangan enthält wie jeder andere bisher untersuchte Stein – ein unerwarteter Hinweis, dass er nicht zur aktuellen menschlichen Auffassung der globalen Vergangenheit des Mars passt. Opportunity, der soeben seinen 10. Jahrestag auf dem Mars erreichte, erforscht weiterhin den Bereich des Murray Ridge am Rand des 22 Kilometer großen Kraters Endeavor.

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Spiralgalaxie M83: Das südliche Feuerrad

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Bildcredit: NASA, ESA, Hubble Heritage Team (STScI/AURA) und W. P. Blair (JHU) et al.

Beschreibung: M83 ist eine der nächstgelegenen und hellsten Spiralgalaxien am Himmel. Sie ist mit einem Fernglas im Sternbild Wasserschlange sichtbar. Ihre majestätischen Spiralarme führten zu ihrem Umgangsnamen Südliche Feuerradgalaxie. Obwohl sie vor 250 Jahren entdeckt wurde, kam es erst viel später zu der Abschätzung, dass M83 keine nahe gelegene Gaswolke ist, sondern eine Balkenspiralgalaxie ist, ähnlich unserer eigenen Galaxis, der Milchstraße. Oben ist sie auf einem kürzlich veröffentlichten Bild des Weltraumteleskops Hubble zu sehen. M83 ist ein bekanntes Mitglied einer Galaxiengruppe, zu der auch Centaurus A und NGC 5253 gehören, sie alle sind etwa 15 Millionen Lichtjahre entfernt. Mehrere helle Supernovaexplosionen wurden in M83 beobachtet. In Zentrum von M83 wurde ein faszinierender doppelter Ring um den Kern entdeckt.

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Vom Kreuz des Nordens zum Kreuz des Südens

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Bildcredit und Bildrechte: Nicholas Buer

Beschreibung: Es gibt eine Straße, die das Kreuz des Nordens mit dem Kreuz des Südens verbindet, doch man muss zur rechten Zeit am rechten Ort sein, um es zu sehen. Die Straße ist das oben abgebildete zentrale Band unserer Galaxis, der Milchstraße, der rechte Ort war in diesem Fall am dunklen Laguna Cejar im Salar de Atacama im Norden Chiles, und die rechte Zeit war Anfang Oktober, kurz nach Sonnenuntergang. Viele Himmelswunder wurden sind hier festgehalten, etwa der helle Mond innerhalb des Bogens der Milchstraße, die Venus knapp über dem Mond, Saturn und Merkur knapp unter dem Mond, weit links zwei Begleitgalaxien – die Große und die Kleine Magellansche Wolke, rotes Luftleuchten am Horizont links im Bild sowie die Lichter kleiner Städte an mehreren Orten entlang des Horizonts. Man möchte meinen, dass die Zusammenstellung dieses Panoramas aus 30 Bildern eine beschauliche Erfahrung gewesen wäre, doch dafür hätte man Ohrstöpsel gebraucht, um das ständige Kreischen wilder Esel zu ignorieren.

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Sonnenfleckenschleifen in Ultraviolett

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Bildcredit: TRACE-Projekt, NASA

Beschreibung: Es war ein ruhiger Tag auf der Sonne. Das obige Bild zeigt jedoch, dass die Sonnenoberfläche sogar an Ruhetagen recht lebendig ist. Die in Ultraviolett gezeigten relativ kühlen dunklen Regionen haben Temperaturen von Tausenden Grad Celsius. Die große Sonnenfleckengruppe AR 9169 vom letzten Sonnenzyklus ist als helle Region in der Nähe des Horizonts zu sehen. Das hell leuchtende Gas, das um die Sonnenflecken herumfließt, hat eine Temperatur von mehr als einer Million Grad Celsius. Der Grund für die hohen Temperaturen ist nicht bekannt, hängt jedoch vermutlich mit den sich rasch verändernden Magnetfeldschleifen zusammen, die das Sonnenplasma kanalisieren. Die große Sonnenfleckengruppe AR 9169 wanderte im September 2000 über die Sonne und verschwand nach wenigen Wochen wieder.

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