Das Kreuz des Südens am südlichen Himmel

Das Bild zeigt einen Ausschnitt der Milchstraße mit Dunkelwolken, rötlichen Nebeln und blauen Sternen.

Credit und Bildrechte: Yuri Beletsky (ESO)

Beschreibung: Dieser atemberaubende Flecken Himmel wäre über Ihnen, wenn Sie am Südpol der Erde stehen. Links oben im Bild stehen die vier Sterne, die das berühmte Kreuz des Südens markieren. Am oberen Ende des Sternbildes, das auch Crux bezeichnet wird, steht der orangefarbene Stern Gamma Crucis. Das Band aus Sternen, Staub und Gas, das die Mitte des Fotos kreuzt, ist ein Teil unserer Milchstraße. Links befindet sich unter dem Kreuz des Südens der dunkle Kohlensack-Nebel. Der helle Nebel ganz rechts ist der Carina-Nebel. Das Kreuz des Südens ist so berühmt, dass es auf Australiens Nationalflagge abgebildet ist.

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Anaglyphe des VIP-Landeplatzes von Apollo 17

Das Bild wirkt schwarzweiß, hat aber rote und cyanfarbene Ränder. In einer Landschaft mit rundlichen Mondbergen im Hintergrund steht das Mondfahrzeug, rechts hinten ist das Apollo-Landemodul zu sehen.

Credit: Gene Cernan, Apollo 17, NASA; Anaglyphe von Erik van Meijgaarden

Beschreibung: Nehmet eure rot-blauen Brillen zur Hand und seht diese Stereo-Szenerie im Taurus-Littrow-Tal auf dem Mond an! Die Farbanaglyphe zeigt eine detaillierte 3D-Ansicht des Mondrovers von Apollo 17 im Vordergrund – dahinter steht das Mondlandemodul und weiter entfernte Mondhügel. Damit die Welt beim Start des Mondmoduls vom Mond mithilfe der Fernsehkamera des Rovers zusehen konnte, wurde dieser Parkplatz auch als VIP-Schauplatz bezeichnet. Im Dezember 1972 verbrachten die Apollo 17-Astronauten Eugene Cernan und Harrison Schmitt etwa 75 Stunden auf dem Mond, während ihr Kollege Ronald Evans im Orbit blieb. Die Besatzung kehrte mit 110 Kilogramm Gesteins- und Bodenproben zurück, das mehr, als von jedem der anderen Mondlandeplätze gesammelt wurde. Cernan und Schmitt sind immer noch die letzten Menschen, die den Mond betraten (oder befuhren).

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Komet zwischen Blitzen und Feuerwerk

An einem Strand sitzen Menschen und beobachten ein Feuerwerk (links), rechts am Horizont blitzt ein Gewitter, und in der Mitte ist zwischen Wolken Komet McNaught sichtbar.

Credit und Bildrechte: Antti Kemppainen

Beschreibung: Manchmal ist der Himmel selbst die beste Show der Stadt. Im Januar 2007 versammelten sich Leute aus Perth in Australien am örtlichen Strand, um einen Himmel mit nahen und fernen Lichtern zu beobachten. In der Nähe explodierte ein Feuerwerk – eine Veranstaltung der Australia-Day– Feierlichkeiten. Ganz rechts leuchteten in einiger Entfernung Blitze eines Gewitters. Nahe der Bildmitte war, wenn auch durch Wolken zu sehen, der ungewöhnlichste Anblick von allen: Komet McNaught. Der fotogene Komet war so hell, dass er trotz der der dröhnenden Erdblitze sichtbar blieb. Komet McNaught ist nun ins äußere Sonnensystem zurückgekehrt und inzwischen nur noch mit einem großen Teleskop zu sehen. Das obige Bild ist in Wirklichkeit ein Panorama aus drei Bildern, die digital bearbeitet wurden, um die roten Reflexionen des explodierenden Feuerwerks zu reduzieren.

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Überrest der Supernova SN 1006

Vor einem dunklen Himmel mit Sternen leuchtet eine blau-rote Wolke, die eine optische Ähnlichkeit mit einer Seifenblase hat.

Credit: NASA, ESA, Zolt Levay (STScI)

Beschreibung: Ein neuer Stern, wahrscheinlich die hellste Supernova in der aufgezeichneten Menschheitsgeschichte, blitzte 1006 n. Chr. am irdischen Himmel auf. Die Wolke aus sich ausdehnenden Überresten der Sternexplosion, zu sehen im südlichen Sternbild Lupus, zeigt immer noch eine kosmische Lichtschau quer durch das elektromagnetische Spektrum. Dieses Kompositbild enthält Röntgendaten in blau vom Chandra-Observatorium, optische Daten in gelblichen Farbtönen und Radio-Bilddaten in rot. Diese Wolke aus Überresten, nunmehr als SN 1006-Supernovaüberrest bekannt, hat einen Durchmesser von etwa 60 Lichtjahren und stellt nach heutigem Verständnis die Reste eines Weißen Zwergsterns dar. Der kompakte Weiße Zwerg, Teil eines Doppelsternsystems, saugte sukzessive Materie von seinem Begleitstern auf. Der Aufbau an Masse löste schließlich eine thermonukleare Explosion aus, die den Zwergstern zerstörte. Da die Entfernung zu dem Supernova-Überrest etwa 7000 Lichtjahre beträgt, ereignete sich die Explosion tatsächlich 7.000 Jahre bevor das Licht die Erde im Jahr 1006 erreichte. Stoßwellen in dem Überrest beschleunigen Teilchen auf extrem hohe Energien und sind wahrscheinlich die Quelle der rätselhaften kosmischen Strahlung.

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Himmel mit Unglücksboten

Rechts leuchten die Plejaden neben dem hellen Sichelmond, im Vordergrund stehen rechts nebn der Mitte rötliche Hoodoos, am Himmel sind einige Sternbilder erkennbar.

Credit und Bildrechte: Wally Pacholka (Astropics.com / TWAN)

Beschreibung: Die fremdartig aussehenden Felsformationen im Vordergrund dieser Himmelslandschaft werden als Hoodoos bezeichnet. Hoodoos sind Türme aus verwittertem, erodiertem Sedimentgestein und sind in trockenen Regionen des Planeten Erde zu finden, besonders häufig in einem Areal, das als Bryce- Canyon-Nationalpark im Süden von Utah in den USA bekannt ist. Der hier abgebildete vertrautere Himmel wurde am frühen Montag Morgen fotografiert und enthält den hellen Stern Kapella, der Alphastern des Sternbildes Fuhrmann, links von er Bildmitte. Weit rechts dominiert eine stark überbelichtete Mondsichel den Himmel, in enger Konjunktion mit den Schwestersternen des Plejaden– Sternhaufens. Die seltsamen Formen der beiden riesigen, erleuchteten Hoodoos legen ihre gebräuchliche Bezeichnung nahe: Thors Hammer (rechts) und der Tempel der Osiris.

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Nachtschein

Über einem dunklen Laubwald leuchtet der abnehmende Sichelmond vor Sonnenaufgang am dunkelblauen Morgenhimmel.

Credit und Bildrechte: Laurent Laveder (PixHeaven.net / TWAN)

Beschreibung: In den frühen Morgenstunden des 30. Juni schwebten kurz vor der Dämmerung im Osten dieser Himmelsansicht von Westfrankreich geisterhafte Wolken. Die nachtleuchtenden Wolken oder leuchtenden Nachtwolken befinden sich am Übergang zum All und reflektieren in einer Höhe von etwa 80 Kilometern über der Erdoberfläche das Sonnenlicht. Sie sind normalerweise im Sommer über den Polen zu sehen, inzwischen aber häufig auch weiter von den Polen entfernt. In diesem Fall reichten sie bis zur nördlichen Breite des Bobachters auf 48 Grad. Dieser Trend könnte ein Gradmesser für die globalen Veränderung der Atmosphäre sein. Weitere 400.000 Kilometer entfernt leuchtet die sonnenbeschienene Mondsichel, die Nachtseite ist vom Erdschein beleuchtet. Als Bonus für Frühaufsteher folgte der abnehmnende Mond im Juni am Himmel dem hübschen Sternhaufen der Plejaden, die von kosmischen Staubwolken umgeben sind und in einer Entfernung von etwa 400 Lichtjahren leuchten.

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Pickerings Dreieck, aufgenommen am Kitt Peak

Vor einem dunklen Hintergrund mit wenigen Sternen ist ein dreieckiger, büschelartiger Nebel aus gelben und violetten Fasern abgebildet.

Credit und Bildrechte: T. Rector (U. Alaska Anchorage), H. Schweiker, WIYN, NOAO, AURA, NSF

Beschreibung: Haarbüschel wie dieses sind alles, was von einem Milchstraßenstern sichtbar zurückbleibt. Vor ungefähr 7500 Jahren explodierte jener Stern als Supernova, der den Schleiernebel, auch bekannt als Cygnus-Schleife, zurückließ. Die sich ausdehnende Wolke war damals vermutlich so hell wie der Sichelmond und für die Menschen, die am Beginn der aufgezeichneten Geschichte lebten, wochenlang sichtbar. Heute ist der zurückgebliebene Supernovaüberrest verblasst und nur noch mit einem kleinen Teleskop zu sehen, wenn man damit im Sternbild Schwan blickt. Der zurückgebliebene Schleiernebel ist physisch gesehen riesig, denn obwohl er etwa 1400 Lichtjahre weit entfernt ist, bedeckt er eine mehr als fünfmal so große Fläche wie der Vollmond. Auf Bildern des ganzen Schleiernebels sollten geübte Lesende die oben abgebildete als Pickerings Dreieck bezeichnete Komponente erkennen können, die nach einem berühmten Astronomen und der allgemeine Form des Büschels banannt ist. Dieses Bild ist ein Mosaik, das mit dem 4-Meter- Mayall-Teleskop des Kitt Peak National Observatory in Arizona in den USA aufgenommen wurde.

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