Mount Hood und eine Lenticularis

Über dem Mount Hood im US-amerikanischen Bundesstaat Oregon schwebt eine Lenticularis. Der Berg ist schneebedeckt, im Tal sind Lichter.

Bildcredit und Bildrechte: Ben Canales

Was für eine Wolke schwebt neben diesem Berg? Eine Lenticularis. Diese Art Wolken entsteht in Luft, die über einen Berg zieht, aufsteigt und unter den Taupunkt abkühlt. Dabei kondensiert das molekulare Wasser in der Luft zu Tröpfchen. Der geschichtete Aufbau mancher Lenticularis erinnert manchmal an riesige außerirdische Raumschiffe.

Der Berg ist der Mount Hood im US-amerikanischen Bundesstaat Oregon. Lenticularis entstehen nur unter gewissen Bedingungen. In diesem Fall war es das erste Mal, dass der Astrofotograf eine Lenticularis in der Nähe des Mount Hood sah. Das Bild wurde Mitte März in der Dämmerung zwei Stunden vor Sonnenaufgang fotografiert.

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Juris Planet

Hinter Solarpaneelen und einer Sojuskapsel an der Internationalen Raumstation ISS leuchten die Lichter der Städte New York, Philadelphia, Baltimore und Washington DC.

Bildcredit: ISS Expedition 30, NASA

An einem anderen 12. April im Jahr 1961 wurde der sowjetische Kosmonaut Juri Alexejewitsch Gagarin der erste Mensch, der die Erde aus dem Weltraum sah. Er beschrieb seine Aussicht aus dem Orbit: „Der Himmel ist sehr dunkel; die Erde ist bläulich. Alles ist sehr deutlich zu sehen“. An einem weiteren 12. April im Jahr 1981 startete die erste Raumfähre der NASA.

Betrachtet zur Feier des Tages im Jahr 2013 dieses Bild. Es zeigt eine atemberaubende Ansicht des Planeten bei Nacht aus der Umlaufbahn von der Internationalen Raumstation ISS im Erdorbit. Lichterketten verbinden die dicht bevölkerten Städte an der Ostküste der Vereinigten Staaten. Sie sind von zwei russischen Raumsonden gerahmt, die an die Raumstation angedockt sind.

New York City und Long Island auf der rechten Seite sind leicht erkennbare Großstädte. Links davon sind Philadelphia, Baltimore und schließlich Washington DC nahe der Bildmitte.

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Verdunkelte Stadt

Die Megacity Schanghai in China ist hier dunkel, darüber steigt die Milchstraße mit ihren Dunkelwolken auf.

Bildcredit und Bildrechte: Photo Thierry Cohen / mit freundlicher Genehmigung der Danziger Gallery, New York

Diese gespenstische Ansicht werdet ihr so niemals sehen können. Helle Sterne und die zentrale Milchstraße gehen über der dunklen Silhouette des Ballungsgebiets Pudong im chinesischen Schanghai auf.

Der Blick reicht nach Osten über den Huangpu Jiang. Dort befindet sich in Pudongs Stadtlandschaft der 470 Meter hohe Orientalische Perlenturm. Der Nachthimmel reicht rechts von Antares und den Sternen im Skorpion bis Altair links im Adler.

Der Fotograf Thierry Cohen schuf die Vision einer unsichtbaren Realität. Sie ist Teil einer Serie verdunkelter Städte. Dafür kombinierte er ein Bild vom Stadthorizont, das bei Tageslicht fotografiert wurde, mit einem gleich ausgerichteten Bild einer Region mit dunklem Himmel, das auf derselben Breite fotografiert wurde.

Der Sternenhimmel wurde etwas westlich von Merzouga in Marokko aufgenommen. Das Ergebnis zeigt den Nachthimmel, der wenige Stunden früher über Schanghai in den Lichtern einer Stadt am Meer ertränkt war.

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Aussicht auf der Raumstation

Chris Hadfield fotografierte diese Aussicht auf der ISS. Das Bild ist mit einer beschrifteten und farbcodierten Version überlagert.

Bildcredit und Bildrechte: Chris Hadfield (CSA); Beschriftungshilfe: Vincent Berseth

Was seht ihr, wenn ihr aus einem Seitenfenster der Internationalen Raumstation blickt? Wenn ihr der Flugingenieur der Expedition 34 Chris Hadfield wärt und am 26. Februar aus einem Fenster des japanischen Forschungsmoduls Kibō geschaut hätten, wäre das eure Aussicht gewesen.

In der Ferne sind die Dunkelheit des Weltraums und der blaue Planet Erde. Einige ISS-Objekte sind sehr groß. Dazu zählen lange Solarpaneele, die von links oben diagonal ins Bild ragen. Rechts unten steht die zylindrische Luftschleuse des Druckmoduls Kibō. Dieses beschriftete Begleitbild benennt mehrere Anschlüsse und Plattformen der Raumstation.

Links im Bild ist etwas, das an zwei Waschtrockner erinnert. Das nähere Gerät ist die Forschungsplattform HREP der NASA, das weiter entfernte ist MCE von JAXA. Ein Experiment am hinteren Ende von HREP ist mit einer goldenen Folie bedeckt. Es ist das Remote Atmospheric and Ionospheric Detection System RAIDS. Dieses Instrument beobachtet das Leuchten der Atmosphäre. MCE umfasst das Instrument Global Lightning and Sprite Measurements JEM-GLIMS. Es beobachtet elektrische Ladungen der Atmosphäre.

Die aktuelle Besatzung der Expedition 35 wird von Colonel Hadfield geleitet und bleibt voraussichtlich bis Mai an Bord der Raumstation.

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Erde in der Dämmerung

Die Sonne scheint von rechts auf den Planeten Erde, der nach links hin allmählich in die dunkle Nachtseite des Planeten Erde verläuft. Oben ist ein blauer Rand, es ist die Troposphäre.

Bildcredit: ISS-Besatzung der Expedition 2, Gateway to Astronaut Photography of Earth, NASA

Es gibt keine plötzliche, scharfe Grenze, die den Übergang vom Tag zur Nacht markiert. Diese prächtige Ansicht zeigt Meer und Wolken unseres Planeten Erde. Die Schattenlinie wird auch als Terminator bezeichnet. Sie ist diffus und zeigt den allmählichen Übergang zur Finsternis. Wir erleben das als Dämmerung.

Die Sonne beleuchtet die Szene von rechts. Wolkenoberflächen reflektieren sanft gerötetes Sonnenlicht, das durch die staubhaltige Troposphäre gefiltert wird. Die Troposphäre ist die niedrigste Schicht der schützenden Atmosphäre der Erde.

Am oberen Rand der Tagseite ist hoch oben eine klare Schicht zu sehen. Sie streut blaues Sonnenlicht und geht in die Schwärze des Raumes über.

Dieses digitale Einzelbild wurde im Juni 2001 auf der Internationalen Raumstation in einer Höhe von 390 Kilometern fotografiert.

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Mond oder Bratpfanne?

Die beiden Abbildungen sind sehr ähnlich, eine zeigt den Jupitermond Europa, die andere den Boden einer Bratpfanne.

Bildercredit: Bratpfanne (urheberrechtlich geschützt): Christopher Jonassen; Mond: NASA

Mond oder Bratpfanne? Eins dieser beiden Bilder ist ein Mond in unserem Sonnensystem, das andere der Boden einer Bratpfanne. Wir verraten nichts – könnt ihr eine Pfanne von einem Planetoiden unterscheiden? Wisst ihr die Antwort? Um sie zu lesen, klickt hier.

Schön, aber es gibt mehr davon! Tatsächlich: Ihr, eure Familie, Freunde, Nachbarn und eure lokalen gewählten Volksvertreter können mit diesen Bildpaaren „Mond oder Bratpfanne“ spielen. Wie jeder weiß, besteht die zugrunde liegende Ursache, warum Monde und Bratpfannen ähnlich aussehen, darin, dass… – gut, wir von APOD sind auch nicht sicher. Falls ihr reingelegt wurdet, ärgert euch nicht. Heute ist der erste April!

Das ganze Quiz: Mond oder Bratpfanne?

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Wasserfall, Polarlicht und Komet auf Island

Über einem isländischen Wasserfall wölbt sich ein geschichtetes grünes Polarlicht. Links ist der Komet PanSTARRS eine leichte Einkerbung am Horizont.

Bildcredit und Bildrechte: Stephane Vetter (Nuits sacrees)

Wenn euch nicht die malerische Landschaft, die Wasserfälle, Sterne und Polarlichter ablenken, könnt ihr den Kometen PanSTARRS entdecken. Dieses Bild zeigt vielfältige irdische und himmlische Wunder auf einmal. Es wurde letzte Woche im Südwesten von Island fotografiert.

Der bekannte Wasserfall Gullfoss stürzt unter prächtigen Polarlichtern in die Tiefe. Die Polarlichter folgten auf eine Sonneneruption der Klasse M1 und einen mächtigen koronalen Massenauswurf zwei Tage zuvor. Habt ihr die Suche nach dem Kometen schon aufgegeben?

Komet PanSTARRS leuchtet schwach links. Er ist eine helle Markierung knapp über dem Horizont. Der Komet bleibt am nördlichen Himmel für Leute, die mit einem Fernglas kurz nach Sonnenuntergang am Westhorizont suchen, direkt sichtbar.

Galerie: Komet PanSTARRS

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Reflektiertes Polarlicht über Alaska

In einem von Seerosen bedeckten Teich spiegeln sich rote und grüne Polarlichter am Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Todd Salat (AuroraHunter); Himmelsbeschriftung: Judy Schmidt

Manche Polarlichter sind nur mit einer Kamera zu erkennen. Sie werden dann als subvisuell bezeichnet, weil sie zu blass für das bloße Auge sind. Das grüne Polarlicht im Bild war gut sichtbar, das rote Polarlicht trat erst nach einer Belichtungszeit von 20 Sekunden zum Vorschein. Der Grund dafür ist, dass das menschliche Auge das Licht nur im Bruchteil einer Sekunde aufnimmt, während ein Kameraverschluss viel länger geöffnet werden kann.

Die malerische Szene entstand letzten Herbst bei Anchorage im US-amerikanischen Alaska. Beim Fotografieren hielt eine Kamera sowohl das sichtbare grüne als auch das unsichtbare rote Polarlicht fest. Die Lichter spiegelten sich in einem See, der mit Seerosen bedeckten war. Hoch oben leuchteten Tausende Sterne, darunter der Sternhaufen der Plejaden. Rechts über den Wolken am Horizont posierte der Planet Jupiter.

Polarlichter entstehen, wenn energiereiche Teilchen von der Sonne auf die Magnetosphäre der Erde treffen. Dabei werden Elektronen und Protonen zu den Polen der Erde gelenkt und treffen auf Luft. Rote und grüne Polarlichter entstehen meist durch angeregte Sauerstoffatome. Die roten Emissionen treten – wenn sichtbar – in größerer Höhe auf. Polarlichter können viele Formen und Farben annehmen.

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