Im Inneren des Adlernebels

Das Bild ist mit wenigen Sternen und Nebeln gefüllt. Der Nebel in der Mitte leuchtet blau, in der Mitte ragen Dunkelnebel mit interessanten Formen ins Bild. Um die blauen Nebel leuchten grüngelbe Nebel, ganz außen befinden sich Dunkelnebel.

Credit und Bildrechte: T. A. Rector und B. A. Wolpa, NOAO, AURA

Beschreibung: Aus der Ferne sieht das Ganze wie ein Adler aus. Bei genauerem Hinsehen erkennt man, dass die helle Region des Adlernebels in Wirklichkeit ein Fenster zum Zentrum einer größeren dunklen Hülle aus Staub ist. Durch dieses Fenster erscheint ein hell beleuchteter Arbeitsraum, in dem ein ganzer offener Sternhaufen gebildet wird. In dieser Höhlung bleiben riesige Säulen und runde Globulen aus dunklem Staub und kaltem molekularem Gas dort zurück, wo sich immer noch Sterne bilden. Schon sind mehrere junge, helle, blaue Sterne zu sehen, deren Licht und Winde die verbleibenden Filamente und Wände aus Gas und Staub wegbrennen und zurückfegen. Der Adler-Emissionsnebel, als M16 bezeichnet, ist etwa 6500 Lichtjahre weit entfernt, umfasst 20 Lichtjahre und ist mit einem Fernglas im Sternbild Schlange (Serpens) zu sehen. Dieses Bild kombiniert drei spezifisch abgestrahlte Farben und wurde mit dem 90-Zentimeter-Teleskop am Kitt Peak in Arizona (USA) aufgenommen.

Zur Originalseite

M16 und der Adlernebel

Vor einem dunklen Hintergrund mit Sternen leuchtet eine magentafarbene Wolke, in der sich in der Mitte die drei Säulen des Adlernebels abzeichnen.

Credit und Bildrechte:  Johannes Schedler (Panther-Observatorium)

Der junge Sternhaufen M16 ist von dem kosmischen Staub und leuchtenden Gas umgeben, in dem er entstanden ist. Die Wolken sind auch als der Adlernebel bekannt. Dieses detaillierte Bild der Region enthält fantastische Formen. Sie wurden mit Nahaufnahmen des Weltraumteleskops Hubble berühmt, die den Sternbildungskomplex zeigen.

Dichte, staubige Säulen werden als Elefantenrüssel oder Säulen der Schöpfung beschrieben. Sie ragen nahe der Mitte auf und sind Lichtjahre lang. Durch Gravitation kollabieren sie und bilden Sterne. Die energiereiche Strahlung der Sterne im Haufen trägt an den Spitzen Material ab und legt vielleicht die eingebetteten neuen Sterne frei.

In der linken oberen Ecke im Nebel ragt eine weitere staubhaltige Sternbildungssäule heraus. Es ist die Fee des Adlernebels. M16 und der Adlernebel sind 7000 Lichtjahre entfernt. Für Ferngläser und kleine Teleskope sind sie ein leichtes Ziel. Sie liegen in einem nebelreichen Teil des Himmels im geteilten Sternbild Schweif der Schlange (Serpens Cauda).

Zur Originalseite

Sternbildung im Sternbild Schlange

Wenige Sterne sind im Bild verteilt, einige davon sind von leuchtenden Nebeln umgeben.

Credit und Bildrechte: ESO, Team des Instruments HAWK-1

Beschreibung: Sterne entstehen in einer dichten Molekülwolke im Sternbild Serpens Cauda. Sie ist nur 1000 Lichtjahre von uns entfernt. Dieses scharfe Infrarotbild zeigt die aktive Sternbildungsregion im Sternbild Schlange (Serpens). Es ist etwa zwei Bogenminuten breit. Das entspricht in dieser Entfernung einer Breite etwas mehr als einem halben Lichtjahr.

Beobachtungen im nahen Infrarot kann man mit Teleskopen auf Berggipfeln durchführen,  die mit speziellen Detektoren ausgerüstet sind. Doch nahes Infrarotlicht hat eine zu lange Wellenlänge für unsere Augen.

Diese Ansicht wurde mit der empfindlichen Kamera HAWK-I (High Acuity, Wide field K-band Imaging) aufgenommen. Sie ging kürzlich auf dem Paranal-Observatorium in Chile in Betrieb. Um die eindrucksvolle Leistungsfähigkeit von HAWK-I zu zeigen, betont dieses interessante Bild rötliche junge Sterne und Protosterne. Diese Sterne sind wahrscheinlich wenige Millionen Jahre alt. Sie entstehen aus dem Gas und Staub des Nebels.

Zur Originalseite