Ein schöner Trifid

Diese Bildkombination zeigt den Größenvergleich zwischen Trifidnebel und dem Vollmond.

Bildcredit und Bildrechte: Chamaeleon Team – Franz Hofmann, Wolfgang Paech

Der schöne Trifidnebel ist eine kosmische Kontraststudie. Er ist auch als M20 bekannt und ungefähr 5000 Lichtjahre entfernt. Man findet ihn im nebelreichen Sternbild Schütze. Der Trifid ist eine Region mit Sternbildung in der Ebene unserer Galaxis. Er vereint drei verschiedene Arten astronomischer Nebel:

Das Licht der Atome von Wasserstoff prägt die roten Emissionsnebel. Blaue Reflexionsnebel bestehen aus Staub, der Sternenlicht reflektiert. Dunkle Nebel sind dichte Staubwolken, sie zeichnen sich als Silhouetten ab. Die rote Emissionsregion wird von dunklen Staubbahnen grob in drei Teile gespalten. Sie gab Trifid seinen bekannten Namen.

Neu entstandene Sterne formten die Säulen und Strahlen links unter der Mitte. Das Weltraumteleskop Hubble machte von dieser Regionen berühmte Nahaufnahmen. Der Trifidnebel ist etwa 40 Lichtjahre groß. Er ist etwas zu blass für das bloße Auge. Am Himmel ist er fast gleich groß wie der Mond.

Zur Originalseite

Sterne und Staub in der Südlichen Krone

Blaue, gefaserte Staubnebel umgeben helle Sterne. Manche Nebel biegen sich um junge Sterne. An den Rändern, wohin das Sternenlicht nicht leuchtet, sind dunkle Nebel.

Bildcredit und Bildrechte: Eric Coles und Martin Pugh

Blaue Staubwolken und junge, energiereiche Sterne sind in dieser Landschaft verteilt, die mit Teleskop fotografiert wurde. Sie ist weniger als 500 Lichtjahre entfernt und liegt an der nördlichen Grenze der Südlichen Krone (Corona Australis). Die Staubwolken verdecken das Licht der weiter entfernten Sterne im Hintergrund in der Milchstraße.

Der auffällige Komplex aus Reflexionsnebeln hat eine markante blaue Farbe. Sie entsteht, wenn das Licht der hellen, blauen Sterne in der Region von kosmischem Staub reflektiert wird. Die Nebel sind als NGC 6726, NGC 6727 und IC 4812 katalogisiert. Ihr Staub verdeckt auch Sterne, die gerade erst entstehen.

Links biegt sich der kleinere, gelbliche Nebel NGC 6729 um den jungen, veränderlichen Stern R Coronae Australis. Die Ausflüsse neu entstandener, eingebetteter Sterne komprimieren die leuchtenden Bögen und Schlingen darunter. Es sind sogenannte Herbig-Haro-Objekte. Am Himmel ist dieses Sichtfeld etwa ein Grad breit. Das entspricht in der ermittelten Entfernung der nahen Sternbildungsregion fast neun Lichtjahren.

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator

Zur Originalseite

Zwei Kometen und ein Sternhaufen

Rechts im Bild leuchtet der Sternhaufen der Plejaden, in seiner Umgebung leuchtet der Staub blau. Die Staubwolken sind im ganzen Bild verteilt. Rechts leuchtet die grüne Koma des Kometen ASAS-SN, in der Mitte der Komet PanSTARRS.

Bildcredit und Bildrechte: Damian Peach

Nahe beim berühmten Sternhaufen der Plejaden sind zwei ungewöhnliche Flecken unterwegs. Sie wandern jede Nacht nur ein kleines Stück weiter. Es sind Kometen im nahen Sonnensystem, die zufällig in das Sichtfeld der Sterne geraten sind. Sie sind Lichtjahre entfernt.

Links steht Komet C/2017 O1 ASAS-SN. Der Block aus verdampfendem Eis ist viele Kilometer groß und präsentiert eine helle Koma. In dieser Koma leuchtet grünes Kohlenstoffgas. Komet ASAS-SN1 rechts entwickelt unten einen kleinen Schweif. Auch Komet C/2015 ER61 PanSTARRS in der Bildmitte ist ein riesiger Block aus sublimierendem Eis. Sein Schweif ist länger und zeigt nach rechts.

Rechts oben leuchten die Plejaden. Sie sind ein offener Sternhaufen mit hellen blauen Sternen. Diese Sterne beleuchten den Staub in ihrer Nähe. Diese Aufnahme entstand vor ungefähr zwei Wochen. Sie ist sehr detailreich. Der gefaserte interstellare Staub füllt das ganze Bildfeld. Die Plejaden sind mit bloßem Auge sichtbar. Doch um die Kometen zu sehen, braucht man ein Fernglas.

Zur Originalseite

Eine Dreiergruppe im Schützen

Zwischen zarten Sternen sind leuchtende Emissionsnebel verteilt. Unten ist der Trifidnebel, der von dunklen Staubbahnen dreigeteilt ist. Oben ist der rötliche Lagunennebel.

Bildcredit und Bildrechte: Josep Drudis

Diese drei hellen Nebel sind beliebte Ziele bei Teleskopreisen im Sternbild Schütze und in den dicht gefüllten Sternfeldern der zentralen Milchstraße. Im 18. Jahrhundert kartierte der kosmische Tourist Charles Messier zwei davon. Der große Nebel links oben ist M8. Am unteren Bildrand leuchtet der farbenprächtige M20. Die dritte Emissionsregion ist NGC 6559. Sie liegt rechts neben M8. Eine dunkle Staubbahn trennt ihn vom größeren Nebel.

In allen drei Gebieten entstehen Sterne. Die Regionen sind ungefähr 5000 Lichtjahre von uns entfernt. Der ausgedehnte M8 ist mehr als 100 Lichtjahre breit. Man nennt ihn auch Lagunennebel. Der landläufige Name von M20 ist Trifid. Darin erzeugt leuchtender Wasserstoff die markante rote Farbe im Emissionsnebel. Die blauen Farbtöne im Trifid bilden einen starken Kontrast dazu. Sie stammen von Sternenlicht, das vom Staub reflektiert wird.

Das farbige Komposit der Landschaft am Himmel entstand mit zwei Teleskopen. Mit einem Teleskop entstand ein Weitwinkelbild der Region. Das andere Fernrohr nahm Bildausschnitte in höherer Auflösung auf.

Zur Originalseite

Komposit mit Messier 20 und 21

Mitten im Bild schwebt der Trifidnebel. Er ist von vielen Sternen umgeben. Unmittelbar am Rand verläuft eine zarte blaue Nebelwolke, der Hintergrund ist voller roter Nebel.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Der prachtvolle Trifidnebel ist auch als Messier 20 bekannt. Er ist etwa 5000 Lichtjahre entfernt und eine farbige Studie an kosmischen Kontrasten. Dieses fast 1 Grad breite Feld teilt er sich mit dem offenen Sternhaufen Messier 21 links oben.

Staubbahnen spalten Trifid in drei Teile. Er ist ungefähr 40 Lichtjahre groß und an die 300.000 Jahre alt. Das macht ihn zu einer der jüngsten Regionen mit Sternbildung am Himmel. In die Staub- und -gaswolken der Entstehung sind neue und junge Sterne eingebettet. Die Entfernung zum offenen Sternhaufen M21 ist ähnlich wie die zu M20. Doch obwohl sich die beiden im Teleskop die prächtige Himmelslandschaft teilen, gibt es keine offensichtliche Verbindung.

Die Sterne von M21 sind viel älter, etwa 8 Millionen Jahre. M20 und M21 findet man leicht mit kleinen Teleskopen im nebelreichen Sternbild Schütze. Diese gut gestaltete Szene ist ein Komposit. Es entstand mit zwei verschiedenen Teleskopen. Filter führten zu Schmalbanddaten, ein hoch aufgelöstes Bild von M20 wurde mit einem breiteren Bildfeld kombiniert, das bis M21 reicht.

Zur Originalseite

Komet Clark am Rand

Der Komet 71P/Clark wirkt im Vergleich zu den prachtvollen bunten Wolken um Rho Ophiuchi geradezu winzig, doch er bereichert das Bild um eine sehr markante grüne Farbe.

Bildcredit und Bildrechte: Raul Villaverde Fraile

Der Komet 71P/Clark fegt vor kosmischen Wolken durch das malerische Sichtfeld. Das Mosaik entstand aus 2 Bildern, die mit Teleskop aufgenommen wurden, und ist farbverstärkt. Es ist ungefähr 5 Grad groß, das sind 10 Vollmonde nebeneinander. Es zeigt die Position des blassen Kometen in der Nacht von 23. auf 24. Mai.

Der Komet ist 5 Lichtminuten von der Erde entfernt und steht nahe an der Sichtlinie zum hellen Stern Antares und dem Wolkenkomplex um Rho Ophiuchi. Unten in der Mitte ist Antares. Er ist auch als Alpha Scorpii bekannt. Eine staubige kosmische Wolke umgibt ihn, sie reflektiert das gelbliche Licht des kühlen Riesensterns.

Der Kugelsternhaufen M4 leuchtet rechts neben Antares, doch er ist etwa 7000 Lichtjahre entfernt, Antares im Vergleich dazu nur 500 Lichtjahre. Rho Ophiuchi ist etwas näher als Antares. Sein bläuliches Sternenlicht wird oben vom Staub der Molekülwolken reflektiert.

Die kleine Koma und der kurze Schweif des Kometen bilden einen blassen Fleck beim linken Bildrand auf halber Höhe. Die markante grünliche Farbe des Kometen stammt von diatomischen Kohlenstoffmolekülen, die im Sonnenlicht fluoreszieren.

Zur Originalseite

Junge Sterne und staubige Nebel im Stier

Über ein Feld aus dicht verteilten Sternen legt sich eine Wolke aus braunen Nebeln. Links wird ein Teil des Nebels blau beleuchtet.

Bildcredit und Bildrechte: Lloyd L. Smith, Deep Sky West

Diese komplexen, staubigen Nebel sind etwa 450 Lichtjahre entfernt. Sie liegen am Rand der Taurus-Molekülwolke. Das Teleskopfeld ist 2 Grad breit. Es entstand aus Bilddaten, die während fast 40 Stunden Belichtung gewonnen wurden. In der kosmischen Szenerie entstehen Sterne. Rechts im Bild sind einige junge T-Tauri-Sterne in die Reste der Wolken gebettet, in denen sie entstanden sind.

Die jungen Sterne sind Millionen Jahre alt und noch in ihrer stellaren Pubertät. Sie ändern ihre Helligkeit und befinden sich in späten Phasen des Kollapses durch Gravitation. Ihre Kerntemperatur steigt, bis die Kernfusion aufrecht bleibt. Dann wachsen sie zu stabilen Hauptreihensternen mit geringer Masse an. Dieses der Entwicklung von Sternen erreichte unsere Sonne, die ihr mittleres Alter erreicht hat, vor etwa 4,5 Milliarden Jahren.

Links befindet sich V1023 Tauri. Er ist ein weiterer junger veränderlicher Stern. V1023 Tauri liegt in einer gelblichen Staubwolke neben dem markanten blauen Reflexionsnebel Cederblad 30. Er ist auch als LBN 782 bekannt. Gleich über dem hellen bläulichen Reflexionsnebel liegt der dunkle Staubnebel Barnard 7.

Zur Originalseite

Reflexionen auf vdB 31

Rechts im Bild leuchtet ein blauer Nebelschleier um einen hellen Stern, vor dem restlichen Sternenhintergrund ist ein Dunkelnebel erkennbar.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, U. Arizona

Der schöne blaue Nebel vdB 31 ist das 31. Objekt in Sidney van den Berghs Katalog der Reflexionsnebel aus dem Jahr 1966. Er reitet hoch oben im Sternbild Fuhrmann und teilt dieses gut komponierte himmlische Stillleben mit dunklen, undurchsichtigen Wolken. Diese sind in Edward E. Barnards Katalog dunkler Markierungen am Himmel aus dem Jahr 1919 erfasst.

Sie alle sind interstellare Staubwolken. Im Fall von Barnards Dunkelnebeln verdecken sie das Licht von Sternen im Hintergrund. In vdB 31 reflektiert der Staub vorwiegend das bläuliche Sternenlicht des heißen veränderlichen Sterns AB Aurigae, der in den Nebel eingebettet ist.

Als man die Umgebung von AB Aurigae mit dem Weltraumteleskop Hubble erforschte, zeigte sich, dass der einige Millionen Jahre junge Stern von einer flachen Staubscheibe umgeben ist. Es gibt Hinweise, dass dort ein Planetensystem entsteht. AB Aurigae ist ungefähr 470 Lichtjahre entfernt. In dieser Distanz wäre diese kosmische Leinwand etwa vier Lichtjahre breit.

Zur Originalseite