NGC 6995: Der Fledermausnebel

Ein leuchtender Nebel bildet einen zerfledderten Bogen. Er ist in roten und blauen Farben dargestellt und erinnert entfernt an eine Fledermaus. Der Nebel ist als NGC 6995 katalogisiert.

Bildcredit und Bildrechte: Francis Bozon-Gangloff

Seht ihr die Fledermaus? Sie spukt in dieser kosmischen Nahaufnahme im östlichen Schleiernebel. Er ist großer Supernovaüberrest. Das ist die Trümmerwolke der finalen Explosion eines massereichen Sterns, die sich ausdehnt. Der Schleiernebel ist grob gesprochen kreisförmig. Er bedeckt am Himmel im Sternbild Schwan (Cygnus) fast 3 Grad.

NGC 6995 ist landläufig als Fledermausnebel bekannt. Er ist nur ½ Grad breit. Damit ist er scheinbar etwa gleich breit wie der Mond. In der geschätzten Distanz des Schleiers, die sichere 1400 Lichtjahre vom Planeten Erde beträgt, entspricht das 12 Lichtjahren.

Die Bilddaten für das Komposit wurden mit mehreren Schmalbandfiltern aufgenommen. Die Strahlung von Wasserstoffatomen im Überrest sind in Rot dargestellt. Dazu kommt eine starke Emission von Sauerstoffatomen in blauen Farbtönen. Im westlichen Teil des Schleiers liegt eine weitere saisonale Erscheinung: der Hexenbesennebel.

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NGC 6960: Der Hexenbesennebel

Vor einem dunklen Hintergrund voll schwacher Sterne erstrecken sich mehrere gewellte Stränge quer durch das Bild. Einige sind rot, einige sind blaugrün.

Bildcredit und Bildrechte: Brian Meyers

Noch vor Beginn der Geschichtsschreibung erschien vor zehntausend Jahren ein neues Licht am Nachthimmel. Es verblasste nach einigen Wochen wieder. Heute wissen wir, dass dieses Licht von einer Sternexplosion – einer Supernova – stammte. Der Überrest der Supernova heißt Schleiernebel. Er ist die sich ausbreitende Trümmerwolke der Explosion.

Diese scharfe, mit einem Teleskop gemachte Aufnahme zeigt den westlichen Teil des Schleiernebels. Er trägt die Katalogbezeichnung NGC 6960. Weniger förmlich ist er als Hexenbesen-Nebel bekannt. Bei der gewaltigen Explosion entstand eine Stoßwelle. Sie pflügt durch den Weltraum zwischen den Sternen. Dabei nimmt sie interstellares Material mit und bringt es zum Leuchten. Die leuchtenden Stränge sind mit Schmalbandfiltern aufgenommen. Sie ähneln Kräuselungen in einem fast von der Seite betrachteten Laken. Ihr könnt atomares Wasserstoffgas (rot) und Sauerstoffgas (blaugrün) erstaunlich gut getrennt erkennen.

Der gesamte Supernova-Überrest liegt etwa 1400 Lichtjahre entfernt in Richtung des Sternbilds Schwan (Cygnus). Dieser Hexenbesen ist rund 35 Lichtjahre lang. Der helle Stern im Bild ist 52 Cygni. Ihr könnt ihn mit bloßem Auge an einem dunklen Ort gut sehen. Er hat aber nichts mit dem alten Supernova-Überrest zu tun.

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Schleiernebel: Fasern einer alten Supernova

Am Nachthimmel ist eine große, komplexe Nebelwolke in Rot und Blau. Der Schleiernebel hat mehrere bekannte Teile, zum Beispiel den Fledermausnebel und den Hexenbesen.

Bildcredit und Bildrechte: Abdullah Alharbi

Diese Wolkenfetzen sind die letzten sichtbaren Reste eines Sterns in der Milchstraße. Vor etwa 7000 Jahren explodierte der Stern als Supernova und hinterließ den Schleiernebel. Zu dieser Zeit war die sich ausdehnende Wolke so hell wie eine Mondsichel. Für Menschen, die zu Beginn der Geschichtsaufzeichnung lebten, war dieses Phänomen für mehrere Wochen zu sehen.

Heutzutage ist der Supernovaüberrest auch als Cygnus-Bogen bekannt. Inzwischen ist er verblasst und nur mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Schwan (Cygnus) zu sehen. Der verbliebene Schleiernebel ist riesig, obwohl er 1400 Lichtjahren entfernt ist. Er umspannt einen Bereich, der mehr als fünf Vollmonde breit ist.

Dieses Bild wurde Mitte 2024 in Kuwait aufgenommen, wobei Emissionen von Wasserstoff in Rot und Emissionen von Sauerstoff in Blau dargestellt sind. In Aufnahmen des gesamten Schleiernebels haben selbst fachkundige Augen Schwierigkeiten, die einzigartigen Fasern zu erkennen.

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NGC 6995: Der Fledermausnebel

Vor einem dunklen Hintergrund mit wenigen kleinen Sternen leuchtet ein lebhafter magentafarbener Nebel mit vielen blauen Fasern. Seine Form erinnert an eine Fledermaus.

Bildcredit und Bildrechte: Mike Taivalmaa

Seht ihr die Fledermaus? Sie flattert durch diese Nahaufnahme des östlichen Cirrusnebels.

Der Cirrusnebel ist ein riesiger Supernovarest. Das ist eine sich ausdehnende Wolke aus den Überresten der finalen Explosion eines massereichen Sterns. Der ganze Schleiernebel ist annähernd kreisförmig. Er bedeckt am Himmel in Richtung des Sternbilds Schwan (Cygnus) fast 3 Grad. NGC 6995 wird informell Fledermausnebel genannt. Er reicht dagegen nur über etwa 1/2 Grad, das ist die scheinbare Größe des Mondes am Himmel. Daraus ergibt sich ein tatsächlicher Durchmesser des Nebels von 12 Lichtjahren, da das Objekt geschätzte 1400 Lichtjahre von der Erde entfernt ist.

Die einzelnen Aufnahmen des Bildes wurden durch Schmalbandfilter gemacht. Emissionen von Wasserstoffatomen sind rot eingefärbt, starke Emissionen von Sauerstoff werden in Blautönen dargestellt.

Im westlichen Teil des Cirrusnebels ist ein weiteres saisonales Gespenst zu finden: der Hexenbesennebel.

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Flemings dreieckiges Büschel

Vor dem Hintergrund, der mit Sternen gesprenkelt ist, breiten sich rot-blau-weiße Fasern aus, die eine entfernt dreieckige Form haben.

Bildcredit und Bildrechte: Cristiano Gualco

Diese verworrenen und miteinander verwobenen Fasern aus verdichtetem, leuchtendem Gas breiten sich als Teil des Cirrusnebels in Richtung des Sternbilds Schwan am Nachthimmel über dem Planeten Erde aus.

Der Cirrusnebel selbst ist ein großer Supernovaüberrest: eine sich ausdehnende Wolke, die bei der Explosion eines massereichen Sterns entstanden ist. Das Licht der eigentlichen Supernovaexplosion hat die Erde vermutlich schon vor mehr als 5000 erreicht. Die leuchtenden Filamente sind in tatsächlich langgezogene Rippel in einer dünnen Schicht, auf die wir von der Seite schauen. Sie sind auffallend gut durch das blaue Leuchten von ionisiertem Sauerstoff und durch Rottöne, die von Sauerstoff stammen, voneinander getrennt.

Der Cirrusnebel wird manchmal auch als Cygnusbogen bezeichnet und ist unter der Nummer NGC 6979 katalogisiert. Er ersteckt sich über etwa den sechsfachen Durchmesser des Vollmonds am Himmel.

Bei einer Entfernung von schätzungsweise 2400 Lichtjahren entspricht die Länge des hier gezeigten Büschels etwa 30 Lichtjahren. Es wird nach dem früheren Direktor des Harvard College Observatory auch Pickerings Dreieck genannt. Es sollte aber wohl besser den Namen seiner Entdeckerin tragen, der Astronomin Williamina Fleming, also Flemings dreieckiges Büschel.

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Staub und der westliche Schleiernebel

Im Bild breitet sich eine Wolke aus roten und bläulich leuchtenden Nebelfasern aus.

Bildcredit und Bildrechte: Jiang Wu

Er ist so groß, dass man ihn leicht übersieht. Der Schleiernebel ist als Ganzes sechsmal so breit wie der Vollmond, doch er ist so blass, dass man ihn nur mit einem Fernglas sieht. Der Nebel entstand vor etwa 15.000 Jahren, als ein Stern im Sternbild Schwan (Cygnus) explodierte. Die spektakuläre Explosion war wohl eine Woche lang heller als die Venus – doch es gibt keine bekannte Aufzeichnung darüber.

Das Bild zeigt den westlichen Rand der immer noch expandierenden Gaswolke. Zu den markant leuchtenden Gasfasern zählen der Hexenbesennebel links oben beim hellen Vordergrundstern 52 Cygni und Flemings dreieckiges Büschel (früher bekannt als Pickerings Dreieck), das diagonal in der Bildmitte liegt.

Selten abgebildet, doch auf der lang belichteten Aufnahme in vielen Spektralbändern ist er zu sehen: der reflektierende braune Staub, der links im Bild senkrecht verläuft. Dieser Staub entstand wahrscheinlich in den kühlen Atmosphären massereicher Sterne.

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Supernova-Überrest: Der Schleiernebel

Das Bild zeigt eine Kombination von Langzeitbelichtungen des Schleiernebels, den leuchtenden, gasförmigen Überresten einer einer Supernova, die vor etwa zehntausend Jahren stattfand.

Bildcredit und Bildrechte: Craig Stocks (Ferngesteuerte Observatorien in der Wüste von Utah)

Vor zehntausend Jahren, noch vor Beginn der Geschichtsschreibung, erschien plötzlich ein neues Licht am Nachthimmel, das nach ein paar Wochen wieder verblasste. Heute wissen wir, dass dieses Licht von einer Supernova – einem explodierenden Stern – stammte, und bezeichnen die sich ausdehnende Trümmerwolke – den Supernovaüberrest – als Schleiernebel.

Die detailreiche Weitwinkelansicht wurde mit Farbfiltern erstellt, die Licht von Schwefel (rot), Wasserstoff (grün) und Sauerstoff (blau) aufnehmen. Bei der Bearbeitung wurden die Sterne entfernt, sodass die eindrucksvollen leuchtenden Fasern des Schleiers besser zur Geltung kommen.

Der Schleiernebel ist auch als Cygnusbogen bekannt. Er hat eine ungefähr kreisförmige Form und bedeckt am Himmel im Sternbild Schwan (Cygnus) fast drei Grad. Berühmte Nebelabschnitte sind der Fledermausnebel, der Hexenbesennebel und Flemings dreieckiges Büschel. Der ganze Supernovaüberrest ist etwa 1400 Lichtjahre entfernt.

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NGC 6995, der Fledermausnebel

NGC 6995, der Fledermausnebel, ist ein Teil des Schleiernebels im Sternbild Schwan (Cygnus).

Bildcredit und Bildrechte: Howard Trottier

Beschreibung: Seht ihr die Fledermaus? Sie spukt in dieser kosmischen Nahaufnahme des östlichen Schleiernebels. Der Schleiernebel ist ein großer Supernovaüberrest, also die sich ausdehnende Trümmerwolke, die nach der finalen Explosion eines massereichen Sterns übrig blieb.

Der Schleier hat eine annähernd runde Form und bedeckt am Himmel im Sternbild Schwan (Cygnus) fast 3 Grad. NGC 6995, der inoffiziell auch als Fledermausnebel bekannt ist, ist nur 1/2 Grad breit, das entspricht etwa der scheinbaren Größe des Mondes. In der geschätzten Entfernung des Schleiers, der sichere 1400 Lichtjahre vom Planeten Erde entfernt ist, sind das 12 Lichtjahre.

Dieses Komposit entstand aus Bilddaten, die mit Schmalbandfiltern aufgenommen wurden. Die Strahlung von Wasserstoffatomen im Überrest wurde in roten Farbtönen dargestellt, die starken Emissionen von Sauerstoffatomen sind in Blau abgebildet. Im westlichen Teil des Schleiers liegt eine weitere saisonale Erscheinung: der Hexenbesennebel.

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