Juno zeigt ein Gesicht in Jupiters Wolken

Die Raumsonde Juno fotografierte bei Perijove 6, ihrem 6. Vorbeiflug an Jupiter, das Gesicht Gesicht Jovey McJupiter.

Bildcredit: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS/Jason Major

Beschreibung: Was seht ihr in den Wolken von Jupiter? Im größten Maßstab besitzt Jupiter helle Zonen und rötlich-braune Gürtel, die den Planeten umkreisen und einander abwechseln. Aufsteigendes Zonengas, das großteils Wasserstoff und Helium besteht, wirbelt normalerweise um Regionen mit hohem Druck. Umgekehrt wirbelt das sinkende Gas in den Bändern normalerweise um Regionen mit geringem Druck, ähnlich wie Zyklone und Wirbelstürme auf der Erde.

Stürme in Bändern können sich zu großen, langlebigen weißen Ovalen und länglichen roten Flecken entwickeln. Die Roboter-Raumsonde Juno der NASA fotografierte 2017 die meisten dieser Wolkenstrukturen während Perijovum 6, ihrem sechsten Flug auf ihrem langgezogenen 2-monatigen Umlauf über den riesigen Planeten.

Doch es sind wohl nicht nur die Wolken, die auf diesem Bild eure Aufmerksamkeit erregen, sondern auch ihre Anordnung. Das auffällige Gesicht „Jovey McJupiter“ bestand vielleicht ein paar Wochen, dann waren die benachbarten Sturmwolken weiter rotiert.

Juno hat inzwischen 33 Umläufe um Jupiter vollendet und absolvierte erst gestern einen engen Vorbeiflug an Ganymed, dem größten Mond in unserem Sonnensystem.

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Jupiters schwimmender Sturm

Am 26. August bis 1. September zog eine Sturmfront über Jupiters Nordhalbkugel und am Roten Fleck vorbei.

Bildcredit und Bildrechte: Andy Casely

Beschreibung: Eine helle Sturmfront mit einem langen, turbulenten Nachstrom schwimmt auf diesen scharfen Teleskopbildern des größten Gasriesen im Sonnensystem über Jupiter.

Der Sturm wurde – von links nach rechts – am 26. und 28. August sowie am 1. September fotografiert. In dieser Zeit wurde er fast doppelt so lang. Er verläuft neben dem Strahlstrom des nördlichen gemäßigten Gürtels des Planeten und wandert auf den aufeinanderfolgenden Bildern nach Osten, vorbei am großen Roten Fleck und am weißlichen Oval BA, den berühmten Stürmen auf Jupiters Südhalbkugel. Im mittleren Bild sieht man die galileischen Monde Kallisto und Io.

Wer auf dem Planeten Erde Jupiter nachts mit einem Teleskop verfolgt hat, konnte von dramatischen, schnell wandernden Ausbrüchen während der letzten Wochen in Jupiters nördlichem gemäßigten Gürtel berichten.

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Jupiter-Murmel von Juno

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Bildcredit: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS; Bearbeitung: Kevin M. Gill

Beschreibung: Wie sieht Jupiter in der Nähe aus? Die meisten Bilder von Jupiter werden aus großer Entfernung fotografiert, entweder von der Erde aus oder so weit entfernt, dass fast die Hälfte des Planeten sichtbar ist. Dieser Schnappschuss entstand jedoch aus Bildern, die aus relativ großer Nähe aufgenommen wurden, sodass weniger als die Hälfte des Planeten sichtbar war. Von hier aus erscheint Jupiter noch kugelförmig, aber durch die perspektivische Verzerrung sieht er nun eher wie eine Murmel aus.

Auf Jupiters Wolkenoberflächen sind ein markanter dunkler horizontaler Gürtel mit einer weißen ovalen Wolke und eine weiße Wolkenzone sichtbar, beide reichen um den ganzen Planeten. Der große Rote Fleck ragt rechts oben auf. Dieses Bild entstand aus Bildern der Roboter-Raumsonde Juno, die im Februar bei ihrem 17. nahen Vorbeiflug am größten Planeten unseres Sonnensystems aufgenommen wurden.

Die Mission Juno wurde nun bis 2021 verlängert. Sie besteht darin, Jupiter auf eine neue Art zu untersuchen. Junos Daten lieferten bereits neue Erkenntnisse, zum Beispiel, dass Jupiters Magnetfeld überraschend ungleichmäßig ist und manche von Jupiters Wolkensystemen etwa 3000 Kilometer in den Planeten hinabreichen.

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Jupiter in Ultraviolett von Hubble

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Bildcredit: NASA, ESA, Hubble; Bearbeitung und Lizenz: Judy Schmidt

Beschreibung: Jupiter sieht in Ultraviolettlicht etwas anders aus. Um Jupiters Wolkenbewegungen besser interpretieren zu können, und um der robotischen NASA-Raumsonde Juno zu helfen, den planetaren Zusammenhang der kleinen Felder, die sie sieht, zu verstehen, bildet das Weltraumteleskop Hubble regelmäßig den ganzen jovianischen Riesen ab. Die Farben, die bei Jupiter überwacht werden, reichen über den normalen Sehbereich eines Menschen hinaus und umfassen auch Ultraviolett– und Infrarotlicht.

Jupiter wirkt auf diesem Bild von 2017 im nahen Ultraviolettlicht anders, unter anderem, weil der Anteil an zurückgestrahltem Sonnenlicht angesichts unterschiedlicher Wolkenhöhen und -breiten abweichende Helligkeiten ergibt. Im nahen UV erscheinen Jupiters Pole sowie sein großer Roter Fleck und ein kleineres (optisch) weißes Oval rechts relativ dunkel. Die Stürme auf einer Perlenschnur weiter rechts sind jedoch in nahem Ultraviolett am hellsten und erscheinen daher hier rosarot (Falschfarben). Links oben steht Jupiters größter Mond Ganymed.

Juno führt weiterhin ihre lang gezogenen 53-Tages-Umläufen um Jupiter durch, Hubble im Erdorbit hingegen erholt sich vom Verlust eines Stabilisierungs-Gyroskops.

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Hubbles Jupiter und der schrumpfende Große Rote Fleck

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Bildcredit: NASA, ESA, Hubble, OPAL-Programm, STScI; Bearbeitung: Karol Masztalerz

Beschreibung: Was wird aus Jupiters großem Rotem Fleck? Der Gasriese Jupiter ist die größte Welt des Sonnensystems mit etwa 320 Erdmassen. Jupiter besitzt eines der größten und beständigsten Sturmsysteme, die wir kennen, den Großen Roten Fleck (GRF), der links zu sehen ist. Der GRF ist so groß, dass er die Erde verschlucken könnte, obwohl er geschrumpft ist. Ein Vergleich mit historischen Aufzeichnungen lässt den Schluss zu, dass der Sturm nur noch etwa ein Drittel des Oberflächenbereiches von vor 150 Jahren abdeckt.

Das Programm Outer Planets Atmospheres Legacy (OPAL) der NASA untersuchte den Sturm kürzlich mithilfe des Weltraumteleskops Hubble. Dieses Hubble-OPAL-Bild zeigt Jupiter im Jahr 2016, es wurde so bearbeitet, dass rote Farbtöne sehr lebendig wirken. Aktuelle GRS-Daten belegen, dass die Ausdehnung des Sturms weiterhin abnimmt, und dass er gleichzeitig etwas höher wird. Niemand kennt die Zukunft des GRFs, es ist auch gut möglich, dass – wenn dieser Schrumpfungstrend anhält – mit dem GRF eines Tages dasselbe passiert wie mit den kleineren Flecken auf Jupiter – dass er vollständig verschwindet.

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Eine weiße ovale Wolke auf Jupiter von Juno

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SwRI, MSSS Bearbeitung: Roman Tkachenko

Beschreibung: Diese Sturmwolke auf Jupiter ist fast so groß wie die Erde. Die wirbelnde Wolke ist als Weißes Oval bekannt und ein Hochdrucksystem, ähnlich wie Hochdruckgebiete auf der Erde.

Sie liegt in einer „Perlenreihe“ aus Ovalen südlich von
Jupiters berühmtem Roten Fleck. Vielleicht ist der Rote Fleck eigentlich nur ein sehr großes weißes Oval, das rot wurde. Die Wolken in der Umgebung weisen interessante Turbulenzen auf, während sie um das Oval herum und daran vorbei fließen. Dieses Bild
wurde am 2. Februar fotografiert, als die Roboterraumsonde Juno der NASA einen weiteren Vorbeiflug knapp über den Wolken der jovianischen Welt vollführte.

Im Laufe der nächsten Jahre wird Juno weiterhin um Jupiter kreisen und ihn erforschen, den Wassergehalt seiner Atmosphäre ermitteln und versuchen festzustellen, ob Jupiter unter seinen dicken Wolken eine feste Oberfläche besitzt.

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Südlicher Jupiter vom 3. Perijovium

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SwRI, MSSS; Bearbeitung: Damian Peach

Beschreibung: Jupiters Süden ist hier etwa 37.000 Kilometer entfernt. Das Bild vom 11. Dezember stammt von JunoCam. Die Bilddaten entstanden bei Junos drittem Perijovium – der größten Annäherung an Jupiter -, die Raumsonde ist noch auf ihrer 53 Tage dauernden schleifenförmigen Bahn. Links befindet sich die Südpolregion, das große weißliche Oval rechts ist ein riesiges Sturmsystem, das gegen den Uhrzeigersinn rotiert. Das ovale Sturmsystem ist kleiner als der berühmtere Rote Fleck, es hat nur etwa den halben Durchmesser des Planeten Erde und liegt in einer Reihe weißer Ovale auf der Südhalbkugel des regierenden Gasriesen im Sonnensystem.

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