Eine Winternacht im Dezember

Orion wirkt auf dieser Nachthimmelslandschaft sehr ungewöhnlich - er ist von einem roten Staubring umgeben, und am Kopf leuchtet eine rote runde Wolke. Am oberen Bildrand leuchten in der Mitte die Plejaden. In der Landschaft im Vordergrund steht ein von innen beleuchtetes Dach, am Horizont ist eine Gebirgskette.

Bildcredit und Bildrechte: Włodzimierz Bubak

Diese nächtliche Landschaft wurde lange belichtet. Darauf geht der Orion scheinbar seitlich auf und klettert über eine ferne Bergkette. Die winterliche Szene entstand in der langen Sonnwendnacht auf der Nordhalbkugel. Sie wurde im südlichen Polen aufgenommen.

Die Aufnahme entstand mit einer Kamera, die für rotes Wasserstoff-Licht optimiert ist. Daher treten großflächige Nebel am Himmel hervor. Sie sind sonst unsichtbar. Diese Nebel liegen am Rand der Orion-Molekülwolke. Sie gesellen sich zu den bekannten Gürtelsternen des Himmelsjägers und den hellen Riesensternen Beteigeuze und Rigel.

Das Auge des Stiers ist der gelbliche Stern Aldebaran. Er verankert den V-förmigen Sternhaufen der Hyaden über der Bildmitte. Doch das hellste Objekt am Himmel über den schneebedeckten Gipfeln der Landschaft ist Jupiter. Er beherrscht als großer Gasplanet unser Sonnensystem. Am Himmel der Erde bleibt er noch einige Zeit nahe der Opposition.

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