Saturnlaterne

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Bildcredit: VIMS Team, U. Arizona, ESA, NASA

Beschreibung: Der Gasriese Saturn, der für sein helles Ringsystem und zahlreiche Monde bekannt ist, sieht auf diesem Falschfarbenbild der Raumsonde Cassini seltsam und ungewohnt aus. Auf diesem Mosaik des Visual and Infrared Spectrometer (VIMS) sind die berühmten Ringe sogar fast unsichtbar, da sie von der Seite zu sehen sind und durch die Bildmitte verlaufen. Der augenfälligste Kontrast im Bild verläuft entlang des Terminators – der Grenze zwischen Tag und Nacht. Rechts (auf der Tagseite) ist in blaugrünen Farbtönen sichtbares Sonnenlicht zu sehen, das von Saturns Wolkenoberflächen reflektiert wird. Links jedoch (auf der Nachtseite) dringt abseits von Sonnenlicht das laternenartige Leuchten der Infrarotstrahlung aus dem warmen Inneren des Planeten und zeigt die Silhouetten von Strukturen in Saturns tiefer gelegenen Wolkenschichten. Das Infrarotleuchten dringt auch aus dem breiten Schatten der Saturnringe, welche über die obere Planetenhalbkugel verlaufen.

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Blick auf die verfinsterte Erde

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Bildcredit: PHL @ UPR Arecibo, NASA, EUMETSAT, NERC Satellite Receiving Station, U. Dundee

Beschreibung: Was ist der dunkle Fleck auf dem Planeten Erde? Der Schatten des Mondes. Das obige Bild der Erde wurde letzte Woche während einer ringförmigen Sonnenfinsternis von MTSAT fotografiert. Der dunkle Fleck sieht ziemlich ungewöhnlich aus, da auf diesem farbkorrigierten Bild die Wolken weiß und die Ozeane blau erscheinen. Für Erdlinge, die sich im dunklen Fleck aufhielten, war ein Teil der Sonne durch den Mond bedeckt, und sie erhielten daher weniger Sonnenlicht als sonst. Der Fleck wanderte mit fast 2000 Kilometern pro Stunde über die Erde, was vielen Beobachtern weniger als zwei Stunden lang die Möglichkeit bot, eine partiell verfinsterte Sonne zu sehen. MTSAT umkreist die Erde in einer geostationären Umlaufbahn und nahm daher das obige Bild aus einer Entfernung von fast drei Erddurchmessern auf. Himmelsfreunde werden wahrscheinlich nächste Woche wieder ihre Augen nach oben richten, wenn sich am 4. Juni eine partielle Mondfinsternis ereignet und am 6. Juni ein Venustransit vor der Sonne.

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Wächter der Arktis

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Bildcredit und Bildrechte: Niccolò Bonfadini

Beschreibung: Wer bewacht den Norden? Dem obigen Foto nach zu urteilen vielleicht riesige Bäume, die mit Schnee und Eis bedeckt sind. Das Bild wurde letzten Winter in Lappland aufgenommen, wo Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und Schneetreiben zum Wetter gehören können. Manchmal entstehen dabei surreale Landschaften, wenn gewöhnliche Bäume weiß ummantelt werden und wie wachsame Außerirdische aussehen. In weiter Ferne war hinter diesem ungewöhnlichen irdischen Anblick eine häufigere Ansicht zu sehen – ein Venusgürtel, der den abgedunkelten vom sonnenbeleuchteten Himmel trennte, als die Sonne hinter dem Fotografen aufging. Natürlich tauten die Bäume im Frühling ab, und Lappland sieht ganz anders aus.

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Die Sonne betrachten

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Bildcredit und Bildrechte: Steven Gilbert

Beschreibung: Haben Sie kürzlich Ihren Heimatstern betrachtet? Oben ist die Sonne abgebildet, die oben links partiell durch den Mond verfinstert wird, und unten von Erdlingen, welche die Finsternis betrachten. Die obige Menagerie an Silhouetten wurde in der Glen Canyon National Recreation Area nahe Page (Arizona, USA) fotografiert, als Parkaufseher und Astronomen interessierten Besuchern das ungewöhnliche Ereignis erklärten. Rechts unter der dunklen Mondscheibe ist auf der Sonnenscheibe auch eine Gruppe Sonnenflecken zu sehen. Obwohl es aufregend war, betrachteten manche dieses Ereignis nur als Aufwärmrunde für die Sonnenbetrachtung nächste Woche, wenn eine viel seltenere partielle Finsternis durch den Planeten Venus stattfindet.

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Merkur erspähen

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Bildcredit: SOHOEIT Consortium, NASA

Beschreibung: Entdecken Sie den Planeten? Die winzige Scheibe Merkurs, des innersten Planeten im Sonnensystem, kreuzte 2003 von der größeren Umgebung des Planeten Erde aus gesehen etwa fünf Stunden die gewaltige Scheibe der Sonne. Das Tagesgestirn stand während des gesamten Transits für Beobachter in Europa, Afrika, Asien und Australien über dem Horizont, doch der Horizont war natürlich kein Problem für die Raumsonde SOHO, welche die Sonne beobachtet. Merkur, der als dunkler Punkt zu sehen ist, wandert auf diesen vier SOHO-Bildern der Kamera für extremes Ultraviolettlicht von links nach rechts (vom oberen Bildfeld zum unteren). Die Falschfarben der Bildfelder entsprechen verschiedenen Ultraviolett-Wellenlängen, welche Regionen hervorheben, die über der der sichtbaren Sonnenoberfläche liegen. Es war der erste von 14 Merkurtransiten im 21. Jahrhundert. Nächste Woche findet jedoch ein viel selteneres, aber leichter sichtbares Ereignis statt – ein Venustransit vor der Sonne. Brauchen Sie Hilfe, um Merkur zu erkennen? Klicken Sie einfach auf das Bild.

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An der Kante von NGC 891

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Bildcredit: Kompositbilddaten – Subaru-Teleskop (NAOJ), Hubble Legacy Archive, Michael Joner, David Laney (West Mountain Observatory, BYU); Bearbeitung – Robert Gendler

Beschreibung: Dieses scharfe kosmische Porträt zeigt NGC 891. Die Spiralgalaxie umfasst etwa 100.000 Lichtjahre und ist von unserem Blickwinkel aus fast exakt von der Kante zu sehen. Eigentlich sieht NGC 891, die etwa 30 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Andromeda steht, unserer Milchstraße sehr ähnlich. Auf den ersten Blick hat sie eine flache, dünne galaktische Scheibe und eine Zentralwölbung, die in der Mitte von dunklem, undurchsichtigem Staub durchschnitten ist. Die kombinierten Bilddaten enthüllen auch die jungen, blauen Sternhaufen und vielsagenden Sternbildungsregionen. Sehr augenfällig treten in der seitlichen Präsentation von NGC 891 Filamente aus Staub in Erscheinung, die sich Hunderte Lichtjahre über und unter der Kantenlinie erstrecken. Der Staub wurde wahrscheinlich von Supernovaexplosionen oder intensiver Sternbildungsaktivität aus der Scheibe hinausgeblasen. Nahe der Galaxienscheibe sind auch blasse Nachbargalaxien zu sehen.

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Skorpion in Rot und Blau

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Bildcredit und Bildrechte: John Davis)

Beschreibung: Kosmische Staubwolken dämpfen das Licht der Hintergrundsterne. Doch sie reflektieren auch das Licht der nahe liegenden Sterne. Da helle Sterne tendenziell stark im blauen Bereich des sichtbaren Spektrums leuchten und der interstellare Staub blaues Licht stärker streut als rotes, sind staubhaltige Reflexionsnebel meist blau. Hübsche Beispiele sind der zarte, blaue Reflexionsnebel nahe den hellen, heißen Sternen Pi und Delta Scorpii (links oben und rechts unten), die auf dieser Teleskop-Himmelslandschaft vom Kopf des Sternbildes Skorpion zu sehen sind. Natürlich werden die kontrastierenden roten Emissionen ebenfalls von der heißen Strahlung der Sterne erzeugt. Ultraviolette Photonen ionisieren Wasserstoffatome in interstellaren Wolken, was die charakteristische rote H-Alpha-Emissionslinie erzeugt, wenn Elektronen rekombinieren. Die Nebel sind etwa 600 Lichtjahre entfernt und in der zweiten Version des Sharpless-Katalogs als Sh2-1 (links, mit dem Reflexionsnebel VdB 99) und Sh2-7 zu finden. In dieser Entfernung hat das Sichtfeld einen Durchmesser von etwa 40 Lichtjahren.

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Alles Wasser auf Europa

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Illustrationscredit und Bildrechte: Kevin Hand (JPL/Caltech),
Jack Cook (Woods Hole Oceanographic Institution), Howard Perlman (USGS)

Beschreibung: Wie viel von Jupiters Mond Europa besteht aus Wasser? Der Großteil. Anhand von Daten der Raumsonde Galileo, die während ihrer Erforschung des Jupitersystems von 1995 bis 2003 gewonnen wurden, besitzt Europa einen tiefen, globalen Ozean aus flüssigem Wasser unter einer Oberfläche aus Eis. Der unter der Oberfläche verborgene Ozean könnte zusammen mit der Eisschicht eine durchschnittliche Dicke von 80 bis 170 Kilometern aufweisen. Wenn man – bei einer geschätzten Dicke von etwa 100 Kilometern – alles Wasser auf Europa in einer Kugel sammeln würde, hätte diese einen Radius von 877 Kilometern. Um das Verhältnis zu veranschaulichen, ist auf dieser faszinierenden Illustration Europas theoretische Wasserkugel zusammen mit Europa selbst (links) dargestellt, sowie alles Wasser des Planeten Erde. Europas globaler Ozean stellt mit einem 2-3 Mal größeren Volumen des Wassers in irdischen Ozeanen ein verlockendes Ziel für die Suche nach extraterrestrischem Leben in unserem Sonnensystem dar.

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