Jupiter in Ultraviolett von Hubble

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble; Bearbeitung und Lizenz: Judy Schmidt

Beschreibung: Jupiter sieht in Ultraviolettlicht etwas anders aus. Um Jupiters Wolkenbewegungen besser interpretieren zu können, und um der robotischen NASA-Raumsonde Juno zu helfen, den planetaren Zusammenhang der kleinen Felder, die sie sieht, zu verstehen, bildet das Weltraumteleskop Hubble regelmäßig den ganzen jovianischen Riesen ab. Die Farben, die bei Jupiter überwacht werden, reichen über den normalen Sehbereich eines Menschen hinaus und umfassen auch Ultraviolett– und Infrarotlicht.

Jupiter wirkt auf diesem Bild von 2017 im nahen Ultraviolettlicht anders, unter anderem, weil der Anteil an zurückgestrahltem Sonnenlicht angesichts unterschiedlicher Wolkenhöhen und -breiten abweichende Helligkeiten ergibt. Im nahen UV erscheinen Jupiters Pole sowie sein großer Roter Fleck und ein kleineres (optisch) weißes Oval rechts relativ dunkel. Die Stürme auf einer Perlenschnur weiter rechts sind jedoch in nahem Ultraviolett am hellsten und erscheinen daher hier rosarot (Falschfarben). Links oben steht Jupiters größter Mond Ganymed.

Juno führt weiterhin ihre lang gezogenen 53-Tages-Umläufen um Jupiter durch, Hubble im Erdorbit hingegen erholt sich vom Verlust eines Stabilisierungs-Gyroskops.

Zur Originalseite

Hubbles Jupiter und der schrumpfende Große Rote Fleck

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble, OPAL-Programm, STScI; Bearbeitung: Karol Masztalerz

Beschreibung: Was wird aus Jupiters großem Rotem Fleck? Der Gasriese Jupiter ist die größte Welt des Sonnensystems mit etwa 320 Erdmassen. Jupiter besitzt eines der größten und beständigsten Sturmsysteme, die wir kennen, den Großen Roten Fleck (GRF), der links zu sehen ist. Der GRF ist so groß, dass er die Erde verschlucken könnte, obwohl er geschrumpft ist. Ein Vergleich mit historischen Aufzeichnungen lässt den Schluss zu, dass der Sturm nur noch etwa ein Drittel des Oberflächenbereiches von vor 150 Jahren abdeckt.

Das Programm Outer Planets Atmospheres Legacy (OPAL) der NASA untersuchte den Sturm kürzlich mithilfe des Weltraumteleskops Hubble. Dieses Hubble-OPAL-Bild zeigt Jupiter im Jahr 2016, es wurde so bearbeitet, dass rote Farbtöne sehr lebendig wirken. Aktuelle GRS-Daten belegen, dass die Ausdehnung des Sturms weiterhin abnimmt, und dass er gleichzeitig etwas höher wird. Niemand kennt die Zukunft des GRFs, es ist auch gut möglich, dass – wenn dieser Schrumpfungstrend anhält – mit dem GRF eines Tages dasselbe passiert wie mit den kleineren Flecken auf Jupiter – dass er vollständig verschwindet.

Zur Originalseite

Vorbeiflug an Jupiter

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, Juno, SwRI, MSSS, Gerald Eichstadt, Sean Doran

Beschreibung: Am 19. Mai schaute die Raumsonde Juno während ihres lang gezogenen 53-Tage-Orbits um den größten Gasriesen des Sonnensystems wieder bei Jupiter vorbei.

Diese oben beginnende senkrecht angeordnete Abfolge aus 14 farbverstärkten JunoCam-Bildern zeigt die rasche Veränderung des Blickwinkels der Raumsonde während ihres zweistündigen Vorbeiflugs. Die Bilder zeigen Jupiters Nordpolregion, den Äquator und die Südpolregion (untere Bilder). Das Sichtfeld schrumpft, das siebte und achte Bild der Serie sind Nahaufnahmen. Sie wurden in Abständen von nur 4 Minuten über Jupiters Äquator fotografiert, kurz vor Perijovium 6 der Raumsonde – der größten Annäherung an Jupiter bei diesem Umlauf. Die letzten Bilder der Serie zeigen weiße ovale Sturmsysteme, Jupiters „Perlenschnur“ und die Südpolregion, wie die abgliegende Raumsonde sie sah.

Zur Originalseite

Unterhalb von Jupiter

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, Juno, SwRI, MSSS, Gerald Eichstädt und Seán Doran

Beschreibung: Jupiter ist seltsamer als wir dachten. Die NASA-Raumsonde Juno vollendete nun auf ihrem hochelliptischen Orbit ihren sechsten Vorbeiflug an Jupiter. Hier ist Jupiter von unten zu sehen, wo die waagrechten Bänder, welche einen Großteil des Planeten bedecken, überraschenderweise in Wirbeln und komplexen Mustern verschwinden. Näher am Äquator ist eine Linie aus weißen ovalen Wolken sichtbar. Aktuelle Ergebnisse von Juno zeigen, dass Jupiters Wetterphänomene bis tief unter die Wolkenoberflächen reichen können, und dass Jupiters Magnetfeld an verschiedenen Orten stark variiert. Juno soll Jupiter 37-mal umrunden, wobei jeder Orbit etwa sechs Wochen dauert.

Zur Originalseite

Annäherung an Jupiter

Videokomposition und -rechte: Peter Rosén et al.; Musik: The Awakening von Clemens Ruh

Wie sieht es aus, wenn man sich Jupiter nähert? Um das erlebbar zu machen, fotografierte ein Team aus 91 Hobbyastrofotografen* auf der Erde mehr als 1000 Bilder von Jupiter. Die Ergebnisbilder wurden ausgerichtet und digital zu diesem Zeitraffervideo kombiniert.

Die Aufnahmeserie begann im Dezember 2014 und dauerte etwas länger als drei Monate. Das fiktive Filmergebnis der Annäherung hat eine Ähnlichkeit mit dem, was die Roboter-Raumsonde Juno der NASA sah, als sie sich letzten Juli erstmals Jupiters Welt näherte.

Zu Beginn des Videos ist Jupiter eine kleine Kugel nahe der Bildmitte. Wir nähern uns Jupiter von unten. Der Planet ragt immer größer auf. Die Rotation seiner Wolkenbänder wird klar erkennbar. Jupiters schrumpfender Roter Fleck rotiert zweimal in die Sicht und zeigt ungewöhnliche Aktivität. Viele weiße Ovale wandern um den riesigen Planeten. Das Video endet mit einem Flug der imaginären Raumsonde über Jupiters Nordpol.

Zur Originalseite

Juno zeigt eine weiße ovale Wolke auf Jupiter

Links ist ein ovales Sturmsystem auf Jupiter, das von stark verwirbelten Wolken umgeben ist. Rechts beginnt der Terminator, die Schattenlinie auf dem Planeten.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SwRI, MSSS Bearbeitung: Roman Tkachenko

Diese Sturmwolke auf Jupiter ist fast so groß wie die Erde. Die wirbelnde Wolke wird als Weißes Oval bezeichnet. Sie ist ein Hochdrucksystem, ähnlich wie Hochdruckgebiete auf der Erde.

Das Oval liegt in einer „Perlenreihe“ aus weißen Wirbeln. Die Perlen verlaufen südlich von Jupiters berühmtem Roten Fleck. Vielleicht ist auch der Rote Fleck eigentlich ein sehr großes weißes Oval, das rot wurde. Die Wolken in der Umgebung zeigen interessante Turbulenzen, während sie um das Oval herum und dann daran vorbeifließen.

Das Bild entstand am 2. Februar. Damals zog die Roboter-Raumsonde Juno der NASA knapp über die Wolken der jovianischen Welt. In den nächsten Jahren kreist Juno weiterhin um Jupiter und erforscht ihn. Sie ermittelt den Wassergehalt seiner Atmosphäre und versucht herauszufinden, ob sich unter Jupiters dicken Wolken eine feste Oberfläche befindet.

Zur Originalseite

Südlicher Jupiter vom 3. Perijovium

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SwRI, MSSS; Bearbeitung: Damian Peach

Beschreibung: Jupiters Süden ist hier etwa 37.000 Kilometer entfernt. Das Bild vom 11. Dezember stammt von JunoCam. Die Bilddaten entstanden bei Junos drittem Perijovium – der größten Annäherung an Jupiter -, die Raumsonde ist noch auf ihrer 53 Tage dauernden schleifenförmigen Bahn. Links befindet sich die Südpolregion, das große weißliche Oval rechts ist ein riesiges Sturmsystem, das gegen den Uhrzeigersinn rotiert. Das ovale Sturmsystem ist kleiner als der berühmtere Rote Fleck, es hat nur etwa den halben Durchmesser des Planeten Erde und liegt in einer Reihe weißer Ovale auf der Südhalbkugel des regierenden Gasriesen im Sonnensystem.

Zur Originalseite

Juno zeigt Wolken um Jupiters Südpol

Jupiters Südpol ist unten an der Grenze zur Dunkelheit. An der Schattengrenze sind einige kleine weiße Ovale verteilt. Um den Südpol sind die Wirbelstürme klarer ausgeprägt als weiter oben zum Äquator hin.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SwRI, MSSS; Bearbeitung und CC: Alex Mai

Was passiert beim Südpol von Jupiter? Die Roboter-Raumsonde Juno der NASA schickte Bilder. Sie zeigen eine interessante Ansammlung aus wirbelnden Wolken und etwas, das anscheinend weiße Ovale sind.

Juno erreichte Jupiter im Juli. Die Sonde wird in einem weiten, schleifenförmigen Orbit geführt, der sie nahe an den Gasriesen und über seine Pole bringt. Das soll etwa zweimal pro Monat geschehen. Dieses Bild ist ein Komposit. Es wurde mit JunoCam aufgenommen. Ein digital geschickter Laienwissenschaftler bearbeitete es.

Weiße Ovale wurden auch anderswo auf Jupiter beobachtet. Es sind vermutlich gewaltige Sturmsysteme. Beobachtungen zeigten, dass sie Jahre bestehen bleiben. Die Windgeschwindigkeit darin zählt zählen üblicherweise zur Kategorie 5. Das sind etwa 350 Kilometer pro Stunde.

Bei Zyklonen und Wirbelstürmen auf der Erde kreisen starke Winde um Regionen mit geringem Druck. Im Gegensatz dazu gibt es Hinweise, dass die weißen Ovale auf Jupiter sie Antizyklone sind. Das sind Wirbel mit umgekehrter Rotationsrichtung, die auf Hochdruckregionen zentriert sind.

Juno umkreist Jupiter noch mehr als dreißig Mal. Dabei zeichnet sie optische, spektrale und gravitative Daten auf. Sie sollen helfen, Jupiters Aufbau und Entwicklung zu bestimmen.

Zur Originalseite