Blick durch Abell 68

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Credit: NASA,ESA, Hubble Heritage/ESA-Hubble CollaborationDanksagung: Nick Rose

Beschreibung: Möchten Sie einen Galaxienhaufen als Teleskop benützen? Es ist einfacher, als Sie vielleicht denken, da sich ferne Galaxienhaufen wie natürliche starke Gravitationslinsen verhalten. In Übereinstimmung mit Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie wird durch die Gravitationsmasse des Haufens, in der Dunkle Materie überwiegt, Licht gekrümmt. Dabei werden vergrößerte, verzerrte Bilder von noch ferneren Hintergrundgalaxien erzeugt.

Dieses scharfe Hubble-Infrarotbild veranschaulicht die Funktion des Galaxienhaufens Abell 68 als Gravitationsteleskop und wurde vom Amateurastronomen Nick Rose im Rahmen des Bildbearbeitungswettbewerbs „ESA-Hubble Hidden Treasures“ untersucht. Wenn Sie den Mauspfeil über das Bild schieben, werden im Bild Markierungen sichtbar.

Die Markierungen 1 und 2 zeigen zwei Linsenbilder der gleichen Hintergrundgalaxie. Das verzerrte Galaxienbild mit der Markierung 2 ähnelt einem klassischen Space Invader! Markierung 3 zeigt eine unverzerrte Haufengalaxie, deren Gas abgestreift wird, während sie durch das dichtere intergalaktische Medium pflügt. Markierung 4 enthält viele Hintergrundgalaxien, die als längliche Streifen und Bögen abgebildet sind.

Abell 68 ist etwa 2,1 Milliarden Lichtjahre entfernt im Sternbild Füchslein (Vulpecula) zu finden. Die Zentralregion des Haufens bedeckt auf der Hubble-Ansicht mehr als 1,2 Millionen Lichtjahre.

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