Der Kugelsternhaufen Omega Centauri

Mitten im Bild ist der größte und hellste von 200 Kugelsternhaufen, die wir kennen. Es ist Omega Cen im Sternbild Zentaur. Er hat ein helles, diffuses Zentrum, das nach außen hin ausdünnt.

Bildcredit und Bildrechte: Juergen Stein

Im Kugelsternhaufen Omega Centauri sind etwa 10 Millionen Sterne in einen Raum gepfercht, der einem Durchmesser von 150 Lichtjahren hat. Die Sterne sind viel älter als die Sonne.

Der Kugelsternhaufen ist auch als NGC 5139 bekannt. Er ist 15.000 Lichtjahre entfernt. Von den etwa 200 bekannten Kugelsternhaufen, die im Hof unserer Milchstraße wandern, ist er der größte und hellste.

Die meisten Sternhaufen bestehen aus Sternen desselben Alters mit gleicher Zusammensetzung. Im rätselhaften Omega Cen gibt es unterschiedliche Sternpopulationen, deren Alter und chemische Zusammensetzung verschieden ist. Vielleicht ist Omega Cen sogar der übrig gebliebene Kern einer kleinen Galaxie, die mit der Milchstraße verschmolzen ist.

Die Roten Riesen in Omega Centauri sind auf dieser scharfen Teleskopansicht leicht an ihrem gelblichen Farbton erkennbar. Zwei Jahrzehnte lang wurde der dichte Sternhaufen mit dem Weltraumteleskop Hubble erforscht. Dabei zeigten sich Hinweise auf ein massereiches Schwarzes Loch beim Zentrum von Omega Centauri.

Zur Originalseite

NGC 7789: Carolines Rose

Das Bild ist von Sternen übersät, die in der Mitte etwas dichter angeordnet sind. Dort befindet sich ein offener Sternhaufen, der in kleinen Teleskopen an eine Rose erinnert.

Bildcredit und Bildrechte: Massimo Di Fusco

Mitten in den sternreichen Regionen der Milchstraße im Sternbild Kassiopeia befindet sich in einer Entfernung von etwa 8000 Lichtjahren der Sternhaufen NGC 7789. Der Sternhaufen wurde Ende des 18. Jahrhunderts von der Astronomin Caroline Lucretia Herschel entdeckt. Er wird Carolines Rose genannt, da der Anblick seiner Sternansammlungen und Leerräume in kleinen Teleskopen an die ineinander liegenden Blütenblätter einer Rose erinnert.

Das Alter des offenen Sternhaufens wird auf 1,6 Milliarden Jahre geschätzt. Die Sterne des Haufens sind wahrscheinlich alle etwa zur selben Zeit entstanden. Die helleren und massereicheren haben den Wasserstoff in ihrem Inneren allerdings schneller verbraucht und sich von einem Hauptreihenstern wie der Sonne zu den vielen Roten Riesensternen entwickelt, die in diesem Farbkomposit mit einem gelblichen Schimmer wiedergegeben werden. Anhand der gemessenen Farben und Helligkeiten können Astronom*innen die Masse und damit das Alter der Haufensterne bestimmen, die gerade beginnen, die Hauptreihe zu verlassen und zu Roten Riesen zu werden.

Carolines Rose hat einen Durchmesser von über 50 Lichtjahren und erstreckt sich am Himmel über ein halbes Grad (die Winkelgröße des Mondes). Auf dieser scharfen Teleskopaufnahme befindet er sich in der Nähe der Bildmitte.

Zur Originalseite

Millionen Sterne in Omega Centauri

Der Kugelsternhaufen im Bild ist riesig und sehr dicht voller Sterne. Im Sternhaufen sind zahlreiche gelblich leuchtende Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Massimo Di Fusco und Mirco Turra

Der Kugelsternhaufen Omega Centauri, auch bekannt als NGC 5139, ist 15.000 Lichtjahre entfernt. Der Haufen ist vollgepackt mit etwa 10 Millionen Sternen, die viel älter als die Sonne sind, in einem Volumen von etwa 150 Lichtjahren Durchmesser.

Er ist der größte und hellste von etwa 200 bekannten Kugelsternhaufen, die sich im Halo unserer Milchstraßengalaxie tummeln. Obwohl die meisten Sternhaufen aus Sternen mit demselben Alter und derselben Zusammensetzung bestehen, weist der rätselhafte Omega Cen verschiedene Sternpopulationen mit unterschiedlichen Altersstufen und chemischen Häufigkeiten auf.

Omega Cen ist möglicherweise der Restkern einer kleinen Galaxie, die mit der Milchstraße verschmolzen ist. Mit ihrem gelblichen Farbton sind die roten Riesensterne von Omega Centauri in dieser scharfen, farbigen Teleskopaufnahme leicht zu erkennen.

Zur Originalseite

Kugelsternhaufen 47 Tuc

Mitten im Bild funkelt ein Kugelsternhaufen, der von überraschend vielen orangefarbenen Sternen gesprenkelt ist.

Bildcredit und Bildrechte: Marco Lorenzi, Angus Lau, Tommy Tse

Der Kugelsternhaufen 47 Tucanae ist ein Juwel am Südsternhimmel. Er ist auch als NGC 104 bekannt und durchstreift den Halo unserer Milchstraßengalaxie zusammen mit etwa 200 anderen Kugelsternhaufen.

Von der Erde aus gesehen ist 47 Tuc der zweithellste Kugelsternhaufen (nach Omega Centauri) und ist etwa 13.000 Lichtjahre entfernt. Er ist mit bloßem Auge in der Nähe der Kleinen Magellanschen Wolke im Sternbild Tukan zu erkennen.

Der dichte Haufen besteht aus Hunderttausenden von Sternen in einem Volumen von nur etwa 120 Lichtjahren Durchmesser. Rote Riesensterne am Rande des Haufens sind in diesem scharfen Teleskopbild leicht als gelbliche Sterne zu erkennen.

Der dicht gepackte Kugelsternhaufen 47 Tuc beherbergt auch einen Stern mit der engsten bekannten Umlaufbahn um ein Schwarzes Loch.

Zur Originalseite

Epsilon Tauri: Stern mit Planet

Epsilon Tauri: Stern mit Planet, umgeben von einem blau leuchtenden Nebel. Ein Klick auf das Bild zeigt es in Originalgröße an.

Bildcredit und Bildrechte: Reg Pratt

Epsilon Tauri ist ein roter Riesenstern vom Typ K und ca. 146 Lichtjahre von uns entfernt. Er ist kühler als die Sonne, hat aber mit dem 13-fachen Sonnenradius fast die 100-fache Leuchtkraft der Sonne. Als Mitglied des offenen Sternhaufens der Hyaden ist der Riesenstern unter dem Eigennamen Ain bekannt und bildet zusammen mit dem helleren Riesenstern Aldebaran die Augen des Stiers Taurus.

Umgeben von dunklen Staubwolken im Stier ist Epsilon Tau auch für einen Planeten bekannt. Epsilon Tauri b, der 2006 durch Radialgeschwindigkeitsmessungen entdeckt wurde, ist ein Gasriese, größer als Jupiter und mit einer Umlaufzeit von 1,6 Jahren. Und auch wenn der Exoplanet nicht direkt zu sehen ist, ist doch sein Mutterstern Epsilon Tauri in einer dunklen Nacht mit bloßem Auge gut zu erkennen.

Zur Originalseite

My Cephei

In der Mitte leuchtet ein orange-rötlicher Stern, er ist der hellste Stern im Bild. Nach rechts unten breiten sich rote Nebelwolken aus.

Bildcredit und Bildrechte: David Cruz

My Cephei ist ein sehr großer Stern. Der Überriese der Klasse M ist etwa 1500-mal so groß wie die Sonne. Er ist einer der größten Sterne, die mit bloßem Auge sichtbar sind, ja sogar einer der größten Sterne in der gesamten Galaxis. Wenn er in unserem Sonnensystem die Sonne ersetzen würde, würde My Cephei Mars und Jupiter leicht einnehmen.

Historisch gesehen ist My Cephei als Herschels Granatstern bekannt, weil er extrem rot leuchtet. Der Überriese ist an die 2800 Lichtjahre entfernt und liegt auf dieser Teleskopansicht am Rand des rötlichen Emissionsnebels IC 1396 im königlichen Sternbild Kepheus. Er ist viel kühler und somit röter als die Sonne, und sein Licht wird durch Absorption und Streuung durch den Staub in der Milchstraße zusätzlich gerötet.

Der gut untersuchte veränderliche Stern My Cephei ist nach unserer Einschätzung in einer späten Phase der Sternentwicklung. Er ist außerdem ein massereicher Stern, der als Supernova explodieren wird, bei der sein Kern kollabiert.

Zur Originalseite

Millionen Sterne in Omega Centauri

Auf dem Bild des riesigen Kugelsternhaufens Omega Centauri sind die Roten Riesen an einem gelblichen Farbton erkennbar.

Bildcredit und Bildrechte: Neil Corke, Sternwarte „Himmelsspiegel“

Der Kugelsternhaufen Omega Centauri ist 15.000 Lichtjahre entfernt. Er ist auch als NGC 5139 bekannt und besitzt an die 10 Millionen Sterne, die viel älter sind als die Sonne. Diese Sterne sind in einen Raum mit einem Durchmesser von ungefähr 150 Lichtjahren gepackt. Omega Centauri ist der größte und hellste von etwa 200 bekannten Kugelsternhaufen, die durch den Halo unserer Milchstraße wandern.

Die meisten Sternhaufen bestehen aus etwa gleich alten Sternen mit einer ähnlichen Zusammensetzung. Doch der rätselhafte Omega Cen weist unterschiedliche Sternpopulationen auf mit einer Bandbreite an Alter und chemischer Zusammensetzung. Somit könnte Omega Cen der übrig gebliebene Kern einer kleinen Galaxie sein, die mit der Milchstraße verschmolzen ist. Die Roten Riesen in Omega Centauri sind mit ihrem gelblichen Farbton auf dieser scharfen, farbigen Teleskopansicht gut erkennbar.

Zur Originalseite

Voyager 1 zeigt Europa und Jupiter

Die Raumsonde Voyager 1 zeigt Jupiter mit dem großen Roten Fleck, dem Mond Europa, dem Schatten von Io und dichten Wolken.

Bildcredit: NASA, Voyager 1, JPL, Caltech; Bearbeitung und Lizenz: Alexis Tranchandon / Solaris

Was sind diese Flecken auf Jupiter? Der größte und am weitesten entfernte Fleck rechts neben der Mitte ist der große Rote Fleck – ein riesiges Sturmsystem, das vielleicht schon seit der Zeit auf Jupiter wütet, wahrscheinlich seit Giovanni Cassini es vor 357 Jahren beschrieb. Wir wissen noch nicht, warum dieser große Fleck rot ist.

Der Fleck links unten ist einer von Jupiters größten Monden: Europa. Bilder von Voyager aus dem Jahr 1979 stützen die heutige Annahme, dass Europa unter der Oberfläche einen Ozean besitzt und daher ein guter Ort ist, um nach außerirdischem Leben zu suchen.

Was aber ist der dunkle Fleck rechts oben? Das ist der Schatten eines weiteren großen Jupitermondes: Io. Voyager 1 zeigte, dass Io so vulkanisch ist, dass dort keine Einschlagkrater zu finden waren.

Sechzehn Aufnahmen vom ersten Vorbeiflug der Raumsonde Voyager 1 an Jupiter im Jahr 1979 wurden kürzlich überarbeitet und zu diesem Bild kombiniert. Vor 45 Jahren startete Voyager 1 im August von der Erde und begann eine der bisher großartigsten Forschungsreisen ins Sonnensystem.

Frei herunterladen: Voyager-Poster
Zur Originalseite