Der Magellansche Strom

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Bildcredit: ForschungNASA, ESA, A. Fox, P. Richter et al.
Bild D. Nidever et al., NRAO/AUI/NSF, A. Mellinger, LAB Survey, Parkes, Westerbork und Arecibo Obs.

Beschreibung: Bei einer astronomischen Version der Suche nach der Quelle des Nils fanden Astronomen nun solide Hinweise auf den Ursprung des Magellanschen Stroms. Dieses Kompositbild, eine Ganzhimmelsansicht im sichtbaren Licht, zeigt das lange Gasband, das in den 1970er Jahren im Radiospektralbereich entdeckt wurde, in rötlichen Farbtönen vor der Ebene der Galaxis. Sowohl die Große als auch die Kleine Magellansche Wolke – Zwerg-Begleitgalaxien der Milchstraße – sind rechts am oberen Ende des Stromes zu sehen. Daten von Hubbles Cosmic Origins Spectrograph wurden verwendet, um die Elementenhäufigkeit in den Seitenlinien von Quasaren, die den Strom schneiden, zu ermitteln. Die Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass ein Großteil des Materials im Strom von der Kleinen Magellanschen Wolke stammt. Der Magellansche Strom ist wahrscheinlich das Ergebnis gravitativer Gezeitenwechselwirkungen nach einer Begegnung der beiden Zwerggalaxien vor etwa 2 Milliarden Jahren, bei dem die Kleine Magellansche Wolke wegen ihrer geringeren Masse mehr Materie verlor.

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Monduntergang in Taiwan

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Bildcredit und Bildrechte: Hung-Hsuan Yen

Beschreibung: Drei Welten waren nötig, um dieses einfache Bild zu kreieren. Die erste Welt war die Erde, die ziemlich markant war. Die Trennlinie, die waagrecht unter der Mitte verläuft, trennt das Meer vom Himmel. Auf diesem Teil der Erde war fast Nacht. Die zweite Welt war der Mond, der fast unsichtbar war. Die unbeleuchtete Seite des Mondes wurde vom roten Leuchten des Sonnenuntergangs des irdischen Himmels maskiert. Eine dünne Sichel des Neumondes war zu sehen, die die helle, gebogene Linie zieht. Die dritte Welt war die Sonne, die nicht direkt zu sehen ist. Alles Licht, das auf dem Bild fotografiert wurde, stammte von der Sonne. Die obige halbsekündige Aufnahme wurde letzte Woche in Anping (Taiwan) fotografiert. Wenige Minuten, nachdem dieses Bild fotografiert wurde, hatte sich die Erde nur ein kleines Stückchen weitergedreht – und den Mond gezwungen der Sonne ins Meer hinab zu folgen – und der Horizont wurde dunkel.

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Perseïden-Meteore über Ontario

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Bildcredit und Bildrechte: Darryl Van Gaal; Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Woher kommen diese Meteore? Bezogen auf die Himmelsrichtung kann man auf das Sternbild Perseus verweisen. Das ist der Grund, warum die Sternschnuppen des Meteorstroms, der in den letzten Tagen seinen Höhepunkt erreichte, als Perseïden bekannt sind – sie scheinen allesamt von einem Radianten im Perseus auszuströmen.

Dreidimensional gesehen werden die sandgroßen Bruchstücke jedoch vom Kometen Swift-Tuttle abgestoßen, der auf einer klar definierten Bahn um unsere Sonne zieht, und jener Teil der Umlaufbahn, dem die Erde am nächsten kommt, liegt in Richtung Perseus. Daher liegt der Radiant der fallenden Bruchstücke im Perseus, wenn die Erde diese Umlaufbahn kreuzt.

Oben ist ein Komposit aus 13 frühen Bildern des Perseïden-Meteorstroms mit vielen hellen Meteoren zu sehen, die in der Nacht des 11. August in der Nähe von Oakland in Ontario (Kanada) über den Himmel streiften.

Galerie: Höhepunkte des Perseïden-Meteorstroms 2013
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Umlaufbahnen potenziell gefährlicher Asteroiden

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech

Beschreibung: Sind Asteroiden gefährlich? Manche sind es, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ein gefährlicher Asteroid in einem beliebigen Jahr auf der Erde einschlägt, ist gering. Weil jedoch manche Massenaussterben der Vergangenheit mit Asteroideneinschlägen in Verbindung gebracht wurden, machte es die Menschheit zu einem ihrer wichtigsten Ziele, Asteroiden zu finden und zu katalogisieren, die eines Tages vielleicht Leben auf der Erde beeinträchtigen könnten. Oben sind die Umlaufbahnen von mehr als 1000 bekannten potenziell gefährlichen Asteroiden (PHAs) eingezeichnet. Diese dokumentierten taumelnden Brocken aus Gestein und Eis sind mehr als 140 Meter groß und werden weniger als 7,5 Millionen Kilometer an der Erde vorbeiziehen – etwa die 20-fache Entfernung zum Mond. Von diesen werden keine in den nächsten 100 Jahren die Erde treffen – doch bisher wurden nicht alle PHAs entdeckt, und viele Umlaufbahnen sind über die nächsten 100 Jahre hinaus schwierig zu bestimmen. Wenn ein Asteroid dieser Größe die Erde treffen würde, könnte er zum Beispiel gefährliche Tsunamis auslösen. Natürlich treffen viel kleinere Steine und Eisbrocken täglich die Erde, stellen aber normalerweise keine Gefahr dar und erzeugen manchmal unvergessliche Feuerkugeln und Meteore.

Galerie: Höhepunkte des Perseiden-Meteorstroms 2013
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M74: die perfekte Spirale

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Bildcredit: NASA, ESA und das Hubble Heritage (STScI / AURA)- ESA / Hubble Collaboration; Danksagung: R. Chandar (Univ. Toledo) und J. Miller (Univ. Michigan)

Beschreibung: Wenn schon nicht perfekt, so ist diese Spiralgalaxie zumindest eine der fotogensten. M74, ein Inseluniversum mit etwa 100 Milliarden Sternen, das 32 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Fische steht, präsentiert einen großartigen Anblick von oben. Der Aufbau von M74 ist als Sc-Galaxie klassifiziert, ihre anmutigen Spiralarme sind von hellen blauen Sternhaufen und dunklen kosmischen Staubstraßen gesäumt. Dieses scharfe Kompositbild wurde aus Bilddaten der Advanced Camera for Surveys des Weltraumteleskops Hubble aus den Jahren 2003 und 2005 erstellt. Es umfasst etwa 30.000 Lichtjahre der Oberseite von M74 und enthält Aufnahmen, die Emissionen von Wasserstoffatomen aufzeichnen, wodurch das rötliche Leuchten der großen Sternbildungsregionen betont wird. Derzeit beobachten viele Astronomen eine helle Supernova, die in M74 zu sehen war.

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Perseïden über Meteora

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Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Die beiden hellen Meteore, die auf dieser Nachthimmelslandschaft vom 7. August aufblitzen, sind Teil des aktuellen Meteorstroms der Perseïden. Der Radiant des Meteorstroms liegt in der von beiden farbigen Streifen angezeigten Richtung rechts oben im namensgebenden Sternbild Perseus. Der Nordstern Polaris steht oben links in der Mitte der kurzen, gebogenen Strichspuren. Das auf den gewaltigen Sandsteinklippen im Vordergrund errichtete Kloster, das unter anderem wegen seiner Position vor dem Himmel benannt wurde, ist Teil von Meteora. Das UNESCO-Welterbe Meteora ist ein historischer Komplex von in der Höhe erbauten Klöstern in der Nähe von Kalabaka in Zentralgriechenland.

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Perseid über Schloss Albrechtsberg

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Bildcredit und Bildrechte: Sebastian Voltmer

Beschreibung: Das mittelalterliche Schloss Albrechtsberg ist am nördlichen Ufer der Pielach in der Nähe der österreichischen Stadt Melk in Bäume gerahmt. Am aufklarenden Nachthimmel des 12. August 2012 stand es auf dieser nach Westen gerichteten Himmelsansicht unter den Sternbildern des nördlichen Sommers, darunter Wassermann, Adler und der blasse, kompakte Delfin (rechts über der Mitte). Die Szenerie zeigt auch einen hellen Meteor über den Schlossmauern. Er gehörte zum jährlichen Meteorstrom der Perseiden, daher zeigt seine Spur zurück zum heroischen Sternbild Perseus, das in den frühen Morgenstunden hoch über dem Horizont stand. Perseiden treten mit etwa 60 Kilometern pro Sekunde in die Atmosphäre ein und sind eingefangene Staubkörner aus dem Schweif des Kometen Swift-Tuttle. Dieses Jahr blitzen die Perseiden kommendes Wochenende am Nachthimmel auf.

Nächste Übersetzung Dienstag 13. August 2013 wegen der Burggespräche des Orion
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NGC 3370: eine schärfere Ansicht

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Bildcredit: NASA, ESA, Hubble Heritage (STScI/AURA); Danksagung: A. Reiss et al. (JHU)

Beschreibung: Die Spiralgalaxie NGC 3370, die unserer Milchstraße in Größe und Aufbau ähnlich ist, liegt etwa 100 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Löwe. Die schöne, von oben sichtbare Spirale wurde hier besonders detailreich mit der Advanced Camera for Surveys des Weltraumteleskops Hubble fotografiert. Sie zieht die Blicke auf sich, doch das scharfe Bild enthüllt auch eine eindrucksvolle Anordnung an Hintergrundgalaxien im Bildfeld, die über das weiter entfernte Universum verstreut sind. Bei genauer Betrachtung von NGC 3370 erwiesen sich die Bilddaten als scharf genug, um einzelne veränderliche Sterne zu untersuchen, die als Cepheiden bekannt sind, mit denen man die Entfernung dieser Galaxie genau bestimmen kann. NGC 3370 wurde für diese Untersuchung ausgewählt, weil sich 1994 darin eine gut erforschte Sternexplosion ereignete – eine Supernova vom Typ Ia. Wenn man die auf Cepheiden-Messungen basierende Entfernung zu dieser Standardkerzen-Supernova mit Beobachtungen noch weiter entfernter Supernovae kombiniert, kann man die Größe und Ausdehnungsrate des ganzen Universums ermitteln.

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