Die große Meteorprozession 1913

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Bildcredit und Bildrechte: RASC-Archiv; Danksagung: Bradley E. Schaefer (LSU)

Beschreibung: Heute vor hundert Jahren ereignete sich die große Meteorprozession 1913, ein Himmelsereignis, das von manchen als „prachtvoll“ und „hinreißend“ beschrieben wurde, und das die Menschen „verzaubert“ und „privilegiert“ zurückließ. Weil man sich an einem geeigneten Ort aufhalten musste – im Freien unter klarem Himmel -, berichteten nur etwa 1000 Menschen, die Prozession gesehen zu haben. Die Augen der Sterngucker, die Glück hatten, vor allem jene in der Nähe von Toronto in Kanada, wurden von einem eindrucksvollen Zug heller Meteore angezogen, die über den Himmel zogen, in Gruppen, mehrere Minuten lang. Eine plausible Vorläuferhypothese besagt, dass ein einzelner großer Meteor einmal die Erdatmosphäre streifte und dabei zerbrach. Als die dabei entstandenen Brocken das nächste Mal auf die Erde trafen, kamen sie über Süd-Zentralkanada an, wanderten Tausende Kilometer weit, während sie über dem Nordosten der USA passierten, und fielen schlussendlich mitten in den Atlantik. Oben ist eine aktuelle Digitalisierung eines inzwischen verblassten Gemäldes des Künstlers Gustav Hahn dargestellt, der das Glück hatte, das Ereignis mit eigenen Augen zu sehen. Obwohl seit der großen Meteorprozession 1913 nichts Vergleichbares zu beobachten war, wurden seither zahlreiche helle Feuerkugeln aufgezeichnet – jede davon ziemlich spektakulär, manche sogar auf Video.

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