Dämmerungsstrahlen des Mondes über Dänemark

Das Bild zeigt den Mond, der über Wasser aufgeht, umgeben von hellen Strahlen, die durch die Wolken dringen.

Bildcredit und Bildrechte: Ruslan Merzlyakov (astrorms)

Dieser Mond legte einen besonderen Auftritt hin. Meist ist ein Mondaufgang ruhig und friedlich. Es dauert ein paar Minuten, bis der größte Begleiter der Erde ganz über dem Horizont auftaucht, und oft bleibt er relativ unauffällig, bis er am Nachthimmel höher steigt.

Doch vor etwa einer Woche bot der aufgehende Mond – zumindest an diesem Ort – ein Schauspiel, obwohl er nur halb von der Sonne beleuchtet war. Der Grund dafür war, dass der Mond in Limfjord in Nykøbing Mors (Dänemark) unterhalb einiger Wolken aufging, die am Horizont verstreut waren.

Das Ergebnis wurde auf einem Einzelbild fotografiert und ist hier zu sehen: Mondlicht ergoss sich durch die Wolkenlücken und bildete so genannte Dämmerungsstrahlen. Solche Strahlenbüschel können sich dramatisch über den Himmel auffächern, wenn sie nahe am Horizont beginnen, und sie können sogar scheinbar auf der anderen Seite des Himmels zusammenlaufen.

Weit hinter unserem Mond sprenkeln die Sterne in unserer Milchstraße den Hintergrund, und links oben seht ihr die größte Begleiterin unserer Galaxis – die Andromedagalaxie.

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator
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Gegendämmerungsstrahlen über Florida

Gegendämmerungsstrahlen im Dry-Tortugas-Nationalpark bei Sonnenuntergang. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Bryan Goff

Beschreibung: Was passiert hinter diesen Wolken? Die Szene wirkt zwar irgendwie übernatürlich, doch es ist nichts Ungewöhnlicheres als Sonnenuntergang auf der anderen Seite des Himmels.

Hier sind Gegendämmerungsstrahlen zu sehen. Um zu verstehen, was das ist, betrachten Sie gewöhnliche Strahlenbüschel, die immer zu sehen sind, wenn Sonnenlicht durch verstreute Wolken dringt. Sonnenlicht breitet sich eigentlich auf geraden Linien aus, doch die Projektion dieser Linien an den kugelförmigen Himmel bildet Großkreise.

Daher scheinen die Strahlenbüschel einer unter- oder aufgehenden Sonne auf der gegenüberliegenden Seite des Himmels wieder zusammenzulaufen. Am Sonnengegenpunkt, der 180 Grad von der Sonne entfernt ist, werden sie als Gegendämmerungsstrahlen bezeichnet.

Hier sind besonders eindrucksvolle Gegendämmerungsstrahlen abgebildet, die 2016 im Dry-Tortugas-Nationalpark in Florida (USA) fotografiert wurden.

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Der Planet Erde zur blauen Stunde

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Bildcredit und Bildrechte: Matthias Ciprian

Beschreibung: Naturfotografen und Freunde des Planeten Erde freuen sich immer wieder auf die blaue Stunde. Das ist der Übergang der Dämmerung kurz vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang, wenn die Sonne unter dem Horizont steht, aber Land und Himmel noch in die schönen blauen Farbtöne getaucht sind.

Dieses Panorama von den frühen Morgenstunden des 8. August tastete den klaren westlichen Himmel gegenüber dem bevorstehenden Sonnenaufgang ab. Die atemberaubende Szene blickt die Hänge des Mount Whitney hinab, den John-Muir-Trail entlang zu den zerklüfteten Gipfeln der Sierra Nevada auf dem Planeten Erde. Über dem Horizont begrenzt ein blassrosarotes Band aus zurückgestreutem Sonnenlicht den absteigenden grauen Erdschatten. Es ist der Gegendämmerungsbogen, der auch als Venusgürtel bezeichnet wird.

Die zarten Lichtbänder am klaren Himmel sind Gegendämmerungsstrahlen, die von den Wolkenschatten am sonnenwärtigen Horizont geprägt werden. Eigentlich verlaufen sie parallel, aber wegen der Perspektive laufen sie scheinbar am Horizont an dem Punkt gegenüber der aufgehenden Sonne zusammen.

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Gegendämmerungsstrahlen laufen gegenüber der Sonne zusammen

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Bildcredit und Bildrechte: Juraj Patekar

Beschreibung: Gibt es in Gegenrichtung der Sonne jemals etwas Interessantes zu sehen? Ja, manchmal. Interessante Dinge sind unter anderem Ihr eigener Schatten, der Schatten des Mondes bei einer totalen Sonnenfinsternis, ein Vollmondverfinstert, falls die Anordnung passt, eine Vollerde, Planeten in Opposition, Funkeln von Planeten, der Gegenschein von interplanetarem Staub, das Zentrum eines Regenbogens, Berghallen-Nebelbögen, eine Flugzeug-Glorie, und manchmal sogar etwas anderes, wenn Ihre Zeitplanung und die Positionen von Wolken und Sonne genau passen. Dieser Effekt beginnt mit Wolken in der Nähe der Sonne, durch die gewöhnliche Strahlenbüschel hindurchströmen. Auf diesem ungewöhnlichen Bild, das Mitte April in einem Flugzeug fotografiert wurde, laufen diese Strahlen um 180 Grad herum auf der anderen Seite des Himmels gegenüber der Sonne zusammen, wo sie als Gegendämmerungsstrahlen bezeichnet werden. Daher wirkt es, als würde in der Nähe der Bildmitte etwas Helles am Sonnengegenpunkt leuchten. Es leuchtet aber nach hinten, weil das Licht aus Ihrer Richtung kommt und nicht umgekehrt.

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Morgen, Mond und Venus

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Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: An diesem Novembermorgen gingen auf einer weiten Panoramahimmelslandschaft im kenianischen Amboseli-Nationalpark ein alter Sichelmond und der Morgenstern kurz vor der Sonne auf. Die Position der Sonne, die noch unter einer Akazie und dem östlichen Horizont steht, ist leicht erkennbar. Sie wird links vom zarten Zusammenlaufen von Licht und Schatten in der Dämmerung markiert.

Die warm gefärbten Sonnenstrahlen sind als Strahlenbüschel bekannt und werden vom Schattenwurf durch unsichtbare Wolken am Horizont skizziert. Nach rechts hin wölben sich die Strahlen aus Licht und Schatten über dem Profil des Kilimandscharo und laufen am westlichen Horizont zusammen. Dort sind sie als Gegendämmerungsstrahlen bekannt und markieren den Punkt gegenüber der aufgehenden Sonne. Die Wolkenschatten sind fast parallel, laufen aber wegen der Perspektive am fernen Horizont zusammen.

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Gegendämmerungsstrahlen über Colorado (II)

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Bildcredit und Bildrechte: Regina Kelly

Beschreibung: Was passiert über dem Horizont? Obwohl die Szene irgendwie übernatürlich aussieht, ist hier nichts Ungewöhnlicheres zu sehen als ein Sonnenuntergang und einige gut platzierte Wolken. Oben sind Gegendämmerungsstrahlen abgebildet. Um das Phänomen zu verstehen, beginnen Sie mit einer Abbildung gewöhnlicher Strahlenbüschel, die man sieht, wenn Sonnenlicht durch vereinzelte Wolken strömt. Sonnenlicht breitet sich auf geraden Linien aus, doch die Projektionen dieser Linien an den kugelförmigen Himmel sind Großkreise. Daher laufen Strahlenbüschel der unter- oder aufgehenden Sonne auf der gegenüberliegenden Seite des Himmels in einem Punkt zusammen. Am Sonnengegenpunkt, der 180 Grad gegenüber der Sonne liegt, werden sie als Gegendämmerungsstrahlen bezeichnet. Diese beeindruckenden Gegendämmerungsstrahlen wurden zu Beginn des Monats in Westminster in Colorado (USA) fotografiert.

Deja vu: Gegendämmerungsstrahlen über Colorado (I)
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Regenbögen und Strahlen über dem Bryce Canyon

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Bildcredit und Bildrechte: John Rummel

Beschreibung: Was geschieht über dem Bryce Canyon? Zwei unterschiedliche optische Effekte wurden Anfang des Monats auf diesem Bild fotografiert. Für beide Effekte muss die Sonne genau hinter dem Fotografen stehen. Die näher gelegene Erscheinung war ein gewöhnlicher Regenbogen, für den das Licht der untergehenden Sonne über den Kopf des Fotografen strömte und von den Regentropfen vor der Schlucht gestreut wurde. Wenn Sie genau schauen, sehen Sie über dem ersten sogar einen zweiten Regenbogen. Seltener und vielleicht noch auffälliger sind die Lichtstrahlen, die vom Horizont über der Schlucht ausströmen. Diese werden als Gegendämmerungsstrahlen bezeichnet und entstehen, wenn Sonnenlicht durch ringsum verteilte Lücken in den Wolken strömt und an einem Punkt zusammenläuft, der exakt gegenüber der Sonne liegt. Geometrisch gesehen liegt dieser antisolare Punkt genau im Zentrum der Regenbögen. Im Bryce Canyon in Utah (USA) steht eine pittoreske Anordnung urzeitlicher Sediment-Felsnadeln, die als Hoodoos bekannt sind.

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Gegendämmerungsstrahlen über Wyoming

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Bildcredit und Bildrechte: Nate Cassell

Beschreibung: Was passiert über dem Horizont? Obwohl die Szenerie irgendwie überirdisch aussieht, zeigt sie nichts Ungewöhnlicheres als einen Sonnenuntergang und ein paar gut platzierte Wolken. Was oben zu sehen ist, sind Gegendämmerungsstrahlen. Um zu verstehen, wie sie entstehen, fotografieren Sie gewöhnliche Strahlenbüschel, die immer dann zu sehen sind, wenn Sonnenlicht durch verstreute Wolken fällt. Obwohl Sonnenlicht eigentlich in geraden Linien verläuft, sind die Projektionen dieser Linien auf den kugelförmigen Himmel Großkreise. Daher scheinen die Dämmerungsstrahlen, die von einer unter- oder aufgehenden Sonne ausgehen, auf der anderen Seite des Himmels wieder zusammenzulaufen. Am Sonnengegenpunkt, der 180 Grad von der Sonne entfernt ist, werden sie als Gegendämmerungsstrahlen bezeichnet. Oben sind besonders markante Gegendämmerungsstrahlen zu sehen, die letzten Monat bei Cheyenne (Wyoming, USA) fotografiert wurden.

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