Ein kosmischer Zoo im Kepheus

Links leuchtet eine runde helle Emission mit rötlichem Rand, rechts ein weniger heller roter Wulst mit einem schwach leuchtenden bläulichen Inneren.

Bildcredit und Bildrechte: Yann Sainty

Die ausgebreiteten Emissionsnebel IC 1396 und Sh2-129 vereinen leuchtendes interstellares Gas und dunkle Staubwolken. Dieses Sichtfeld im nördlichen Sternbild des Königs Kepheus ist fast 12 Grad breit.

Der Nebel IC 1396 (links) ist Hunderte Lichtjahre groß und etwa 3000 Lichtjahre entfernt. Er wird von seinem Zentralstern zum Leuchten gebracht. Zu den dunklen Nebelgestalten zählen eine gewundene dunkle Wolke rechts unter der Mitte, die landläufig als Elefantenrüssel bekannt ist. Er ist Dutzende Lichtjahre lang und enthält das Rohmaterial für Sternbildung. Bekanntlich verbirgt er im Inneren Protosterne.

Die hellen Knoten und zurückgefegten Emissionsrate von Sh2-129 rechts sind ähnlich weit vom Planeten Erde entfernt. Ihre Erscheinung führte zum landläufigen Namen Fliegender Fledermausnebel. In der fliegenden Fledermals befindet sich der jüngste Neuzugang dieses königlich-kosmischen Zoos: Es ist die blasse, bläuliche Emission von Ou4, dem riesigen Tintenfischnebel.

Beim rechten unteren Bildrand befindet sich eine dunkle Markierung am Himmel, die als Barnard 150 katalogisiert ist. Sie ist auch als dunkler Seepferdchennebel bekannt.

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