M1: Der Krebsnebel

Mitten im Bild ist ein wolkiges Knäul mit vielen roten und blauen Fasern. Darum herum sind wenige schwach leuchtende Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Beschreibung: Der Krebsnebel ist als M1 katalogisiert und somit das erste Objekt auf Charles Messiers berühmter Liste aus dem 18. Jahrhundert von Dingen, die kein Komet sind. Wir wissen inzwischen, dass der Krebs aus den Trümmern eines Supernovaüberrestes besteht, entstanden nach finalen Explosion eines massereichen Sterns, die von Astronomen im Jahr 1054 beobachtet wurde. Diese scharfe, erdgebundene Teleskopansicht entstand aus Schmalbanddaten, welche die Emissionen ionisierter Sauerstoff- und Wasserstoffatome in Blau und Rot aufzuzeichnen, um die verschlungenen Fasern in der immer noch expandierenden Wolke zu erforschen. Der Krebs-Pulsar, ein Neutronenstern, der 30 Mal pro Sekunde rotiert, ist eines der exotischsten Objekte, die zeitgenössische Astronomen kennen, und ist als heller Fleck nahe der Mitte des Nebels zu sehen. Wie ein kosmischer Dynamo liefert der kollabierte Überrest des Sternkerns die Energie für die Emissionen der Krabbe im gesamten elektromagnetischen Spektrum. Der Krebsnebel ist zirka 12 Lichtjahre groß und steht ungefähr 6500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Stier.

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