Eine totale Finsternis am Ende der Welt

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Fred Bruenjes (moonglow.net)

Beschreibung: Würden Sie ans Ende der Welt reisen, um eine totale Sonnenfinsternis zu sehen? Und wären Sie in diesem Fall überrascht, dort noch jemanden vorzufinden? 2003 standen die Sonne, der Mond, die Antarktis und zwei Fotografen während einer ungewöhnlichen totalen Sonnenfinsternis in einer Reihe. Trotz der extremen Lage wagte sich eine Gruppe begeisterter Finsternisjäger an den untersten Rand der Welt, um das surreale, kurze Verschwinden der Sonne hinter dem Mond zu erleben.

Einer der gesammelten Schätze war dieses Bild – ein digitales Komposit aus vier Einzelbildern, um realistisch zu simulieren, wie das anpassungsfähige menschliche Auge die Finsternis sah. Das Bild wurde fotografiert, als Sonne und Mond zusammen über einen antarktischen Bergrücken lugten. In der plötzlichen Finsternis wurde die prächtige Korona der Sonne um den Mond herum sichtbar. Zufällig wurde ein weiterer Fotograf auf einem der Bilder festgehalten, als er seine Videokamera überprüfte. Links von ihm sind eine Gerätetasche und ein Klappstuhl zu sehen.

Eine leichter beobachtbare Sonnenfinsternis findet in drei Wochen in den USA statt.

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Mondschatten und Sonnenreflexion

Bildcredit: Himawari-8, SVS der NASA (GSFC)

Welche Lichter und Schatten kreuzen hier die Erde? Dieses Zeitraffervideo zeigt einen ganzen Tag auf dem Planeten Erde in fünf Sekunden. Es wurde vom japanischen Satelliten Himawari-8 im geosynchronen Orbit hoch über dem Pazifik aufgenommen. Die Sonne geht rechts auf und links unter. Sie beleuchtet Erdhälfte, die genau darunter liegt. Ein Sonnenglanz – die Reflexion der Sonne – ist der helle Fleck, der von rechts nach links wandert.

Ungewöhnlicher ist hier der dunkle Fleck, der von links unten nach rechts oben zieht. Das ist der Schatten des Mondes. Er tritt nur auf, wenn der Mond genau zwischen Erde und Sonne durchwandert. An dem Tag im letzten Jahr, an dem diese Bilder entstanden, war in den finstersten Regionen eine totale Sonnenfinsternis zu beobachten. Nächsten Monat zieht ein ähnlich dunkler Schatten genau über die USA.

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Finsternis über Amerika: Video zeigt Pfadprognose

Videocredit: NASA GSFCStudio für wissenschaftliche Visualisierung; Blaue-Murmel-Daten: Dank an Reto Stöckli (NASA/GSFC)

Wo seid ihr bei der Finsternis in den USA? Am 21. August kreuzt der Mondschatten die Staaten auf dem Kontinent Nordamerika. Das passiert erstmals seit 1979. Der Pfad wurde dank aktuellen astronomischen Wissens präzise berechnet. Ihr seht ihn auf diesem NASA-Video. Die meisten Menschen in den USA sind weniger als eine Tagesreise vom Zentralpfad der totalen Sonnenfinsternis entfernt. Im Rest von Nordamerika sieht man eine partielle Sonnenfinsternis.

Auf dem Pfad der Totalität bedeckt der Mond die Sonne. Dabei verbreitet er ganze 2 Minuten und 40 Sekunden gruselige Dunkelheit, wenn der Himmel ausreichend klar ist. Möchtet ihr während der Finsternis eine Party veranstalten? Dann kontaktiert den örtlichen Verein für Astronomie, ein Zentrum für Wissenschaft oder die Universität. Vielleicht ist dort schon eine geplant.

Manche Leute reisten bis ans Ende der Welt und beobachteten dort eine totale Sonnenfinsternis. Auf dem Weg zeichneten sie unterhaltsame Abenteuer auf.

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Ringförmige Finsternis nach Sonnenaufgang

Am klaren Himmel steigt die Sonne am Morgenhimmel auf. Weiter oben wird sie vom Mond bedeckt, bis sie einen Ring um den Neumond bildet.

Bildcredit und Bildrechte: Vincent Bouchama

Am Sonntag, 26. Februar, war der Morgenhimmel im Norden von Patagonien klar und blau. Diese weite Szene ist ein Komposit. Es zeigt den Blick über Valle Hermoso in Facundo (Chubut, Argentinien) und folgt der Sonne nach Sonnenaufgang. Dabei findet eine ringförmige Sonnenfinsternis statt.

Das Panorama entstand aus einer Serie an Aufnahmen, die Abständen von drei Minuten entstanden. Es zeigt die erste Sonnenfinsternis des Jahres. Sie beginnt deutlich über dem fernen östlichen Horizont. Eine Aufnahme entstand etwa zur Finsternismitte. Sie zeigt wie erwartet den Feuerkranz. Das ist die Silhouette des Neumondes, der etwas zu klein ist, um die helle Sonne abzudecken. An diesem Ort auf dem Planeten Erde dauerte die ringförmige Phase der Finsternis kurze 45 Sekunden.

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Sonnenfinsternis mit Perlenschnur und Feuerring

Bei einer Sonnenfinsternis mit Feuerring war eine besonders lange Perlenschnur Bailyscher Perlen zu beobachten.

Bildcredit und Bildrechte: Stephen Bedingfield

Was für eine Finsternis ist das? Am Sonntag bedeckte der Mond bei einer partiellen Sonnenfinsternis Teile der Sonne. Das war in einigen Regionen auf der Südhalbkugel der Erde zu sehen. In manchen Gegenden war das Ergebnis eine seltene Art partieller Finsternis, die man als ringförmige Finsternis bezeichnet. Dort strömte Sonnenlicht um den Rand des Mondes, denn der Mond war zu weit von der Erde entfernt, als dass er die ganze Sonne bedecken konnte. Daher bildete die Sonne einen Feuerring.

An manchen Orten war die seltene Art einer ringförmigen Finsternis zu sehen, wo der Mondrand fast genau auf einer Linie mit einem Sonnenrand liegt. Dabei strömt Sonnenlicht durch Täler auf dem Mond. Diesen doppelt seltenen Effekt bezeichnet man als Bailysche Perlen oder Diamantring. Das Bild wurde am Sonntag im argentinischen Chubut in Südamerika fotografiert.

Diesen Sommer zieht eine totale Sonnenfinsternis über Nordamerika.

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Wo man die amerikanische Finsternis sieht

Die Karte zeigt den Verlauf der totalen Finsternis in den USA am 21. August.

Bildcredit: Jay Anderson Data: MODIS-Satellit, NASA-GSFC

Plant ihr, die amerikanische Finsternis am 21. August zu beobachten? Ein paar Stunden nach Sonnenaufgang sieht man auf einem schmalen Pfad, der quer über die USA verläuft, eine seltene totale Sonnenfinsternis. Wer nicht auf dem Pfad ist, sieht eine partielle Finsternis. Einige leben genau auf dem Totalitätspfad. Doch sicherlich kommen viel mehr Menschen nach einer gut geplanten Fahrt dorthin.

Ein Problem bei Finsternissen ist, dass manchmal Wolken im Weg sind. Um eure Chancen auf klare Sicht zu verbessern, solltet ihr eine Karte studieren. Sucht dann ein passendes Reiseziel mit historisch geringer Chance auf dicke Wolken während der Totalität. Viele Amerikaner besitzen Smartphones mit Kameras. Daher wird diese amerikanische Finsternis vielleicht das am meisten fotografierte Ereignis der Weltgeschichte.

Suche Gesellschaft: Plane eine Finsternisparty!

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Finsternis bei Sonnenuntergang

Zwei Steintürme und ein grasbedeckter Hügel zeichnen sich unten als Silhouetten ab. Der Himmel verläuft von Zartorange bis Dunkelblau und ist glasklar. Von rechts oben nach links unten verlaufen diagonal Bilder der Sonne, die schrittweise vom Mond bedeckt und später wieder freigegeben werden.

Bildcredit und Bildrechte: Luc Perrot (TWAN)

Dieses Zeitraffer-Komposit entstand aus 68 Bildern. Es zeigt die ringförmige Sonnenfinsternis im September. Ab 13h Ortszeit wurde alle vier Minuten ein Bild aufgenommen. Das Ergebnis zeigt die Bewegung des Neumondes vor der Sonnenscheibe. Die Serie wurde auf der Zentrallinie des schmalen Finsternispfades fotografiert. Es endet beim goldenen Sonnenuntergang.

Vorne stehen sorgfältig austarierte Steinmännchen auf einem Strand in der Nähe von L’Étang-Salé. Es liegt auf der Südseite der Insel La Réunion im Indischen Ozean. Sonne und Mond sind auf dem Planeten Erde scheinbar fast gleich groß. Daher wirkt es sehr dramatisch, wenn der Mond die Sonne verfinstert. Bei einer ringförmigen Finsternis ist die Silhouette des Mondes so klein, dass zum Maximum der Finsternis ein schmaler Feuerring der Sonne um den Mond verläuft.

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Finsternis auf La Réunion

Neben dramatisch wirkenden Wolken leuchtet rechts oben die Sichel der Sonne, die fast vom Mond verdeckt ist.

Bildcredit und Bildrechte: Stephane Moser

Am 1. September kreuzte der dunkle Schatten des Neumondes den Planeten Erde. Doch die Silhouette des Mondes bedeckte die Sonne nicht ganz. Daher war eine ringförmige Sonnenfinsternis zu sehen. Der schmale Pfad der Totalität war zum Maximum der Finsternis etwa 100 km breit. Er begann im Südatlantik, zog nach Osten über Afrika und endete im Indischen Ozean.

Viele warteten auf der Insel La Réunion im Indischen Ozean, um die Finsternis zu beobachten. Ihre Aussicht lag knapp nördlich der Zentrallinie der Finsternis. Die ringförmige Phase dauerte gerade ein paar Minuten. Wolken dräuen neben der fast verfinsterten Sonne. Doch die partielle Phase wirkt auf diesem Komposit, das aus Aufnahmen mit Weitwinkel- und Teleobjektiv entstand, sehr dramatisch. Das Komposit stammt von der Nordseite der 50 km großen Insel.

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