NGC 3521: Galaxie in einer Blase

Vor einem dunklen Sternenhintergrund mit winzigen Galaxien steht eine große Spiralgalaxie. SIe ist von dunklen Staubbändern, rosa Sternentstehungsgebieten und blauen Sternhaufen gezeichnet. Sie is von gräulichen, blasenähnlichen Hüllen umgeben. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Vikas Chander

Die wunderschöne Spiralgalaxie NGC 3521 ist nur 35 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie liegt in Richtung des Sternbilds Löwe, das ihr am nördlichen Frühlingshimmel sehen könnt. NGC 3521 ist am Himmel der Erde relativ hell. Ihr könnt sie mit kleinen Teleskopen gut beobachten. Amateur*innen übersehen sie aber oft, weil sie lieber andere Spiralgalaxien im Löwen wie M66 und M65 fotografieren.

In diesem bunten kosmischen Porträt könnt ihr sie aber kaum übersehen. Die Galaxie erstreckt sich über etwa 50.000 Lichtjahre. Sie hat charakteristisch fleckige, unregelmäßige Spiralarme. Diese sind mit Staub, rosa Gebieten der Sternentstehung und Haufen junger, blauer Sterne durchzogen.

Auf diesem langbelichteten Bild ist NGC 3521 in schwächere, riesige, blasenähnliche Hüllen eingebettet. Die Hüllen sind wahrscheinlich Ströme von Sternen. Das sind Überreste von Begleitgalaxien, die einst durch Gezeitenkräfte auseinandergerissen wurden, als sie in ferner Vergangenheit mit NGC 3521 verschmolzen sind.

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Kontur der Raumstation auf dem Mond

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Bildcredit und Bildrechte: Eric Holland

Was ist das für ein ungewöhnlicher Fleck auf dem Mond? Es ist die Internationale Raumstation (ISS). Mit präzisem Timing wurde die die Erde umkreisende Raumstation im Jahr 2019 vor einem teilweise beleuchteten, zunehmenden Mond fotografiert.

Im Vergleich dazu dauerte der gesamte Transit der ISS über die Mondscheibe nur etwa eine halbe Sekunde. Bei genauer Betrachtung der ungewöhnlich scharfen Silhouette der ISS erkennt man die Umrisse zahlreicher Solarpanels und Träger.

Links unten ist der helle Krater Tycho zu sehen, ebenso wie das vergleichsweise raue, helle Gelände der sogenannten Hochländer sowie die glatteren, dunkel gefärbten Bereiche, die als Maria bekannt sind.

Über Apps, die zum Herunterladen verfügbar sind, kann man herausfinden, wann die Internationale Raumstation von der eigenen Region aus sichtbar ist.

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator

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Der Rosettennebel in einem weiten Feld

Das Bildfeld ist voller rot leuchtender Nebelschwaden. Dazwischen sind orangefarbene und blaue Wolken verteilt. Rechts unten ist der berühmte Rosettennebel.

Bildcredit: Toni Fabiani Méndez

Findet ihr den Rosettennebel? Der rötliche, blumenartige Nebel über der Bildmitte mag zunächst als heißer Kandidat erscheinen – doch er ist es nicht. Der berühmte Rosettennebel befindet sich tatsächlich rechts unten im Bild. Er ist hier in Blau- und Weißtönen dargestellt und über goldfarbene Filamente mit den übrigen Nebeln verbunden.

Dank des weiten Bildausschnitts und der tiefroten Belichtung scheint das Bild noch viele weitere „Blumen“ im All zu zeigen. Der als NGC 2237 bezeichnete Bereich im Zentrum des Rosettennebels ist von den hellblauen Sternen des offenen Sternhaufens NGC 2244 bevölkert. Ihre stellaren Winde und das energiereiche Licht räumen das Zentrum der Nebelwolke allmählich frei.

Der Rosettennebel ist etwa 5000 Lichtjahre von uns entfernt und erstreckt sich allein über eine Fläche, die etwa dem dreifachen Durchmesser des Vollmondes entspricht. Dieses blütenreiche Himmelsfeld liegt im Sternbild Einhorn (Monoceros).

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator

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APOD ist heute 30 Jahre alt

Auf den ersten Blick erkennt man das Bild "Sternennacht" von Vincent van Gogh. Wenn man genau hinsieht, erkennt man ein Mosaik aus 32.232 Kacheln, welche 1826 Bilder der letzten 5 Jahre zeigen.

Bildcredit: Verpixelung von Van Goghs „Sternennacht“ von Dario Giannobile

APOD (deutsch: Weltraumbild des Tages) ist heute 30 Jahre alt. Zur Feier des Tages zeigt das heutige Bild frühere Weltraumbilder von APOD als Pixel. Sie wurden zu einem gemeinsamen Bild angeordnet. Vielleicht erinnert es euch an eine der bekanntesten und stimmungsvollsten Abbildungen, die den Nachthimmel auf dem Planeten Erde zeigen. Diese sternklare Nacht besteht aus ganzen 1826 Einzelbildern. Sie wurden in den letzten 5 Jahren bei APOD veröffentlicht und zu einem Mosaik aus 32.232 Steinchen kombiniert.

Heute dankt APOD herzlich allen Mitwirkenden, Freiwilligen, Leserinnen und Lesern. Der unermüdliche Einsatz in den letzten 30 Jahren führt dazu, dass wir die Entdeckung des Kosmos genießen, uns davon inspirieren lassen und daran teilhaben können.

Ergänzung der Übersetzerin: Besonderer Dank an Robert Nemiroff und Jerry T. Bonnell.

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Zwei Welten, eine Sonne

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Linkes Bild – Credit und Rechte: Damia Bouic; Rechtes Bild – Credit und Rechte: NASA, JPL-Caltech, MSSS; Digitale Bearbeitung: Damia Bouic

Wie anders sieht der Sonnenuntergang vom Mars aus als von der Erde? Zum Vergleich wurden zwei Bilder unseres gemeinsamen Sterns bei Sonnenuntergang aufgenommen, eines von der Erde und eines vom Mars aus.

Diese Bilder wurden so skaliert, dass sie die gleiche Winkelbreite haben und hier nebeneinander gezeigt werden. Bei kurzer Betrachtung wird deutlich, dass die Sonne vom Mars aus etwas kleiner erscheint als von der Erde aus. Das macht Sinn, da der Mars 50 % weiter von der Sonne entfernt ist als die Erde.

Noch auffälliger ist vielleicht, dass der Sonnenuntergang auf dem Mars in der Nähe der Sonne deutlich blauer ist als die typischen orangefarbenen Töne in der Nähe der untergehenden Sonne auf der Erde. Der Grund für die blauen Farbtöne auf dem Mars ist noch nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch vermutet, dass sie mit den Eigenschaften der Vorwärtsstreuung des Marsstaubs zusammenhängen.

Der Sonnenuntergang auf der Erde wurde im März 2012 im französischen Marseille aufgenommen, während der Sonnenuntergang auf dem Mars im Jahr 2015 vom NASARoboter Curiosity im Gale Krater auf dem Mars aufgenommen wurde.

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Meteore und Satelliten über dem Río Limay

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Bildcredit und Bildrechte: Martín Moliné

Was sind das alles für Streifen am Himmel? Eine Galaxie, viele Satellitenspuren und ein paar Meteore. Zuerst, weit in der Ferne, läuft das majestätische Band unserer Milchstraße links herunter. Auf der rechten Seite spiegeln sich mehrere parallele Spuren von Starlink-Satelliten, die die Erde umkreisen. Viele schwächere Satellitenspuren durchziehen das Bild ebenfalls kreuz und quer.

Die beiden kurzen und hellen Streifen sind Meteore – wahrscheinlich Mitglieder des jährlichen Eta-Aquariiden-Meteoritenschauers. Der Planet Venus leuchtet unten rechts. Venus und die Satelliten leuchten durch reflektiertes Sonnenlicht.

Dieses Bild ist eine Zusammenstellung von Belichtungen, die alle innerhalb weniger Stunden am 4. Mai über dem Río Limay in Argentinien aufgenommen wurden.

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Vera Rubins Galaxie

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Bildcredit: NASA, ESA, B. Holwerda (Universität von Louisville)

Auf dieser Aufnahme des Weltraumteleskops Hubble liegen die hellen funkelnden Sterne im Vordergrund innerhalb unserer eigenen Galaxie, der Milchstraße. Wir blicken hier in Richtung des Sternbildes Perseus. Weit dahinter befindet sich UGC 2885, eine riesige Spiralgalaxie in etwa 232 Millionen Lichtjahren Entfernung.

Mit einem Durchmesser von 800.000 Lichtjahren enthält sie etwa 1 Billion Sterne. Das sind etwa 10 Mal so viele Sterne wie in der Milchstraße, die einen Durchmesser von ca. 100.000 Lichtjahren hat.

UGC 2885 und andere wurden genauer untersucht, um zu verstehen, wie Galaxien zu solch enormen Größen heranwachsen können. Außerdem war sie Teil der bahnbrechenden Studie „An interesting Voyage“ (auf deutsch „Eine interessante Reise“) der amerikanischen Astronomin Vera Rubin über die Rotation von Spiralgalaxien. Ihre Arbeit war die erste, die die dominierende Präsenz dunkler Materie in unserem Universum überzeugend nachweisen konnte.

Zu Ehren von Vera Rubin wurde eine neue US-Münze herausgegeben. Das Vera C. Rubin-Observatorium wird am 23. Juni Bilder von seinem ersten Blick in den Kosmos enthüllen.

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Sonnenfinsternis

Der Mond ist markant als dunkle runde Silhouette dargestellt. Außen herum leuchtet die strahlenförmige Corona der Sonne. Am Mondrand sind einige rosarote Protuberanzen.

Bildcredit und Bildrechte: Fred Espenak

Am 20. April 2023 raste der Schatten des Mondes über die südliche Halbkugel der Erde. Auf einem schmalen Pfad, der kaum auf die Landoberfläche der Erde fiel, erzeugte der Mond dabei eine hybride Sonnenfinsternis. Diese gemischte Art der Finsternis ist sehr selten. Dabei ist entweder eine totale oder eine ringförmige Finsternis zu sehen, je nach Standort des Beobachters.

Einige Zuschauer dieses sehnlichst erwarteten Ereignisses erlebten die totale Sonnenfinsternis, als sie im Indischen Ozean vor der Westküste Australiens vor Anker lagen. Dieses Bild des bekannten Finsternisjägers Fred Espenak entstand an Bord des Schiffes. Es fängt die prachtvollen äußeren Schichten der aktiven Sonne ein. Es ist die Sonnenkorona, die in den Weltraum hinausströmt.

Das fantastische Bild besteht aus 11 einzelnen Aufnahmen mit Belichtungszeiten von einer halben bis nur einer zweitausendstel Sekunde. Dadurch wurden Details und Strukturen in der Korona sichtbar, die sonst mit freiem Auge nicht zu sehen sind.

Fred Espenak (1953-2025)

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