Ein malerischer Äquinoktiums-Sonnenuntergang

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Bildcredit und Bildrechte: Roland Christen

Beschreibung: Was ist das am Ende der Straße? Die Sonne. Viele Städte haben Straßen, die ost-westwärts laufen, und an zwei Tagen jedes Jahr geht die Sonne genau in der Mitte auf und unter. Heute ist einer dieser Tage: ein Äquinoktium. Heute ist nicht nur ein Tag mit gleicher Nacht- („aequus“-„nox“) und Tageslänge, sondern auch ein Tag, an dem die Sonne exakt im Osten auf- und im Westen untergeht. Hier ist eine malerische Straße im Nordwesten von Illinois (USA) zu sehen, die annähernd ost-westwärts läuft. Das Bild wurde heute vor einem Jahr beim März-Äquinoktium 2015 fotografiert und zeigt die Sonne bei Sonnenuntergang am Ende der Straße. In vielen Kulturen ist dieses März-Äquinoktium der erste Tag einer Jahreszeit, nämlich des Frühlings auf der Nordhalbkugel der Erde und des Herbstes im Süden. Verläuft Ihre Lieblingsstraße ost-westwärts? Heute bei Sonnenuntergang finden Sie das mit einem kurzen Blick heraus.

Quiz (schwierig): Welche Straße ist hier zu sehen?
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Ahuna Mons – 3D

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS/DLR/IDA

Beschreibung: Nehmen Sie Ihre rotblauen Brillen und blicken Sie beim geheimnisvollen Berg Ahuna Mons auf Ceres. Die als perspektivische 3-D-Anaglyphe gezeigten Mosaikbilddaten wurden im Dezember 2015 im niedrigen Kartierungsorbit der Raumsonde Dawn fotografiert, etwa 385 Kilometer über der Oberfläche des Zwergplaneten. Ahuna Mons, eine interessante kuppelförmige Struktur auf Ceres mit steilen, glatten Seiten und ungefähr 20 Kilometern Durchmesser an der Basis ragt im Schnitt 4 Kilometer bis zum abgeflachten Gipfel hoch und somit ähnlich groß wie Berge auf dem Planeten Erde. Keine andere Oberflächenstruktur auf Ceres ist so groß und klar umrissen. Es ist nicht bekannt, welche Prozesse den einsamen Ahuna Mons formten, oder ob das helle Material, das Streifen auf seiner steilsten Seite bildet, das gleiche ist wie jenes in Ceres‘ berühmten hellen Flecken.

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Das W in Kassiopeia

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Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Fünf helle Sterne zeichnen auf diesem breiten, farbenprächtigen Mosaik im nördlichen Sternbild Kassiopeia ein vertrautes W-förmiges Zickzackmuster.

Die Himmelsszene erstreckt sich auf etwa 15 Grad über reiche Sternfelder und enthält dunkle Wolken, helle Nebel und Sternhaufen in der Milchstraße. Der gelborangefarbene Alphastern Shedar in der Kassiopeia sticht hervor. Der gelbliche Riesenstern ist kühler als die Sonne, besitzt mehr als den 40-fachen Sonnendurchmesser und ist so lichtstark, dass er am Nachthimmel der Erde in einer Entfernung von 230 Lichtjahren hell leuchtet.

Der helle Gamma Cas, ein massereicher, schnell rotierender Stern in der Mitte des W, ist ungefähr 550 Lichtjahre entfernt. Der bläuliche Gamma Cas ist viel heißer als die Sonne. Seine intensive, unsichtbare Ultraviolettstrahlung ionisiert Wasserstoffatome in nahen interstellaren Wolken, sodass sie sichtbare rote H-alpha-Emissionen erzeugen, wenn die Atome mit Elektronen rekombinieren. Natürlich würden auch Nachthimmelsbeobachter im Sternsystem Alpha Centauri den von hellen Sternen gezogenen Umriss Kassiopeias sehen. Doch an ihrer etwa 4,3 Lichtjahre entfernten Beobachtungsposition wäre unsere Sonne ein sechster heller Stern in der Kassiopeia, der das Zickzackmuster knapp unter den linken Bildrand erweitert.

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Naher Komet und Große Magellansche Wolke

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Bildcredit und Bildrechte: Justin Tilbrook (Astronomische Gesellschaft von Südaustralien)

Beschreibung: Der Komet 252P/Linear posiert mit seiner überraschend hellen, hübschen grüne Koma auf dieser südlichen Himmelslandschaft neben der Großen Magellanschen Wolke. Der Teleobjektiv-Bildstapel wurde am 16. März in Penwortham (Südaustralien) fotografiert. 252P/Linear, der als periodischer Komet der Jupiterfamilie erkannt wurde, kommt unserem hübschen Planeten am 21. März sehr nahe und zieht in einer Entfernung von etwa 5,3 Millionen Kilometern vorbei, das ist ungefähr die 14-fache Erde-Mond-Distanz. Er ist einer von sogar zwei Kometen, die ihr in den nächsten Tagen bemerkenswert nahe kommen, da der viel blassere Komet Pan-STARRS (P/2016 BA14) sich am 22. März auf 3,5 Millionen Kilometer annähert (die 9-fache Erde-Mond-Distanz). Die beiden haben extrem ähnliche Bahnen, was vermuten lässt, dass sie vielleicht ursprünglich Teile desselben Kometen waren. Beide Kometen ziehen wegen ihrer Nähe zur Erde rasch über den Himmel und erreichen bald die Nordhalbkugel.

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Phönix-Polarlicht über Island

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Bildcredit und Bildrechte: Hallgrimur P. Helgason; Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Alle anderen Polarlichtbeobachter waren nach nach Hause gegangen. In einer ruhigen Nacht auf Island letzten September um 3:30 Uhr waren die meisten Polarlichter dieser Nacht abgeklungen. Plötzlich strömte jedoch ein neuer Teilchenausbruch vom Himmel und hellte die Erdatmosphäre nochmals auf. Dabei entstand durch Pareidolie eine unerwartete, verblüffende Form, die an einen riesigen Phönix erinnert.

Da die Fotoausrüstung einsatzbereit war, wurden noch schnell zwei Himmelsbilder fotografiert und gleich darauf ein drittes von der Landschaft. Der Berg im Hintergrund ist Helgafell, der kleine Fluss vorne heißt Kaldá, beide etwa 30 Kilometer nördlich von Islands Hauptstadt Reykjavík entfernt.

Erfahrene Himmelsbeobachter erkennen links über dem Berg das Sternbild Orion, der Sternhaufen der Plejaden ist etwa in der Bildmitte sichtbar. Das neue Polarlicht überdauerte nur eine Minute und wäre für immer verschwunden – und vielleicht als Lügenmärchen abgetan worden – wäre es nicht auf diesem digital kombinierten Bildmosaik festgehalten worden.

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Applaus bei einer totalen Sonnenfinsternis


Videocredit und -rechte: Associated Press, Exploritorium

Beschreibung: Was tun Sie, wenn die Sonne verschwindet? Wahrscheinlich klatschen. Letzte Woche taten das viele quirlige Himmelsbeobachter in Indonesien bei einer totalen Sonnenfinsternis. Land und Himmel wurden am Tag dunkel, als unsere Sonne einige Minuten hinter unserem Mond verschwand. Viele Beobachter wussten, dass sie Zeugen eines seltenen Ereignisses waren, und ihre freudigen Rufe sind auf diesem Video zu hören. Vor Jahrhunderten hingegen reagierte man auf Finsternisse mit Angst und Sorge. Das Video zeigt zuerst eine vom Mond teilweise verfinsterte Sonne, als die Totalität näherrückte. An vielen Orten verdeckten Vordergrundwolken auf unserer Erde die Sicht, machten aber manchmal den Anblick interessanter. Die totale Finsternis war nur entlang einer schmalen Schneise auf der Erde sichtbar, die über mehrere indonesische Inseln verlief. Zur selben Zeit fotografierte in entgegengesetzter Richtung die Kamera EPIC der NASA an Bord des NOAASatelliten DSCOVR den Schatten des Mondes, der über die Erde wanderte.

APOD ist auch auf arabisch, indonesisch, katalanisch, chinesisch, chinesisch, kroatisch, tschechisch, niederländisch, Farsi, Farsi, Galego, deutsch, französisch, hebräisch, japanisch, koreanisch, montenegrinisch, polnisch, rumänisch, russisch, serbisch, slowenisch, spanisch und türkisch verfügbar.

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Dunkle Nebel in Taurus

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Bildbearbeitung und Bildrechte: Oliver CzernetzDaten: Digitized Sky Survey (POSS-II)

Beschreibung: Manchmal hat sogar der dunkle Staub des interstellaren Raumes eine heitere Schönheit. Eine solcher Ort befindet sich im Sternbild Stier. Die hier gezeigten Fasern befinden sich am Himmel zwischen dem Sternhaufen Plejaden und dem Kaliforniennebel. Dieser Staub ist nicht für sein helles Leuchten bekannt, sondern seine Absorption und Opazität. Bei mehreren hellen Sternen ist zu sehen, wie ihr blaues Licht vom braunen Staub reflektiert wird. Andere Sterne leuchten ungewöhnlich rot, weil ihr Licht kaum durch eine Säule aus dunklem Staub dringt und die rote Farbe übrig bleibt, nachdem das blaue Licht verteilt wurde. Andere Sterne befinden sich hinter so dicken Staubsäulen, dass sie hier nicht sichtbar sind. Die Szenerie wirkt zwar heiter, doch sie zeigt eine fortlaufende Schleife von Aufruhr und Wiedergeburt, weil Knoten mit genügend Masse an Gas und Staub durch Gravitation kollabieren und neue Sterne bilden, die einerseits in ihren Atmosphären neuen Staub bilden und andererseits alten Staub durch energiereiches Licht und Winde zerstören.

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Neon-Saturn

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Bildcredit: VIMS Team, U. Arizona, ESA, NASA

Beschreibung: Im rechten Licht betrachtet leuchtet Saturn wie ein Neonschild. Saturn besitzt zwar einen relativ geringen Anteil des Elements Neon, doch auf diesem Kompositbild, bei dem drei Infrarot-Frequenzbereiche in Falschfarben dargestellt sind, sehen Details des beringten Riesenplaneten wie ein Leuchtschild aus. Im bläulichsten Band des dargestellten Infrarotlichtes – oben in Falschfarben-Blau gezeigt – erscheint Saturn dunkel, doch Saturns dünne Ringe reflektieren das Licht unserer Sonne stark. Saturns B-Ring ist hingegen so dick, dass nur wenig reflektiertes Licht hindurchdringt, weshalb er als dunkler Bereich zwischen Saturns A- und C-Ring erscheint. Im rötesten Infrarotbereich – oben in Falschfarben-Rot gezeigt – emittiert Saturn ein überraschend detailreiches thermisches Leuchten, das den ganzen Planeten umfassende Bänder aus riesigen orkanartigen Stürmen und ein seltsames sechseckiges Wolkensystem am Nordpol zeigt. Im mittleren Infrarotband, dargestellt in Falschfarbengrün, reflektiert die sonnenbeleuchtete Seite von Saturns Atmosphäre stark. Das oben gezeigte Bild wurde 2007 von der Roboter-Raumsonde Cassini fotografiert, die ungefähr 1,6 Millionen Kilometer von Saturn entfernt um den Planeten kreist.

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