Wirbelsturm Harvey wird stärker


Videocredit: NASA-NOAA GOES-Projekt

Beschreibung: Ein großer, gefährlicher Wirbelsturm entwickelte sich im Golf von Mexiko. Dieses Zeitraffervideo zeigt, wie Wirbelsturm Harvey im Laufe der letzten Tage zu Kategorie 4 anwuchs, es wurde vom GOES-Ostsatelliten der NASA und der NOAA aufgenommen.

Wirbelstürme beginnen als leichte Senkung des Luftdrucks und schwellen zu ausgedehnten spiralförmigen Sturmsystemen an, inklusive starker Winde und Schlagregen. Wirbelstürme werden von verdunstendem Meerwasser gespeist, daher gewinnen sie üblicherweise über warmem Wasser an Stärke und verlieren diese über Festland.

Vieles an Wirbelstürmen und Zyklonen ist ungeklärt, etwa die Details, wie sie entstehen sowie der genaue Pfad, den sie nehmen. Wirbelsturm Harvey erreicht zusammen mit gefährlichen Sturmfluten voraussichtlich heute in Texas das Festland.

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Kleiner Roter Fleck in der Nord-Nord-gemäßigten Zone

Links im Bild ist ein wirbelndes Sturmsystem, das in den 1990er-Jahren auf Jupiter entdeckt wurde. Es ist nur halb so groß wie der Rote Fleck und etwas kleiner als der Planet Erde.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SwRI, MSSS; Bearbeitung: Gerald Eichstadt, Damian Peach

Am 11. Juli flog die Raumsonde Juno wieder einmal tief über Jupiters turbulente Wolken. Es war die 7. große Annäherung. Juno näherte sich bei ihrem jupiternahen Vorbeiflug der größten planetaren Atmosphäre im Sonnensystem weniger als 3500 km.

Kurz vor der Annäherung an Jupiter gelang der rotierenden JunoCam diese erstaunliche klare Sicht auf einen der unverkennbaren Wirbel auf Jupiter. Das antizyklonale Sturmsystem ist etwa 8000 Kilometer groß. Es wurde in den 1990er-Jahren in Jupiters North North Temperate Zone entdeckt.

Das Sturmgebiet ist etwa halb so groß wie ein älteres, besser bekanntes Jupiter-Hochdruckgebiet, der große Rote Fleck. Es ist etwas kleiner als der Planet Erde. Das gewaltige Sturmsystem wird manchmal rötlich. Manche nennen es liebevoll North North Temperate Zone Little Red Spot.

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Nahaufnahme des großen Roten Flecks

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Bildcredit: NASA, Juno, SwRI, MSSS, Gerald Eichstadt, Sean Doran

Beschreibung: Am 11. Juli zog die Raumsonde Juno bei ihren lang gezogenen 53-Tages-Umläufen um den größten Gasriesen des Sonnensystems wieder einmal tief über Jupiters turbulente Wolkenoberflächen. Etwa 11 Minuten nach Perijovium 7, ihrer größten Annäherung, zog sie genau über Jupiters großen Roten Fleck.

Während des lang erwarteten Überflugs fotografierte sie die Bilddaten für diese Nahaufnahme aus einer Entfernung von weniger als 10.000 Kilometern. Die JunoCam-Rohdaten wurden anschließend von Bürgerwissenschaftlern bearbeitet. Das größte Sturmsystem des Sonnensystems ist sehr langlebig, schrumpft jedoch. Am 15. April wurde seine Größe von derzeit 16.350 Kilometern gemessen, das sind etwa 1,3 Erddurchmesser.

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Vorbeiflug an Jupiter

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Bildcredit: NASA, Juno, SwRI, MSSS, Gerald Eichstadt, Sean Doran

Beschreibung: Am 19. Mai schaute die Raumsonde Juno während ihres lang gezogenen 53-Tage-Orbits um den größten Gasriesen des Sonnensystems wieder bei Jupiter vorbei.

Diese oben beginnende senkrecht angeordnete Abfolge aus 14 farbverstärkten JunoCam-Bildern zeigt die rasche Veränderung des Blickwinkels der Raumsonde während ihres zweistündigen Vorbeiflugs. Die Bilder zeigen Jupiters Nordpolregion, den Äquator und die Südpolregion (untere Bilder). Das Sichtfeld schrumpft, das siebte und achte Bild der Serie sind Nahaufnahmen. Sie wurden in Abständen von nur 4 Minuten über Jupiters Äquator fotografiert, kurz vor Perijovium 6 der Raumsonde – der größten Annäherung an Jupiter bei diesem Umlauf. Die letzten Bilder der Serie zeigen weiße ovale Sturmsysteme, Jupiters „Perlenschnur“ und die Südpolregion, wie die abgliegende Raumsonde sie sah.

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Unterhalb von Jupiter

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Bildcredit: NASA, Juno, SwRI, MSSS, Gerald Eichstädt und Seán Doran

Beschreibung: Jupiter ist seltsamer als wir dachten. Die NASA-Raumsonde Juno vollendete nun auf ihrem hochelliptischen Orbit ihren sechsten Vorbeiflug an Jupiter. Hier ist Jupiter von unten zu sehen, wo die waagrechten Bänder, welche einen Großteil des Planeten bedecken, überraschenderweise in Wirbeln und komplexen Mustern verschwinden. Näher am Äquator ist eine Linie aus weißen ovalen Wolken sichtbar. Aktuelle Ergebnisse von Juno zeigen, dass Jupiters Wetterphänomene bis tief unter die Wolkenoberflächen reichen können, und dass Jupiters Magnetfeld an verschiedenen Orten stark variiert. Juno soll Jupiter 37-mal umrunden, wobei jeder Orbit etwa sechs Wochen dauert.

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Annäherung an Jupiter

Videokomposition und -rechte: Peter Rosén et al.; Musik: The Awakening von Clemens Ruh

Wie sieht es aus, wenn man sich Jupiter nähert? Um das erlebbar zu machen, fotografierte ein Team aus 91 Hobbyastrofotografen* auf der Erde mehr als 1000 Bilder von Jupiter. Die Ergebnisbilder wurden ausgerichtet und digital zu diesem Zeitraffervideo kombiniert.

Die Aufnahmeserie begann im Dezember 2014 und dauerte etwas länger als drei Monate. Das fiktive Filmergebnis der Annäherung hat eine Ähnlichkeit mit dem, was die Roboter-Raumsonde Juno der NASA sah, als sie sich letzten Juli erstmals Jupiters Welt näherte.

Zu Beginn des Videos ist Jupiter eine kleine Kugel nahe der Bildmitte. Wir nähern uns Jupiter von unten. Der Planet ragt immer größer auf. Die Rotation seiner Wolkenbänder wird klar erkennbar. Jupiters schrumpfender Roter Fleck rotiert zweimal in die Sicht und zeigt ungewöhnliche Aktivität. Viele weiße Ovale wandern um den riesigen Planeten. Das Video endet mit einem Flug der imaginären Raumsonde über Jupiters Nordpol.

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Saturn in Infrarot von Cassini

Die Raumsonde Cassini blickt von schräg oben auf den Planeten Saturn, der fast das ganze Bild füllt. Oben und unten sind die Ringe zu sehen. Am Nordpol von Saturn breitet sich das berühmte Sechseck aus.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SSI; Bearbeitung: Maksim Kakitsev

Beschreibung: Viele Details auf Saturn treten im Infrarotlicht klar hervor. Wolkenbänder haben tolle Strukturen, unter anderem ausgedehnte Stürme. In Infrarot ist auch das ungewöhnliche sechseckige Wolkenmuster um Saturns Nordpol ziemlich auffällig. Jede Seite des dunklen Sechsecks ist etwa so lang wie eine Erdbreite.

Niemand ahnte die Existenz des Sechsecks. Sein Ursprung und seine wahrscheinliche Stabilität werden weiterhin erforscht. Saturns berühmte Ringe umkreisen den Planeten und werfen Schatten unter dem Äquator.

Dieses Bild wurde erst kürzlich bearbeitet, aber schon 2014 von der Roboterraumsonde Cassini in mehreren Infrarotwellenlängen fotografiert. Im September kommt die Mission Cassini zu einem dramatischen Abschluss, wenn die Raumsonde auf Tauchgang in den Ringriesen gelenkt wird.

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Juno zeigt eine weiße ovale Wolke auf Jupiter

Links ist ein ovales Sturmsystem auf Jupiter, das von stark verwirbelten Wolken umgeben ist. Rechts beginnt der Terminator, die Schattenlinie auf dem Planeten.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SwRI, MSSS Bearbeitung: Roman Tkachenko

Diese Sturmwolke auf Jupiter ist fast so groß wie die Erde. Die wirbelnde Wolke wird als Weißes Oval bezeichnet. Sie ist ein Hochdrucksystem, ähnlich wie Hochdruckgebiete auf der Erde.

Das Oval liegt in einer „Perlenreihe“ aus weißen Wirbeln. Die Perlen verlaufen südlich von Jupiters berühmtem Roten Fleck. Vielleicht ist auch der Rote Fleck eigentlich ein sehr großes weißes Oval, das rot wurde. Die Wolken in der Umgebung zeigen interessante Turbulenzen, während sie um das Oval herum und dann daran vorbeifließen.

Das Bild entstand am 2. Februar. Damals zog die Roboter-Raumsonde Juno der NASA knapp über die Wolken der jovianischen Welt. In den nächsten Jahren kreist Juno weiterhin um Jupiter und erforscht ihn. Sie ermittelt den Wassergehalt seiner Atmosphäre und versucht herauszufinden, ob sich unter Jupiters dicken Wolken eine feste Oberfläche befindet.

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