DECam zeigt den Rosettennebel

Der Rosettennebel NGC 2237 ist bildfüllend dargestellt. Außen leuchtet er rot, innen sind gelbe Farbtöne. Innen gibt eine Höhlung den Blick auf einen Sternhaufen und blaue Schwaden frei.

Bildcredit: CTIO, NOIRLab, DOE, NSF, AURA; Bearbeitung: T. A. Rector (U. Alaska Anchorage), D. de Martin (NSF’s NOIRLab) und M. Zamani

Wäre der Rosettennebel mit einem anderen Namen genauso bezaubernd? Die nüchterne Katalogbezeichnung NGC 2237 aus dem New General Catalog (NGC) mindert keineswegs die eindrucksvolle Schönheit dieses blütenförmigen Emissionsnebels. Aufgenommen wurde das Bild von der Dark Energy Camera (DECam) am 4-Meter-Blanco-Teleskop des Cerro Tololo Inter-American Observatory (CTIO) der NSF in Chile.

Mitten im Nebel befindet sich der offene Sternhaufen NGC 2244. Er besteht aus jungen, leuchtkräftigen Sternen. Sie sind vor rund vier Millionen Jahren aus dem umgebenden Nebelmaterial entstanden. Ihre starken Sternwinde haben ein zentrales Loch freigeräumt, das von einer Hülle aus Staub und heißem Gas umgeben ist. Das intensive ultraviolette Licht der heißen Sterne bringt den umliegenden Nebel zum Leuchten und verleiht ihm seine charakteristische, rosengleiche Erscheinung.

Der Rosettennebel erstreckt sich über etwa 100 Lichtjahre und liegt rund 5.000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Mit einem kleinen Teleskop lässt er sich im Sternbild Einhorn (Monoceros) beobachten – ein faszinierender Anblick.

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