Der Hof des Katzenauges

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Bildcredit und Bildrechte: Don Goldman

Beschreibung: Der Katzenaugennebel (NGC 6543) ist einer der bekanntesten planetarischen Nebel am Himmel. Seine gespenstische Symmetrie ist genau im Zentrum dieses faszinierenden Bildes zu sehen, das so bearbeitet wurde, dass sein gewaltiger, aber extrem blasser Hof aus gasförmigem Material sichtbar wird. Der Hof ist etwa 6 Lichtjahre groß und umgibt den helleren, vertrauten planetarischen Nebel. Dieses Kompositbild, das aus Schmal- und Breitband-Bilddaten erstellt wurde, zeigt die außergewöhnlich weitläufigen Emissionen von doppelt ionisierten Sauerstoffatomen in blaugrünen Farbtönen sowie von ionisiertem Wasserstoff und Stickstoff in Rot. Planetarische Nebel wurden lange Zeit für die Schlussphase im Leben eines sonnenähnlichen Sterns gehalten. Doch in jüngster Zeit wurden bei vielen planetarischen Nebeln Höfe wie dieser entdeckt. Diese entstanden wahrscheinlich aus Materie, die in einem früheren aktiven Abschnitt der Sternentwicklung abgestoßen wurde. Während die Phase der planetarischen Nebel vermutlich etwa 10.000 Jahre andauert, schätzen Astronomen das Alter der äußeren, faserartigen Anteile dieses Hofes auf 50.000 bis 90.000 Jahre.

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Panorama der Apollo-11-Landestelle

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Bildcredit: Neil Armstrong, Apollo 11, NASA – Panorama von Syd Buxton

Beschreibung: Haben Sie unlängst ein Panorama von einer anderen Welt gesehen? Dieses hier wurde aus hoch aufgelösten Abtastbildern der originalen Film-Einzelbilder erstellt und zeigt das eindrucksvolle Ödland der Apollo-11-Landestelle auf dem Mond im Meer der Ruhe. Das Bild links (AS11-37-5449) wurde von Neil Armstrong durch sein Fenster der Landefähre Eagle aufgenommen und ist das erste Bild, das je von einem Menschen auf einer anderen Welt gemacht wurde. Richtung Süden befinden sich links im Vordergrund Schubdüsen, während rechts im Westen der Schatten des Eagle zu sehen ist. Zum Größenvergleich: Der große, seichte Krater rechts hat einen Durchmesser von etwa 12 Metern. Die Aufnahmen, die etwa eineinhalb Stunden nach der Landung durch die Fenster der Mondlandefähre vor dem Betreten der Mondoberfläche gemacht wurden, sollten zunächst für den Fall eines verfrühten Abfluges die Landestelle dokumentieren.

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Dunkle Erde mit rotem Kobold

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Bildcredit: ISS-Besatzung der Expedition 31, NASA

Beschreibung: Auf diesem Bild der Erde ist etwas sehr Ungewöhnliches zu sehen – finden Sie es? Ein flüchtiges Phänomen – es wurde einst für eine Legende gehalten – wurde kürzlich im Bild festgehalten, wenn man weiß, wo man danach suchen muss. Das obige Bild entstand Ende April an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) und zeigt links die vertrauten Solarpaneele der ISS und rechts einen Teil eines Roboterarmes. Das selten fotografierte Phänomen ist als roter Kobold bekannt und – wenngleich nur sehr blass – knapp über der hellen Region rechts im Bild sichtbar. Diese helle Region und der rote Kobold-Blitz sind unterschiedliche Blitzarten, wobei der weiße Blitz typischer ist. Obwohl schon seit immerhin 300 Jahren anekdotenhaft über Kobolde berichtet wurde, wurden sie erstmals 1989 auf Film festgehalten – durch Zufall. Vieles im Zusammenhang mit Kobold-Blitzen bleibt unbekannt, etwa wie sie entstehen, ihre Auswirkungen auf den weltweiten elektrischen Kreislauf der Atmosphäre, und ob es einen Zusammenhang mit anderen Blitz-Phänomenen der oberen Atmosphäre gibt, wie etwa blaue Strahlen oder terrestrische Gammablitze.

Mehr Bilder von Kobolden
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Farbenprächtige Wolken bei Rho Ophiuchi

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Bildcredit und Bildrechte: Tom O’Donoghue

Beschreibung: Warum ist der Himmel bei Antares und Rho Ophiuchi so farbenprächtig? Die Farben ergeben sich aus einer Mischung von Objekten und Prozessen. Feiner Staub, der von vorne mit Sternenlicht beleuchtet wird, erzeugt blaue Reflexionsnebel. Gasförmige Wolken, deren Atome von ultraviolettem Sternenlicht angeregt werden, erzeugen rötliche Emissionsnebel. Von hinten beleuchtete Staubwolken blockieren das Sternenlicht und erscheinen daher dunkel. Antares, ein roter Überriese und einer der hellsten Sterne am Nachthimmel, beleuchtet die gelb-rötlichen Wolken unter der Mitte. Rho Ophiuchi liegt oben in der Mitte des blauen Nebels. Der ferne Kugelsternhaufen M4 ist rechts neben Antares zu sehen, und rechts darüber befindet sich die rote Wolke, die Sigma Scorpii einhüllt. Diese Sternwolken sind sogar noch farbenprächtiger, als Menschen wahrnehmen können – sie emittieren Licht im gesamten elektromagnetischen Spektrum.

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Curiosity auf dem Mars: Mt. Sharp in Sicht

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, zusätzliche Mosaikbearbeitung: Kenneth Kremer und Marco Di Lorenzo

Beschreibung: Was ist hier am Horizont zu sehen? Der helle Gipfel ist Mt. Sharp (Aeolis Mons) – ein mögliches Ziel für den Rover Curiosity. Das obige Bildmosaik entstand bei Bradbury Landing, Curiositys Landestelle, im Vordergrund ist der ausgefahrene Roboterarm des Rovers zu sehen. Curiosity ist schon auf dem Weg und quert das dazwischenliegende, geröllbedeckte Feld, um zu einer interessanten Geländestruktur mit der Bezeichnung Glenelg zu gelangen. Curiosity hat auch schon begonnen, seine Umgebung zu untersuchen, indem er einen in der Nähe liegenden Stein mit seinem Laser beschießt, um die chemische Zusammensetzung der dabei entstehenden Gasschwade zu analysieren. Wenn auf dem Mars jemals Leben existiert hat, könnte dieses auch hier im Krater Gale gewesen sein, womit der Rover Curiosity der Menschheit derzeit die beste Gelegenheit bietet, seine Überreste zu finden.

Neil Armstrong, der erste Mensch auf einer anderen Welt: 1930 – 2012

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Der Katzenaugennebel

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Bildcredit: J. P. Harrington (U. Maryland) und K. J. Borkowski (NCSU) HST, NASA

Beschreibung: Dreitausend Lichtjahre von uns entfernt wirft ein sterbender Stern Schichten aus leuchtendem Gas ab. Dieses Bild des Weltraumteleskops Hubble zeigt, dass der Katzenaugennebel einer der komplexesten planetarischen Nebel ist, die wir kennen. Die im Katzenauge sichtbaren Strukturen sind sogar so komplex, dass Astronomen vermuten, das helle Zentralobjekt könnte ein Doppelsternsystem sein. Der Begriff planetarischer Nebel, der diese Objektklasse allgemein beschreibt, ist irreführend. Auch wenn diese Objekte in kleinen Teleskopen rund und planetenähnlich aussehen, zeigen hoch aufgelöste Bilder sie als Sterne, die von Gashüllen umgeben sind, die in späten Stadien der Sternentwicklung abgestoßen werden.

Rückblick: Die IV. Burggespräche des Orion
Neil Armstrong, der erste Mensch auf einer fremden Welt: 1930 – 2012
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Perseïd über Schloss Albrechtsberg

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Bildcredit und Bildrechte: Sebastian Voltmer

Beschreibung: Das von Bäumen eingerahmte mittelalterliche Schloss Albrechtsberg liegt am nördlichen Ufer der Pielach in der Nähe der Stadt Melk in Österreich. Am 12. August stand es unter den am aufklarenden Nachthimmel stehenden Sternen des nördlichen Sommers – auf dieser nach Westen gerichteten Himmelsansicht sind dies Wassermann, Adler und der blasse, kompakte Delfin (rechts über der Mitte). Die Szenerie zeigt auch einen hellen Meteor über dem Gemäuer des Schlosses. Er ist Teil des jährlichen Meteorstroms der Perseïden, daher zeigt seine Spur zurück auf das heroische Sternbild Perseus, das in den frühen Morgenstunden hoch über dem Horizont stand. Perseïden-Meteore, die mit etwa 60 Kilometern pro Sekunde in die Atmosphäre eintreten, sind zusammengefegte Staubkörnchen aus dem Schweif des Kometen Swift-Tuttle.

Dieses Bild entstand bei den Burggesprächen des Orion

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Mond trifft Morgenstern

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Bildcredit und Bildrechte: Kwon, O Chul (TWAN)

Beschreibung: Die wandernde Venus, die derzeit als gleißender Morgenstern leuchtet, ging in den dunklen Stunden vor der Dämmerung auf. Ihre enge Konjunktion mit dem Mond war am 13. August auf dem ganzen Planeten Erde zu bewundern. Doch Himmelsbeobachtern in Ostasien war auch eine Bedeckung durch den Mond vergönnt – der abnehmende Sichelmond wanderte am dunklen Himmel vor dem gleißenden Planeten vorbei. Dieses Kompositbild aus Einzelbildern, die in 10-Minuten-Intervallen fotografiert wurden, folgt dem Himmelsschauspiel (vimeo-Video) über den Stadtlichtern und Wolken von Taebaek in Korea. Die Finsternis beginnt nahe dem Horizont und schreitet voran, während das Paar aufgeht. Die Venus verschwindet hinter der sonnenbeleuchteten Sichel und taucht noch vor der Dämmerung am dunklen Mondrand wieder auf.

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