Im Herzen des Rosettennebels

In der Mitte befindet sich ein Sternhaufen in der Höhlung eines bl#ulichen Nebels, davor sind einige Fasern vo Dunkelnebeln.

Bildcredit und Bildrechte: Don Goldman

Beschreibung: Im Zentrum des Rosettennebels leuchtet ein heller offener Sternhaufen, der den Nebel erhellt. Die Sterne von NGC 2244 entstanden vor wenigen Millionen Jahren aus dem umgebenden Gas. Das Bild entstand im Januar durch mehrere Aufnahmen in den Spektralfarben von Schwefel (rot), Wasserstoff (grün) und Sauerstoff (blau) und zeigt die Zentralregion unglaublich detailreich. Ein heißer Teilchenwind strömt von den Haufensternen fort und trägt zu einer bereits sehr komplexen Menagerie aus Gas- und Staubfilamenten bei, während er langsam das Haufenzentrum aushöhlt. Das Zentrum des Rosettennebels hat einen Durchmesser von etwa 50 Lichtjahren, ist ungefähr 4500 Lichtjahre entfernt und mit Fernglas im Sternbild Einhorn (Monoceros) zu sehen.

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Dunkle Materie im Zentrum der Galaxis?

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Bildcredit: T. Daylan et al., Weltraumteleskop Fermi, NASA

Beschreibung: Wie entstehen Gammastrahlen im Zentrum unserer Galaxis? Begeisterung kommt auf, weil eine Erklärung lauten könnte: schwer fassbare Dunkle Materie. Während der vergangenen Jahre bildete das Gammastrahlen-Weltraumteleskop Fermi das Zentrum unserer Galaxis in Gammastrahlen ab. Wiederholte detailreiche Analysen lassen darauf schließen, dass die Region um das galaktische Zentrum zu hell erscheint, um mit bekannten Gammastrahlen-Quellen erklärt werden zu können. Ein Rohbild der galaktischen Zentralregion in Gammastrahlen ist oben links zu sehen, während im rechten Bild alle bekannten Quellen abgezogen wurden, wobei ein unerwartetes Ausmaß übrig blieb. Ein faszinierendes hypothetisches Modell, welches das Ausmaß erklären könnte, enthält eine als WIMPs bekannte Art Dunkler Materie – Teilchen, die mit sich selbst kollidieren könnten und dabei die beobachteten Gammastrahlen erzeugen. Diese Hypothese ist jedoch umstritten, Diskussionen und detailreichere Untersuchungen sind im Gange. Die Natur Dunkler Materie zu erkennen ist eine der großen Aufgaben moderner Wissenschaft, da diese ungewöhnliche Gattung kosmologisch überall vorhandener Materie zuvor nur durch Gravitation erkennbar war.

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Ein Loch im Mars

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Bildcredit: NASA, JPL, U. Arizona

Beschreibung: Wie entstand dieses ungewöhnliche Loch auf dem Mars? Das Loch wurde 2011 zufällig auf Bildern der staubigen Hänge des Vulkans Pavonis Mons auf dem Mars entdeckt, die mit dem Instrument HiRISE an Bord des robotischen Mars Reconnaissance Orbiters in der Mars-Umlaufbahn fotografiert wurden. Das Loch scheint eine Öffnung in eine Höhle unter der Oberfläche zu sein, die rechts teilweise beleuchtet ist. Analysen des Bildes und folgender Aufnahmen zeigen, dass die Öffnung etwa 35 Meter groß ist, während der interne Schattenwinkel auf eine Tiefe der darunterliegenden Höhle von etwa 20 Metern schließen lässt. Warum dieses Loch von einem kreisrunden Krater umgeben ist sowie die Gesamtausdehnung der darunter liegenden Höhle bleibt Gegenstand von Mutmaßungen. Löcher wie dieses sind besonders interessant, weil diese Höhlen relativ gut vor der rauen Marsoberfläche geschützt sind und somit relativ gute Kandidaten für marsianisches Leben. Diese Gruben sind daher die Hauptziele für mögliche künftige Raumsonden sowie robotische und sogar menschliche interplanetare Forscher.

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Mount Sharp am Horizon

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSL, Navcam

Beschreibung: Nehmen Sie Ihre rot-blauen Brillen (rot für das linke Auge) und betrachten Sie diese ausgedehnte Marslandschaft. Der Panorama-Stereoblick wurde aus Bildern der Navcam des Rovers Curiosity erstellt, die während einer 100-Meter-Fahrt am Sol 548 (19. Februar) bei einer Rast fotografiert wurden. Der 5,5 Kilometer hohe Gipfel des am Horizont sichtbaren Mount Sharp, auch bekannt als Aeolis Mons, ist Curiositys Basisstation. Im Vordergrund liegen Reihen aus Schichtgestein entlang des Junda-Aufschlusses. Die Szenerie blickt nach Süd-Südost und umfasst 160 Grad. (Ein weiteres Navcam-Bild hier blickt auf Curiositys Route am Ende der Fahrt dieses Sols zurück.)

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Blick aus der Zone

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Bildcredit und Bildrechte: Jack Fusco

Beschreibung: Die gleißende Venus und die zentrale Milchstraße gingen in den frühen Morgenstunden des 1. März über dieser Meeres- und Himmelslandschaft auf. Die Szenerie überblickt einen Strand bei Sea Isle City, New Jersey, USA, Planet Erde. Natürlich kreist die Erde in der habitablen Zone des Sonnensystems, in Goldlöckchens Region – nicht zu nahe an der Sonne, aber auch nicht zu weit von ihr entfernt, sodass die Oberflächentemperaturen flüssiges Wasser ermöglichen. Die Venus, ähnlich groß wie die Erde, liegt knapp innerhalb der inneren Grenze der habitablen Zone. Die wässrige Reflexion des Lichtes unseres unwirtlichen Schwesterplaneten ist über einem ruhigen, kalten Ozean und einer niedrigen Wolkenbank zu sehen.

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NGC 1333 – Sternenstaub

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Bildcredit und Bildrechte: Al Howard

Beschreibung: NGC 1333 ist im sichtbaren Licht als Reflexionsnebel zu sehen, der in bläulichen Farbtönen leuchtet, die charakteristisch für von Staub reflektiertes Sternenlicht sind. Er ist an die 1000 Lichtjahre entfernt und liegt im heroischen Sternbild Perseus am Rand einer großen, Sterne bildenden Molekülwolke. Diese eindrucksvolle Nahaufnahme umfasst in der geschätzten Entfernung von NGC 1333 zirka 10 Lichtjahre. Sie zeigt Details der staubigen Region, einhergehend mit Hinweisen auf kontrastierende rote Emissionen von Herbig-Haro-Objekten sowie Strahlen und komprimiertes leuchtendes Gas, das von kürzlich entstandenen Sternen ausströmt. Tatsächlich enthält NGC 1333 Hunderte Sterne, die weniger als eine Million Jahre alt sind, die meisten sind noch durch den überall verbreiteten Staub vor optischen Teleskopen verborgen. Die chaotische Umgebung könnte jener ähnlich sein, in der unsere Sonne vor mehr als 4,5 Milliarden Jahren entstand.

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Globulen im Running-Chicken-Nebel

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Bildcredit und Bildrechte: Fred Vanderhaven

Beschreibung: Die Eier dieses Huhnes könnten Sterne bilden. Der oben abgebildete Emissionsnebel, katalogisiert als IC 2944, wird Running-Chicken-Nebel genannt, nach der Form seiner Gesamterscheinung. Das Bild wurde kürzlich am Siding-Spring-Observatorium in Australien fotografiert und in wissenschaftlich zugeordneten Farben präsentiert. In der Mitte des Bildes sind kleine, dunkle Molekülwolken zu sehen, die reich an undurchsichtigem kosmischem Staub sind. Diese „Eier“, die nach ihrem Entdecker als Thackeray-Globulen bezeichnet werden, sind potenzielle Orte für die gravitative Kondensation neuer Sterne, obwohl ihr Schicksal ungewiss ist, da sie rasch von der intensiven Strahlung naher junger Sterne wegerodiert werden. Zusammen mit fleckigem leuchtendem Gas und komplexen Regionen aus reflektierendem Staub bilden diese masse- und energiereichen Sterne den offenen Haufen Collinder 249. Diese prächtige Himmelslandschaft umfasst etwa 70 Lichtjahre in der geschätzten Entfernung des Nebels von 6000 Lichtjahren.

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Sonne und Protuberanz

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Bildcredit und Bildrechte: jp-Brahic

Beschreibung: Dramatische Protuberanzen ragen manchmal knapp über den Sonnenrand. Das war letzte Woche der Fall, als die oben dargestellte große Protuberanz eine kürzlich äußerst aktive Sonne betonte. Die Chromosphäre im Vordergrund ist als wogendes Meer aus heißem Gas zu sehen – abgebildet in einer spezifischen Farbe des Lichts, das von Wasserstoff abgestrahlt wird. Eine Sonnenprotuberanz ist eine Wolke aus Sonnengas, das vom Magnetfeld der Sonne über der Oberfläche gehalten wird. Die Erde, als Einschub dargestellt, ist kleiner als die Protuberanz. Obwohl sie sehr heiß sind, erscheinen Protuberanzen üblicherweise dunkel, wenn sie vor der Sonne zu sehen sind, da sie etwas kühler sind als die darunter liegende Photosphäre. Eine ruhige Protuberanz bleibt meist etwa einen Monat lang bestehen, kann aber als Koronaler Massenauswurf (KMA) ausbrechen und heißes Gas ins Sonnensystem schleudern, von dem ein Teil die Erde treffen und Polarlichter auslösen kann.

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