Der vom Sternwind geformte Nebel RCW 58

Das Objekt in der Bildmitte sieht aus wie die rote Iris eines unheimlichen Auges, es wird von den Sternwinden eines riesigen Sterns gebildet.

Bildcredit und Bildrechte: Mike Selby und Mark Hanson; Text: Natalia Lewandowska (SUNY Oswego)

Stellt euch vor, ihr reist zu einem Stern mit etwa 100 Sonnenmassen, der eine Million Mal heller leuchtet und die 30-fache Oberflächentemperatur besitzt. Solche Sterne gibt es, einige davon werden als Wolf-Rayet-Sterne (WR) bezeichnet, nach den französischen Astronomen Charles Wolf und Georges Rayet.

Der Zentralstern im Bild ist WR 40 im Sternbild Carina (Schiffskiel). Sterne wie WR 40 leben kurz und sterben im Vergleich zur Sonne jung. Sie verbrauchen den Wasserstoff im Kern sehr rasch, gehen dann zur Fusion von schwereren Kernelementen über und dehnen sich aus. Dabei stoßen sie ihre äußeren Hüllen durch starke Sternwinde ab.

Der Zentralstern von WR 40 stößt seine Atmosphäre mit fast 100 Kilometern pro Sekunde ab. Aus diesen äußeren Schichten entstand der sich ausdehnende, ovale Nebel RCW 58.

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