Messier’s eleven

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Bildcredit und Bildrechte: Fernando Cabrerizo

Beschreibung: Dieses fünfzehn Grad große Sichtfeld erstreckt sich über die dicht gedrängten Sternfelder des Schützen zum Zentrum unserer Galaxis hin. Eigentlich liegt das Zentrum der Milchstraße beim rechten Rand der reichhaltigen Sternenlandschaft, und elf helle Sternhaufen und Nebel sind nahe der Bildmitte zu sehen. Alle elf sind nummerierte Einträge in einem Katalog, der im 18. Jahrhundert von dem kosmischen Touristen Charles Messier zusammengestellt wurde.

M8 (Lagune), M16 (Adler), M17 (Omega) und M20 (Trifid) erreichen bei Himmelsfreunden Kultstatus und weisen die verräterischen rötlichen Farbtöne von Emissionsnebeln auf, die in Sternbildungsregionen auftreten. Doch beim Blick durch ein kleines Teleskop fallen in dieser dicht gedrängten Region auch Sternhaufen ins Auge: M18, M21, M22, M23, M25 und M28. M24 – größer als die Sternhaufen – ist eigentlich eine tausend Lichtjahre lange Wolke aus Milchstraßensternen, die durch eine Lücke im Schleier aus undurchsichtigem Staub der Galaxis zu sehen ist.

Wenn Sie den Mauspfeil über das Bild schieben (oder hier klicken), sind Messiers elf leichter zu erkennen.

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Im Zentrum des Trifidnebels

Im Bild leuchtet der sonst rot abgebildete Trifidnebel blau, die dreiteilenden Dunkelwolken sind viel ausladender als sonst. Das blaue Innere des Nebels ist von einem orangefarbenen Rand umgeben, der in dunkelrot und braun übergeht. In der Mitte leuchten einige helle Sterne.

Bildcredit: Subaru-Teleskop (NAOJ), Weltraumteleskop Hubble, Martin Pugh; Bearbeitung: Robert Gendler

Beschreibung: Wolken aus leuchtendem Gas, gemischt mit Staubstraßen, befinden sich im Trifidnebel, einer Sternbildungsregion im Sternbild Schütze (Sagittarius). In der Mitte laufen die drei markanten Staubranken zusammen, die dem Trifid seinen Namen geben. Rechts treten Berge aus opakem Staub auf, während sich dunkle Staubfasern durch den ganzen Nebel ziehen. Ein einzelner massereicher Stern nahe der Mitte bringt Trifid zum Leuchten. Der Trifidnebel, auch als M20 bekannt, ist nur etwa 300.000 Jahre alt, was ihn zum jüngsten Emissionsnebel macht, die wir kennen. Der Nebel ist etwa 9000 Lichtjahre entfernt, und der hier abgebildete Teil umfasst ungefähr 10 Lichtjahre. Dieses Bild ist ein Komposit, bei dem die Leuchtdichte von einem Bild stammt, das mit dem erdgebundenen 8,2-Meter-Subaru-Teleskop fotografiert wurde, die Details lieferte das 2,4-Meter-Weltraumteleskop Hubble, die Farbdaten stammen von Martin Pugh, und die Bildmontage und -bearbeitung führte Robert Gendler durch.

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Pan-STARRS und Nebel

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Bildcredit: PS1 Science Consortium; Bearbeitung: Nigel Metcalfe, Peter Draper (Durham Univ.), Gene Magnier (IfA Hawaii)

Beschreibung: Aus einem einzigen Bild des mächtigsten Durchmusterungsinstruments der Welt entstand diese spektakuläre Himmelsansicht. Die Szenerie mit Blick Richtung Schütze (Sagittarius) umfasst beinahe 3 Grad oder sechsmal die Breite des Vollmondes. In diesen dicht gedrängten, staubhaltigen Sternfeldern des Milchstraßenzentrums sind unten, oben rechts und unten links der Lagunennebel (M8), der Trifidnebel (M20) und NGC 6559 zu sehen. Das gewählte Farbschema zeigt staubgerötetes Sternenlicht in roten Farbtönen und die normalerweise roten Emissionen von Wasserstoffatomen in Grün. Das Instrument, gebaut und betrieben vom Pan-STARRS-Projekt, besteht aus einer 1,4-Gigapixel (Milliarden Bildpunkte) -Digitalkamera und einem Teleskop. Pan-STARRS – das Panoramic Survey Telescope & Rapid Response System – soll den Himmel nach möglicherweise gefährlichen erdnahen Asteroiden und Kometen absuchen, indem es das Universum mit einer einzigartigen hochauflösenden Weitwinkelansicht durchsucht.

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Eine Schütze-Dreiergruppe

In einem sterngefüllten Sichtfeld mit dunklen Staubwolken leuchtet links in Magenta der Lagunennebel, rechts daneben der kleiner blau-rote Trifidnebel mit den markanten Staubranken.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Beschreibung: Diese drei hellen Nebel werden bei Teleskopstreifzügen im Sternbild Schütze und in den überfüllten Sternfeldern der zentralen Milchstraße oft gezeigt. Eigentlich katalogisierte der kosmische Tourist Charles Messier im 18. Jahrhundert nur zwei davon: M8 ist der große Nebel links der Mitte, und rechts steht der farbenprächtige M20. Der dritte, NGC 6559, befindet sich über M8 und ist durch eine dunkle Staubstraße vom größeren Nebel getrennt. Alle drei sind Sternkrippen und etwa fünftausend Lichtjahre von uns entfernt. Der weitläufige M8 mit einem Durchmesser von hundert Lichtjahren ist auch als Lagunennebel bekannt. Der gängige Name von M20 ist Trifidnebel. Leuchtendes Wasserstoffgas erzeugt die markante rote Farbe des Emissionsnebels, kontrastiert von blauen Farbtönen, die im Trifidnebel sehr auffällig sind und durch von Staub reflektiertes Sternenlicht entstehen. Die weite Himmelslandschaft zeigt auch M21, einer von Messier offenen Sternhaufen, rechts über dem Trifidnebel.

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NGC 1579: Trifid im Norden

Oben leuchtet ein roter Nebel mit dunklen Ästen davor, der entfernt an den Trifidnebel erinnert. Im Bild sind mehrere Sterne mit blau leuchtenden Nebeln verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, Universität von Arizona

Beschreibung: Der farbenprächtige NGC 1579 sieht dem besser bekannten Trifidnebel ähnlich, liegt aber am Himmel des Planeten Erde viel weiter nördlich, und zwar im heroischen Sternbild Perseus. NGC 1579 ist etwa 2100 Lichtjahre entfernt, hat einen Durchmesser von 3 Lichtjahren und ist, ähnlich wie der Trifid, eine Studie an gegensätzlichen blauen und roten Farben mit markanten dunklen Staubstraßen in den Zentralregionen des Nebels. In beiden Fällen reflektiert Staub das Sternenlicht, um die schönen, blauen Reflexionsnebel zu bilden. Doch anders als beim Trifid ist das rötliche Leuchten in NGC 1579 keine Emission von Wolken aus leuchtendem Wasserstoff, der vom Ultraviolettlicht eines nahe gelegenen heißen Sterns angeregt wird. Stattdessen schwächt, rötet und streut der Staub in NGC 1579 das Licht eines eingebetteten, extrem jungen massereichen Sterns, der selbst eine starke Emissionsquelle des charakteristischen roten H-alpha-Lichts ist.

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Verfinsterter Mond in der Milchstraße

Am Himmel leuchtet zwischen Sternwolken und Dunkelnebeln der rote Mond bei einer totalen Mondfinsternis.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Am 15. Juni war der gänzlich verfinsterte Mond sehr dunkel. Dabei war der Mond am Himmel vor dem Zentrum unserer Milchstraße positioniert. Dieses Panorama zeigt die Totalität im Norden des Iran. Es entstand aus 8 aufeinanderfolgenden Aufnahmen mit je 40 Sekunden Belichtungszeit.

Auf der bewegenden Szenerie wetteifert die Dunkelheit des verfinsterten Mondes mit dem zarten Leuchten der Milchstraße. Die rote Mondscheibe liegt knapp über dem Kopf des dunklen Pfeifennebels, rechts neben dem hellen Lagunennebel und dem Trifidnebel sowie den zentralen Staubwolken der Milchstraße. Ganz rechts ist das Weitwinkelfeld am gelblichen Antares und den farbenprächtigen Wolken um Rho Ophiuchi verankert. Wenn ihr den Mauspfeil über das Bild schiebt, erkennt ihr die anderen Sehenswürdigkeiten im Zentrum der Milchstraße.

Die totale Phase der ersten Mondfinsternis von 2011 dauerte eindrucksvolle 100 Minuten. Teile der Finsternis waren an den meisten Orten des Planeten Erde sichtbar, mit Ausnahme von Nord- und Mittelamerika.

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Ein schöner Trifid

Der Trifidnebel unten leuchtet rötlich, er ist von dunklen Staubbahnen dreigeteilt. Darüber leuchtet ein blauer Reflexionsnebel. Im Hintergrund sind Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: R Jay Gabany

Beschreibung: Der schöne Trifidnebel ist eine farbige kosmische Kontraststudie. Er ist auch als M20 bekannt. Er liegt etwa 5000 Lichtjahre entfernt im nebelreichen Sternbild Schütze (Sagittarius).

Der Trifidnebel ist eine Sternbildungsregion in der Ebene unserer Galaxis. Er zeigt anschaulich drei verschiedene Arten astronomischer Nebel: rote Emissionsnebel, in denen Licht von Wasserstoffatomen abgestrahlt wird, blaue Reflexionsnebel, bei denen Staub das Sternenlicht reflektiert, und Dunkelnebel, bei denen dichte  Staubwolken als Silhouetten zu sehen sind. Die helle, rote Emissionsregion ist grob durch dunkle Staubbahnen dreigeteilt. Das führte zu Trifids gängigem Namen.

Diese gut getroffene Ansicht zeigt die roten Emissionen neben den verräterischen blauen Schleiern der Reflexionsnebel. Links unter der Mitte des Emissionsnebels werden Säulen und Materieströme von jungen Sternen gebildet. Nahaufnahmen dieser Region mit dem Weltraumteleskop Hubble zeigen diese Materiesrtröme. Der Trifidnebel ist etwa 40 Lichtjahre groß.

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Das beschriftete galaktische Zentrum

In diesem Ausschnitt der Milchstraße mit mächtigen Staubwolken sind viele bekannte Sternbilder und Himmelsobjekte verteilt.

Credit und Bildrechte: Jamie Fernandez

Beschreibung: Der Himmel um das Zentrum unserer Galaxis zeigt eine große Vielfalt kosmischer Wunder. Viele davon sind an einem dunklen Beobachtungsort mit einem gewöhnlichen Fernglas zu sehen. Zu den Sternbildern um das galaktische Zentrum zählen Schütze (Sagittarius), Waage (Libra), Skorpion (Scorpius), Schild (Scutum) und Schlangenträger (Ophiuchus).

Zu den Nebeln zählen die Messierobjekte M8, M16 und M20, aber auch der Pfeifen– und der Katzenpfotennebel. Auch offene Sternhaufen sind zu sehen, wie etwa M6, M7, M21, M23, M24 und M25, aber auch der Kugelsternhaufen M22.

Ein Loch im Staub nahe dem galaktischen Zentrum, das als Baades Fenster bekannt ist, es befindet sich zwischen M7 und M8 und zeigt eine helle Region voller weit entferner Sterne. Wenn ihr den Mauspfeil über das Bild schiebt, seht ihr eine nicht beschriftete Version.

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