Messier 63: Die Sonnenblumengalaxie

In der Mitte schwebt eine Spiralgalaxie mit sehr stark strukturierte Spiralarme und Sternbildungsregionen. In der Mitte leuchtet die Galaxie gelblich, außen herum ist sie bläulich, umgeben von einem zarten Nebel und schwarzen Raum und wenigen Sternen.

Bildcredit und Bildrechte: Bill Snyder (Sierra Remote Observatories)

Beschreibung: Messier 63, eine helle Spiralgalaxie des Nordhimmels, ist etwa 25 Millionen Lichtjahre entfernt und steht im treuen Sternbild Jagdhunde. Das majestätische Inseluniversum ist auch als NGC 5055 katalogisiert und hat einen Durchmesser von fast 100.000 Lichtjahren. Das entspricht etwa der Größe unserer eigenen Galaxis, der Milchstraße. M63 ist unter ihrem gängigen Spitznamen „Sonnenblumengalaxie“ bekannt und stellt auf diesem scharfen, farbenprächtigen Galaxienporträt einen hellen, gelblichen Kern zur Schau. Ihre ausschweifenden blauen Spiralarme sind von Straßen aus kosmischem Staub durchzogen und mit rötlichen Sternbildungsregionen gesprenkelt. M63, ein markantes Mitglied einer bekannten Galaxiengruppe, weist blasse, lang gestreckte Strukturen auf, die das Ergebnis gravitativer Wechselwirkung mit nahen Galaxien sein könnten. Tatsächlich leuchtet M63 im gesamten elektromagnetischen Spektrum, vermutlich fand darin intensive Sternbildung statt.

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Die Sonne rotiert


Videocredit: SDO, NASA; Digitale Anordnung: Kevin Gill (Apoapsys)

Beschreibung: Verändert sich die Sonne, während sie rotiert? Ja, und die Veränderungen reichen von subtil bis dramatisch. In den oben gezeigten Zeitraffersequenzen ist zu sehen, wie unsere Sonne – abgebildet vom Solar Dynamics Observatory der NASA – den ganzen Monat Januar hindurch rotiert. Im großen Bild links ist die Chromosphäre der Sonne im Ultraviolettlicht abgebildet, während das kleinere, hellere Bild rechts darüber zeitgleich die vertrautere Sonnenphotosphäre in sichtbarem Licht zeigt. Die anderen eingefügten Sonnenbilder zeigen Röntgenemissionen relativ seltener Eisenatome, die sich in unterschiedlicher Höhe der Korona befinden – alle in Falschfarben, um die Unterschiede hervorzuheben. Die Sonne braucht etwas weniger als einen Monat für eine vollständige Rotation – am schnellsten rotiert sie am Äquator. Eine große aktive Sonnenfleckenregion rotiert kurz nach Beginn des Videos ins Sichtfeld. Zu den subtilen Effekten gehören Veränderungen der Oberflächentextur und die Formen der aktiven Regionen. Zu den dramatischen Ereignissen gehören zahlreiche Blitze in aktiven Regionen sowie flatternde und ausbrechende Protuberanzen am ganzen Sonnenrand. Dieses Jahr befindet sich unsere Sonne während ihres magnetischen 11-Jahres-Zyklus nahe ihrer maximalen Sonnenaktivität. Am Ende des Videos rotiert die gleiche große aktive Sonnenfleckenregion, die anfangs erwähnt wurde, ins Bild zurück und sieht nun anders aus.

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Im Herzen des Rosettennebels

In der Mitte befindet sich ein Sternhaufen in der Höhlung eines bl#ulichen Nebels, davor sind einige Fasern vo Dunkelnebeln.

Bildcredit und Bildrechte: Don Goldman

Beschreibung: Im Zentrum des Rosettennebels leuchtet ein heller offener Sternhaufen, der den Nebel erhellt. Die Sterne von NGC 2244 entstanden vor wenigen Millionen Jahren aus dem umgebenden Gas. Das Bild entstand im Januar durch mehrere Aufnahmen in den Spektralfarben von Schwefel (rot), Wasserstoff (grün) und Sauerstoff (blau) und zeigt die Zentralregion unglaublich detailreich. Ein heißer Teilchenwind strömt von den Haufensternen fort und trägt zu einer bereits sehr komplexen Menagerie aus Gas- und Staubfilamenten bei, während er langsam das Haufenzentrum aushöhlt. Das Zentrum des Rosettennebels hat einen Durchmesser von etwa 50 Lichtjahren, ist ungefähr 4500 Lichtjahre entfernt und mit Fernglas im Sternbild Einhorn (Monoceros) zu sehen.

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Dunkle Materie im Zentrum der Galaxis?

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Bildcredit: T. Daylan et al., Weltraumteleskop Fermi, NASA

Beschreibung: Wie entstehen Gammastrahlen im Zentrum unserer Galaxis? Begeisterung kommt auf, weil eine Erklärung lauten könnte: schwer fassbare Dunkle Materie. Während der vergangenen Jahre bildete das Gammastrahlen-Weltraumteleskop Fermi das Zentrum unserer Galaxis in Gammastrahlen ab. Wiederholte detailreiche Analysen lassen darauf schließen, dass die Region um das galaktische Zentrum zu hell erscheint, um mit bekannten Gammastrahlen-Quellen erklärt werden zu können. Ein Rohbild der galaktischen Zentralregion in Gammastrahlen ist oben links zu sehen, während im rechten Bild alle bekannten Quellen abgezogen wurden, wobei ein unerwartetes Ausmaß übrig blieb. Ein faszinierendes hypothetisches Modell, welches das Ausmaß erklären könnte, enthält eine als WIMPs bekannte Art Dunkler Materie – Teilchen, die mit sich selbst kollidieren könnten und dabei die beobachteten Gammastrahlen erzeugen. Diese Hypothese ist jedoch umstritten, Diskussionen und detailreichere Untersuchungen sind im Gange. Die Natur Dunkler Materie zu erkennen ist eine der großen Aufgaben moderner Wissenschaft, da diese ungewöhnliche Gattung kosmologisch überall vorhandener Materie zuvor nur durch Gravitation erkennbar war.

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Ein Loch im Mars

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Bildcredit: NASA, JPL, U. Arizona

Beschreibung: Wie entstand dieses ungewöhnliche Loch auf dem Mars? Das Loch wurde 2011 zufällig auf Bildern der staubigen Hänge des Vulkans Pavonis Mons auf dem Mars entdeckt, die mit dem Instrument HiRISE an Bord des robotischen Mars Reconnaissance Orbiters in der Mars-Umlaufbahn fotografiert wurden. Das Loch scheint eine Öffnung in eine Höhle unter der Oberfläche zu sein, die rechts teilweise beleuchtet ist. Analysen des Bildes und folgender Aufnahmen zeigen, dass die Öffnung etwa 35 Meter groß ist, während der interne Schattenwinkel auf eine Tiefe der darunterliegenden Höhle von etwa 20 Metern schließen lässt. Warum dieses Loch von einem kreisrunden Krater umgeben ist sowie die Gesamtausdehnung der darunter liegenden Höhle bleibt Gegenstand von Mutmaßungen. Löcher wie dieses sind besonders interessant, weil diese Höhlen relativ gut vor der rauen Marsoberfläche geschützt sind und somit relativ gute Kandidaten für marsianisches Leben. Diese Gruben sind daher die Hauptziele für mögliche künftige Raumsonden sowie robotische und sogar menschliche interplanetare Forscher.

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Mount Sharp am Horizon

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSL, Navcam

Beschreibung: Nehmen Sie Ihre rot-blauen Brillen (rot für das linke Auge) und betrachten Sie diese ausgedehnte Marslandschaft. Der Panorama-Stereoblick wurde aus Bildern der Navcam des Rovers Curiosity erstellt, die während einer 100-Meter-Fahrt am Sol 548 (19. Februar) bei einer Rast fotografiert wurden. Der 5,5 Kilometer hohe Gipfel des am Horizont sichtbaren Mount Sharp, auch bekannt als Aeolis Mons, ist Curiositys Basisstation. Im Vordergrund liegen Reihen aus Schichtgestein entlang des Junda-Aufschlusses. Die Szenerie blickt nach Süd-Südost und umfasst 160 Grad. (Ein weiteres Navcam-Bild hier blickt auf Curiositys Route am Ende der Fahrt dieses Sols zurück.)

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Blick aus der Zone

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Bildcredit und Bildrechte: Jack Fusco

Beschreibung: Die gleißende Venus und die zentrale Milchstraße gingen in den frühen Morgenstunden des 1. März über dieser Meeres- und Himmelslandschaft auf. Die Szenerie überblickt einen Strand bei Sea Isle City, New Jersey, USA, Planet Erde. Natürlich kreist die Erde in der habitablen Zone des Sonnensystems, in Goldlöckchens Region – nicht zu nahe an der Sonne, aber auch nicht zu weit von ihr entfernt, sodass die Oberflächentemperaturen flüssiges Wasser ermöglichen. Die Venus, ähnlich groß wie die Erde, liegt knapp innerhalb der inneren Grenze der habitablen Zone. Die wässrige Reflexion des Lichtes unseres unwirtlichen Schwesterplaneten ist über einem ruhigen, kalten Ozean und einer niedrigen Wolkenbank zu sehen.

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NGC 1333 – Sternenstaub

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Bildcredit und Bildrechte: Al Howard

Beschreibung: NGC 1333 ist im sichtbaren Licht als Reflexionsnebel zu sehen, der in bläulichen Farbtönen leuchtet, die charakteristisch für von Staub reflektiertes Sternenlicht sind. Er ist an die 1000 Lichtjahre entfernt und liegt im heroischen Sternbild Perseus am Rand einer großen, Sterne bildenden Molekülwolke. Diese eindrucksvolle Nahaufnahme umfasst in der geschätzten Entfernung von NGC 1333 zirka 10 Lichtjahre. Sie zeigt Details der staubigen Region, einhergehend mit Hinweisen auf kontrastierende rote Emissionen von Herbig-Haro-Objekten sowie Strahlen und komprimiertes leuchtendes Gas, das von kürzlich entstandenen Sternen ausströmt. Tatsächlich enthält NGC 1333 Hunderte Sterne, die weniger als eine Million Jahre alt sind, die meisten sind noch durch den überall verbreiteten Staub vor optischen Teleskopen verborgen. Die chaotische Umgebung könnte jener ähnlich sein, in der unsere Sonne vor mehr als 4,5 Milliarden Jahren entstand.

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