Staub und der westliche Schleiernebel

Im Bild breitet sich eine Wolke aus roten und bläulich leuchtenden Nebelfasern aus.

Bildcredit und Bildrechte: Jiang Wu

Er ist so groß, dass man ihn leicht übersieht. Der Schleiernebel ist als Ganzes sechsmal so breit wie der Vollmond, doch er ist so blass, dass man ihn nur mit einem Fernglas sieht. Der Nebel entstand vor etwa 15.000 Jahren, als ein Stern im Sternbild Schwan (Cygnus) explodierte. Die spektakuläre Explosion war wohl eine Woche lang heller als die Venus – doch es gibt keine bekannte Aufzeichnung darüber.

Das Bild zeigt den westlichen Rand der immer noch expandierenden Gaswolke. Zu den markant leuchtenden Gasfasern zählen der Hexenbesennebel links oben beim hellen Vordergrundstern 52 Cygni und Flemings dreieckiges Büschel (früher bekannt als Pickerings Dreieck), das diagonal in der Bildmitte liegt.

Selten abgebildet, doch auf der lang belichteten Aufnahme in vielen Spektralbändern ist er zu sehen: der reflektierende braune Staub, der links im Bild senkrecht verläuft. Dieser Staub entstand wahrscheinlich in den kühlen Atmosphären massereicher Sterne.

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