Parker versus Perseïd

Am dunklen Nachthimmel steigt eine hell leuchtende parabelförmige Bahn auf. Am Boden sind blaue Strahlen, die fächerförmig schräg nach oben leuchten.

Bildcredit und Bildrechte: Derek Demeter (Emil Buehler Planetarium)

Beschreibung: Der kurze Blitz eines hellen Perseïden zieht rechts oben über diese kombinierte Serie von Aufnahmen, die früh am Sonntagmorgen fast zum Höhepunkt des jährlichen Perseïden-Meteorstroms gemacht wurden. Der Fotograf war etwa drei Kilometer vom Raumfahrt-Startkomplex 37 am Luftwaffenstützpunkt Cape Canaveral entfernt. Er fotografierte auch die vier Minuten lange Spur einer Delta IV-Schwerlastrakete, welche die Parker Solar Probe am dunklen Morgenhimmel startete.

Die Meteore der Perseïden sind nicht langsam. Die Staubkörnchen des periodischen Kometen Swift-Tuttle verdampfen, wenn sie mit etwa 60 Kilometern pro Sekunde durch die obere Erdatmosphäre pflügen.

Die Parker Solar Probe ist auf dem Weg zu ihrer sieben Jahre dauernden Mission mit sieben gravitationsunterstützten Vorbeiflügen an der Venus. Ihre größte Annäherung an die Sonne wird kontinuierlich abnehmen, bis sie schließlich eine Entfernung von 6,1 Millionen Kilometern erreicht. Das ist etwa 1/8 der Entfernung zwischen Merkur und der Sonne und reicht in die Sonnenkorona hinein – die dünne äußere Atmosphäre der Sonne. Die Sonde hat dann eine Geschwindigkeit von ungefähr 190 Kilometern pro Sekunde gegenüber der Sonne und stellt damit einen Rekord für die schnellste Raumsonde vom Planeten Erde auf.

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