Gravitationsanomalien auf Merkur

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Bildcredit: NASA, GSFC’s SVS, JHU’s APL, Carnegie Inst. Washington

Beschreibung: Was befindet sich unter der Merkuroberfläche? Die Roboter-Raumsonde MESSENGER, die während der vergangenen vier Jahre um den Planeten Merkur kreiste, schickte ihre Daten mithilfe von Radiowellen mit sehr präziser Energie zur Erde. Die Gravitation des Planeten veränderte jedoch diese Energie leicht, wie von der Erde aus messbar war, was die Rekonstruktion einer beispiellos präzise Gravitationskarte ermöglichte. Hier sind die Gravitationsanomalien in Falschfarben dargestellt und mit einem Bild der kraterübersäten Planetenoberfläche kombiniert. Rote Farbtöne zeigen Regionen mit leicht erhöhter Gravitation und kennzeichnen somit Gebiete, die unter der Oberfläche aus ungewöhnlich dichter Materie bestehen müssen. Die zentrale Region ist das Caloris-Becken, eine riesige Impaktstruktur mit einem Durchmesser von ungefähr 1500 Kilometern. Nachdem die Sonde MESSENGER ihre Mission abgeschlossen und den Treibstoff aufgebraucht hatte, stürzte sie wie geplant letzte Woche auf Merkurs Oberfläche.

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